Piece by Piece II

CHAPTER 36

JEFF POV

Es tat gut das ich mich mit Iain noch versöhnen konnte bevor er abgereist ist. Jetzt waren meine zwei besten Freunde weg. Henry war bereits bei Ihr und Iain war in England. Es war komisch. Ich wollte Henry momentan nicht belasten grade weil er bei Ihr war und Iain brauchte Zeit für sich, das hatte er klar gemacht. Doch mit den Mädels, ich weis nicht, wollte ich nicht unbedingt reden. Nici war grade Freunde in Texas besuchen und deshalb auch nicht in der Stadt. Ich saß am Tresen und dachte nach. Genau hier hatten wir uns gestritten. Ich dachte über Ihre Einladung nach. Sollte ich wirklich zur Hochzeit? Ich wollte nicht der sein der am Ende streit anfing und alles ruinierte. Davor hatte ich Angst. Das in mir so viel Frust, Trauer und wut aufschäumte das ich mich nicht mehr unter Kontrolle haben würde und die Hochzeit sprengen würde. Vielleicht sollte ich allein wegen diesem Gedanken hier bleiben. Denn wenn ich schon jetzt so dachte, wer weis wie ich am Ende handeln würde und das dann auch noch unkontrolliert. Da würde ja, wie man gemerkt hat, nur ein Bier reichen und schon schlage ich meinem Besten Freund ins Gesicht. Ich machte mir noch immer vorwürfe deswegen, doch Iain hatte mir verziehen.
Ich wurde mit einem Klopfen aus meinen Gedanken gerissen und Schrak auf. Ich erwartete niemanden und war sehr überrascht Chloe an der Tür anzutreffen. „Hey, hab gehört du und Iain habt euch ausgesprochen?" Ich nickte. „Komm rein." Sie setzte sich zu mir an den Tresen und ich holte Ihr ein Glas und eine Flasche Wasser dazu. „Was quält dich?" Ich sah Sie überrascht an. „Man kann es dir im Gesicht ansehen Jeff. Irgendwas lässt dich nicht in ruhe. Los sag schon was ist los?" Ich holte tief Luft. „Es ist die Hochzeit. Du weist ich bin eingeladen. Aber allein wie ich nach einem kleinen Bier zu viel schon auf Iain los bin als wir nur über Sie gesprochen haben, über Ihre Zukunft. Ich hab Ihn geschlagen Chloe. Ins Gesicht. Ich kann mich nicht Kontrollieren. Ich will Ihre Hochzeit nicht ruinieren." Sie nickte und nahm einen schluck aus Ihrem Glas. „Ich versteh dich. Du hast Angst das du die Beherrschung verlieren könntest. Hast du das auch wenn du nicht trinkst? Oder hast du die Sorge im ganzen?" Ich dachte kurz nach. „Im ganzen tatsächlich. Es macht mich einfach fertig. Sie wieder so zu sehen. Wie Sie wieder heiratet und dann auch noch Schwanger ist, weist du?" Sie nickte verständnisvoll und nahm meine Hand. „Du weist du wärest nicht alleine, aber du sollst dich nicht gezwungen Gefühlen dort zu sein nur weil wir dort sind. Wenn es dir zu schwer fällt dann lass es." Ich nickte.
Ich war Ihr wirklich dankbar dafür das Sie grade da war. „Danke. Ich weis einfach nicht weiter. Ich würde Ihr gerne den Wunsch erfüllen ich gönne Ihr das Glück ja, aber auf der anderen Seite tut es auch weh. Es ist nicht lange her da habe ich am Altar auf Sie gewartet. Da kam Sie auf mich zu. Jetzt wird Sie Ihn Heiraten. So als ob es mich nie gegeben hätte. Jedenfalls fühlt es sich an manchen tagen so an." Chloe sah nach unten und holte tief Luft. Sie konnte verstehen wie ich mich fühlte. „Aber du weist das es nicht so ist." Chloe wusste das Emma und ich unsere Differenzen hatten und nicht alles perfekt war, doch hatte ich immer gehofft das wir das überstehen könnten. Dem war nicht so. Vielleicht sollte es so kommen. „Naja, es sollte wohl einfach so kommen."
Ich nahm einen schluck von meinem Kaffee und sah nach draußen. Es war ein schöner tag im kommenden Frühling. Die Sonne schien und es war angenehm warm draußen. Chloe sagte nichts, vielleicht wollte Sie nicht, vielleicht wusste Sie auch einfach nicht was Sie sagen sollte. Doch es war still. Im Hintergrund lief leise Musik im Radio. „Wann wirst du hinfliegen?" Fragte ich Sie dann. Überrascht sah Sie auf. „Zwei Wochen vorher. Mit Elli. Wir werden Ihre Haare und das Make up machen. Wir werden dort auch etwas helfen, was die letzten Vorbereitungen angeht. Als letztes wird Clark anreisen von uns. Also falls du es dir überlegst kannst du dich dann Ihm anschließen." Ich nickte. Machte Sinn. „Wann fliegt er? Weist du das?" Ein nicken. „Er fliegt, so weit ich weis, drei Tage vorher um sicher zu gehen. Der Flug dauert ja ne Ewigkeit und falls was ist." Ich nickte. Ja machte Sinn. „Ich werd's mir überlegen. Iain wird ja um einiges früher da sein und Henry ist ja bereits da und greift den beiden unter die Arme."
Sie nickte und dann lächelte Sie, jedoch nicht lange. „Was ist?" „Ich weis nicht genau ob du das wissen möchtest oder sogar schon weist." Ich sah Sie mit zusammengekniffenen Augenbrauen an. „Sag's einfach. Sie Heiratet. Sie ist Schwanger. Was nun?" Es konnte nur um Emma gehen. Sie nickte. „Sie wissen das Geschlecht, auch der Name wurde bekanntgegeben." Ich nickte. „Da bin ich jetzt tatsächlich mal gespannt." Ich sah Sie aus großen Augen an. „Es wird ein Junge." Ich musste leicht lächeln. Es freute mich und Taz musste sich auch gefreut haben. „Und wie soll er heißen?" „Iain-Henry." Jetzt wurden meine Augen riesig. Sie haben Ihren jungen doch tatsächlich nach den beiden benannt? Das ist eine große Ehre würde ich behaupten. „Wow. Das ist wirklich. Da fehlen selbst mir die Worte. Die zwei müssen sich wirklich gefreut haben." Sie nickte. „Aber wie. Die beiden werden auch die Paten werden. Ich bin ja schon etwas neidisch aber vor allem Iain hat es sehr verdient." Ich nickte. „Ja da hast du recht. Das wissen beide bestimmt auch sehr zu schätzen."
Dann sah ich wieder raus und mir viel auf das Iain sich am Flughafen seltsam verhielt. „Ist dir aufgefallen das Iain sich seltsam verhalten hat die letzten Tage?" Ich sah wieder zu Chloe. Diese erwiderte meinen Blick überrascht. „Ja tatsächlich, aber ich dachte ich bilde mich das nur ein." Ich sah Sie nachdenklich an. „Als ich Ihn zum Flughafen gebracht hab war es besonders. So hab ich Ihn noch nie erlebt. Ich konnte es nicht zuordnen." Sie sah mich nachdenklich an. „Ja er war ganz komisch auch am Set. Hat öfter mal mit den Producern gesprochen. Haben auch die letzten Szenen von Fitz geändert. Sehr seltsam. Aber ich weis nichts auch Elli hat mich nur fragend angesehen und Sie müsste ja wissen wenn da was wäre." Kaum von Elli gesprochen rief Sie auch an. Chloe stellte auf laut. „Hey ich bin bei Jeff, was gibts." „Bin ich auf laut?" „Ja." Kam es von mir. „Okay. Ich hab grad mit dem Producer gesprochen. Er kam zu mir da, er eine Mail von Iain bekommen hat. Er wird nach der Staffel erst mal aufhören." Unsere Münder standen weit offen und wir konnten nicht glauben was wir da hörten. „Seit Ihr noch da?" „Ja.. Ja erzähl weiter." Kam es von Chloe. „Er hat wohl ein super Rollen Angebot in England bekommen und konnte dies nicht ausschlagen. Das heißt er wird wohl in naher Zukunft nach England gehen." Wir waren geschockt. Wann wollte er uns das sagen. „Wann hatte er vor uns davon zu erzählen?" Kam es dann auch von Chloe. „Bestimmt bei der Hochzeit. Beziehungsweise davor." Sagte ich. Nur so konnte ich mir das Erklären. Er hätte uns das bestimmt lieber Persönlich gesagt. So ist er nun mal. „Meinst du?" Kam es aus dem Hörer von Elli. „Ja, Ihr wisst das er wichtige nachrichten lieber persönlich überbringt. Ich kann mir vorstellen das selbst Emma das noch nicht weis." Chloe stimme mir nun mit einem nicken zu. „Da hast du recht. Er würde uns das dann alles im ganzen erklären. Mit Hintergründen und wie es dazu gekommen ist." Ein summen als Antwort von Elli. „Stimmt. Er hat bestimmt nicht darüber nachgedacht das es direkt an mich weitergeleitet wird und so auch direkt auch an euch geht." „Das stimmt." Stimmte ich Ihr zu. „Wir sollten es Ihm sagen." Kam es von Chloe. „Nein. Er nimmt sich frei um mal keinen stress zu haben. Lassen wir Ihm die Zeit und behalten es für uns. Wir können immer noch mit Ihm reden wenn es so weit ist. Wir wissen das er es nicht böse meint." Beide stimmten mir zu. Er wird seine gründe haben, doch es schmerzte zu wissen das nun nach meiner Großen liebe, auch mein bester Freund gehen wird.
England ist nicht mal eben so um die Ecke. Er wird wieder näher bei seiner Familie sein und das freut mich für Ihn denn ich weis das er seine Familie sehr vermisst hat. Er konnte nicht mal eben über's Wochenende zu Ihnen so wie die meisten hier. Sie konnten nicht her da sie arbeiteten. Jetzt würde er endlich wieder öfter bei Ihnen sein können. Wir waren ja nicht aus der Welt. Doch es tat weh. Wer weis wie schnell sein Umzug, nach Ende der Staffel, von statten gehen wird. Wie schnell er L.A verlassen wird. Ich hab noch Henry. Er hat seine Familie hier und seine Rolle nimmt auch grade erst wieder so richtig fahrt auf. Iain kann jeder zeit wiederkommen. Fitz ist eine rolle die immer wieder kommen kann. Er ist also immer willkommen hier. Wer weis was das für eine Rolle ist.
Vielleicht sollte ich doch zur Hochzeit. Wenn mir am besagten Tag dann doch nicht danach ist bleibe ich einfach im Hotel. Sicher ist sicher. Doch ich werde es versuchen. Werde versuchen da zu sein. Für Emma da zu sein und bei meinen Freunden zu sein. Ich weis es würde alle glücklich machen. Doch werde ich es schaffen? Das werde ich erst dann wissen. Doch ich glaube einfach dran.
„Jeff?" Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen und hatte ganz vergessen das Chloe ja noch hier war. „Ich hatte nachgedacht." „Das hab ich gemerkt. Worüber?" „Ich komme mit zur Hochzeit. Ich werde zusammen mit Clark anreisen. Ich will es versuchen." Sie lächelte mich an. „Das freut mich." Sie stand auf und nahm mich in den Arm. Ich erwiderte die Umarmung. Es war ein schönes Gefühl zu wissen das man freunde hatte auf die man sich immer verlassen konnte. In dem fall war es Chloe. „Kommst du allein oder mit Begleitung." Sie sprach auf Nici an, doch ich war mir noch nicht sicher. „Ich weis nicht. Nici ist grad noch in Texas also werde ich Sie fragen ob Sie da Zeit hat und freibekommen kann." Ich bekam einen verständnisvollen Blick. Nicht jeder konnte sich so freinehmen wie wir. Deswegen musste ich das erst mit Nici abklären. Aber das werde ich wenn Sie aus Texas wieder kommt.
Bis dahin werde ich mich damit anfreunden das ich Emma dabei zusehen werden wie Sie wieder Heiratet. Es wird schwer werden zu sehen wie Sie wieder Schwanger ist. Doch wird auch alles anders sein. Sie wird anders sein. Mal sehen. Vielleicht wird alles doch nicht so schwer wie ich es jetzt meine wie es werden wird. Ich kann nicht in die Zukunft sehen. Ich kann nur vom hier und jetzt sprechen und das Schmerzt. Doch das ist normal hab ich mir sagen lassen. Es soll vergehen, hab ich gehört. Es ist bereits besser als am Anfang und das ist ein gutes Zeichen oder? Doch wird es jemals ganz vergehen. Wird der Schmerz den Sie auf meinem Herzen, den Schmerz den Sie tief in mir hinterlassen hat, jemals ganz vergehen? Ich weis es nicht. Ich kann hoffen, doch der Glaube der ist nicht groß. Vielleicht heile ich auch nur langsamer weil Sie so schnell weiter macht. Vielleicht ist es das.
Sie ist durch die Hölle gegangen und Plötzlich steht Sie da, so glücklich, als wäre nie was gewesen. Als wäre es das normalste auf der Welt. Ich verstand es einfach nicht. Ich konnte es nicht. Chloe war mittlerweile weg und so saß ich da und schaute aus dem Fenster. Vielleicht war auch das der Grund. Vielleicht war der Grund warum es mir einfach nicht besser ging der, das ich es einfach nicht verstand. Erst schottete Sie sich fast ab. Starb fast. Und dann war Sie plötzlich so glücklich. Heiratete wieder und war wieder schwanger. Für mich ging es alles so unglaublich schnell. War das für Sie genauso? Oder ging es nur mir so? Werde ich es jemals verstehen? Jemals wissen? Vielleicht. Doch nicht heute. Heute nicht.
Ich drehte mich um und ging zum Kühlschrank. Dieser war leer also musste ich noch mal los. Zum Glück war es erst Nachmittag und ich hatte noch Zeit um einkaufen zu gehen. Doch ich wurde den Gedanken nicht los das es genau das war was mich festhielt. Nicht zu wissen, wie Sie so schnell von fast Tod, zu unglaublich glücklich wechseln konnte. War es alles ich? War da was anderes, etwas das ich übersah. Ich atmete tief ein.
Jetzt wäre die eine Person eine große Hilfe, die wirklich die ganze Phase mit Ihr durchgestanden hatte. Iain. Doch genau diesen wollte ich jetzt nicht belasten. Nach dem Einkauf kochte ich und schlug mein Notizbuch auf. Ich schrieb alles nieder. Doch es half mir nicht, denn es blieben die selben fragen offen wie davor. Ich beschloss morgen Iain mal zu schreiben. Er solle selbst entscheiden ob er sich die Zeit nehmen kann bzw möchte, oder nicht. Gegen Elf lag ich im Bett doch auch im schlaf quälten mich diese fragen. Erst jetzt vielen sie mir auf und irgendwann werde ich meine antworten darauf bekommen. Mit Ihnen dann hoffentlich etwas mehr Seelenfrieden.