„Bist du sicher, dass du nicht noch einmal mit ihr reden willst, Captain?"
Etwas zögerlich richtete der Eisbär sich auf und sah seinen Kapitän an, der seinen ungeduldigen Blick bemerkte.
„Sie hat es sicherlich nicht so gemeint. Bestimmt hast du dich verhört oder es war bloß ein Scherz, weil sie dich wieder aufziehen wollte. Das tut sie doch immer mal wieder gerne."„Bepo! Ich weiß, was ich gehört habe, okay? Und glaub mir in solchen Momenten hat man anderes im Kopf als sein Gegenüber zu verschaukeln. Und nun möchte ich dich bitten, mich nicht weiter mit diesem Thema zu nerven, hast du verstanden?!"
„Ent-entschuldigung." Obwohl der Vize Kapitän diesen Ton durchaus kannte, zuckte er kurz erschrocken zusammen, denn niemals hätte er gedacht, dass Laws Kälte und Unnahbarkeit noch eine weitere Stufe erreichen würde. Gemeinsam mit seinem besten Freund standen sie im Kontrollraum und besprachen mit Hakugan die nächsten Schritte, bezüglich der vor sich am Horizont erstreckten Insel, die sie ansteuern wollten. Law wollte nicht weiter über dieses Thema reden, es hatte schon gereicht, dass er, seitdem es passiert war, kein einziges Auge mehr zubekommen hatte. Als er morgens zurück ins Zimmer kam, war sie weg. Vermutlich bei Ikkaku oder wieder in einem der Patientenzimmer, in denen sie früher gehaust hatte. Ob er zugeben wollte oder nicht, darüber war er in der Tat ziemlich erleichtert, denn aktuell wollte er Maron nicht sehen, was auf einem engen Uboot zwar etwas schwierig zu vermeiden war, aber sich ein Bett mit der Person zu teilen, die auf den Gefühlen des anderen herumgetrampelt war, als wären sie einem egal, musste nicht unbedingt sein.
Hakugan verbot es sich jegliche Nachfragen zu stellen, da die Beziehung zu Maron sowieso schon ein äußerst sensibles Thema war, aber das, was er hörte, klang nicht besonders schön.
„Sind hier Strudel in der Nähe?", riss ihn sein Captain aus den Gedanken.
„Nein, nichts zu sehen."
„Ist das etwa Schnee?", die Augen des Eisbären begannen zu leuchten.
„Das scheint eine Winterinsel zu sein, wir sollten uns warm anziehen und dann neue Vorräte besorgen. Bepo, gib das Kommando durch, dass wir in 10 Minuten anlegen."„Aye Aye Käpt'n!", salutierte Bepo und sah zu Hakugan hinüber, der konzentriert weiter geradeaus starrte.
„Hagukan, steuer das Boot so nah heran wie möglich. Aber pass auf eventuelle Eisberge oder Eisschollen auf."
„Aye, Aye Käpt'n."„Captain!" Die drei zuckten zusammen, als es ziemlich laut und energisch an der Tür klopfte.
„Insel direkt voraus. Wir bitten um Erlaubnis an Land gehen zu dürfen", Shachi und Penguin kamen hereingestürmt, mal wieder in eine Diskussion vertieft, wer von ihnen der schnellere wäre.
„Blitzmerker", nuschelte Law und marschierte einfach ohne jeglichen Kommentar an den beiden vorbei nach draußen.„Was ist denn mit dem los?", hakte Shachi irritiert nach und kratzte sich nervös am Hinterkopf.
Während Hakugan nur mit den Schultern zuckte, sah Bepo schnell weg, wollte nicht, dass man ihm ansah, dass er etwas wüsste, aber vergebens war es trotzdem. Denn wenn einer wusste was mit dem Captain los war, dann er und das war auch jedem anderen klar.„Na Bepo, wie wärs? Möchtest du heute Abend meinen frischen Fisch essen? Ich biete ihn dir gerne an, aber dafür sagst du uns was mit ihm los ist."
„Ihr seid wirklich gemein..."
„Komm schon, wir wollen ihm doch nur helfen", stieg nun auch Penguin in die Diskussion mit ein.
„Der Captain möchte aber nicht darüber reden."
„Der Captain ist doch aber gerade nicht da."„Aber ich bin sein bester Freund, was wäre ich denn für Freund wenn ich allen erzähle, dass er Streit mit Maron hat."
„Streit also...", Penguin und Shachi sahen sich nur kurz an, dann Hakugan, doch der wusste genauso wenig wie die beiden selbst.
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Aus dem Schatten ins Licht Teil 2 (LawXOC)
FantasyMaron ist nun schon eine ganze Weile an der Seite der Heart Piraten und erlebt immer wieder neue Abenteuer die mal mehr mal weniger gefährlich sind. Doch dann treffen sie jemanden der was mit Laws Vergangenheit zu tun hat und alles ändert sich... F...