Aus dem Schatten ins Licht Teil 2 (LawXOC)

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Law hatte bereits genug Alkohol intus und doch das Gefühl es war noch immer nicht genug um diese lästigen Gefühle und diesen Schmerz den Maron in ihm verursachte, loszuwerden.
Auf wackeligen Beinen taumelte er neben Bepo, der ihn dabei etwas stützte, in sein Zimmer und ließ sich auf sein Bett fallen.
Der Bär schüttelte nur frustriert den Kopf, denn seitdem Kasy an Bord war, gab es immer mal wieder Streitigkeiten um Maron, doch nun hatte er den endgültigen Beweis dass es so nicht weitergehen konnte.
Law war jemand der so gut wie nie Alkohol trank, um immer bei klarem Bewusstsein zu bleiben für den Fall das sie angegriffen werden würden oder aber sich einer seiner Leute verletzte.

Das letzte Mal war vor Wochen gewesen, als Maron mit ihm zusammen seinen Rum zu sich nahm, der inzwischen vermutlich ein Vermögen wert gewesen wäre. Dennoch war es einer der schönsten Abende für ihn gewesen und einer der entscheidenderen Nächte an denen er begriff, wie wichtig sie ihm geworden war.

„Ruh dich etwas aus, ich halte so lange die Stellung", sagte Bepo und zog sich zurück, ehe er die Tür hinter sich schloss und ging.
„Danke, Bepo." Law richtete sich auf und sah sich in seinem Zimmer um. Alles hier drinnen erinnerte ihn inzwischen an diese hübsche rothaarige Frau, mit den riesigen Augen und dem noch riesigerem Herz. Es stank regelrecht nach Maron, was vermutlich auch an Teilen ihrer Kleidung lag die immer noch in dem Schrank hingen.

Hatte sie recht und Kasy führte von Anfang an etwas im Schilde, indem sie sich Law einfach nur zu Nutze machte? War sie wirklich so falsch und hinterhältig, obwohl sie ihm versichert hatte, sich niemals gegen ihn zu stellen und obwohl er damit drohte sich sonst an ihr zu rächen? Was war nur aus dem kritischen und feindseligen Mann geworden, der nicht so einfach auf andere hereinfiel und sich lieber mit dem Besitz seines Herzens absicherte? Hatte Maron ihn schon so verweichlicht, oder war Kasy einfach wirklich gut darin Menschen zu manipulieren?

Ohne nachzudenken griff Law zu dem letzten Bisschen, dass sich noch in seiner Rumflasche befand und trank fast alles in einem Zuge aus. Angeekelt verzog er sein Gesicht und setzte sich an den Schreibtisch.
Die Flasche neben sich, kramte er aus der Schublade den Zeitungsartikel hervor, in dem Maron für tot erklärt wurde. Am Ende diente es alles nur dem Zweck seine Männer und vor allem Maron zu beschützen. Nur mithilfe von Kasy hatte es geklappt, damit man endlich nicht mehr Jagd auf ihr Kopfgeld machen würde. Vor der Marine schützte es sie zwar nicht, aber immerhin fahndeten keine Kopfgeldjäger oder andere Piraten nach ihrer Summe. Maron war nun mal nicht so stark wie wie die meisten aus seiner Crew, wobei seit sie die Teufelsfeucht aß, schien es sich vielleicht geändert zu haben. Sogar ihr Observationshaki hatte sich stark verbessert.

Shachi, Bepo und Penguin wussten genau um die Situation Bescheid, sie hatten von ihm den Auftrag bekommen Kasy etwas im Auge zu behalten, aber hätte er gewusst, dass sie sowieso nur um ihn herumschwärmte, wäre es gar nicht erst nötig gewesen. Law hatte die ganze Zeit über versucht ihrer Flirterei aus dem Weg zu gehen, er machte sich nichts daraus, immerhin hatte er Maron und war glücklich. Meistens jedenfalls. Aber war er wirklich glücklich? Zuletzt war alles nur noch kompliziert und verworren gewesen, etwas dass ihm nur wieder zeigte, dass es womöglich besser war allein zu sein.

Wütend sah er auf das kleine Foto von ihr und trank einen weiteren Schluck, bevor er mit seiner Faust auf das Papier haute und sich dann genervt durch die Haare fuhr.
Er hasste es, dass sie so eine Gewalt über ihn hatte. Er hasste es, dass sie solche verwirrenden Gefühle in ihm auslöste und vor allem hasste er es mit ihr zu streiten und von ihr getrennt zu sein. Der Gedanke sie würde ihre Drohung war werden lassen, ließ ihn erschaudern.

Er horchte auf als er ein Klopfen an der Tür bemerkte. Als er nicht antwortete, ertönte das dumpfe Geräusch erneut. Und spätestens jetzt wusste er, dass es definitiv nicht Maron war, wie er kurz gehofft hatte.
„Hey, ich weiß dir geht es nicht so gut, aber ich dachte ich könnte dich etwas aufheitern und habe dir Kaffee gemacht."