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Obwohl Maron es inzwischen zur Genüge kannte in Laws Behandlungszimmer aufzuwachen, war sie dankbar darüber, dass ihre Freundin ihr ein wenig Gesellschaft dabei leistete, denn Ikkaku ging es zwar schon wesentlich besser, aber richtig erholt hatte sie sich von ihrer Bauchverletzung immer noch nicht. Und auch ihr Knöchel war noch rot und geschwollen.

Außerdem hatte sie so die Möglichkeit ihrer Freundin noch etwas auf den Zahn zu fühlen, was das Thema um einen gewissen Mann mit rötlichen Haaren und Orkamütze betraf. Auf der Winterinsel, wo sie schließlich von der Marine überfallen wurden, hatte Ikkaku das Thema sofort abgebrochen, als es in die Richtung ging, doch nun war ihre Chance, immerhin konnte sie dieses Mal nicht einfach wieder weglaufen.

Maron wusste ganz genau, dass der Lockenkopf keine Lust darauf hatte, sie sprach nicht besonders gern über ihre eigenen Gefühle, obwohl sie über Maron inzwischen fast alles wusste und auch sonst immer auf dem neuesten Stand gehalten werden wollte, was die Situation zwischen ihr und Law anging. Umso mehr ein Grund, dass endlich Marons Zeit gekommen war.

„Maron, bitte. Wenn du nicht gleich aufhörst, dann hole ich den Captain und jammere so lange rum, bis er mich in ein anderes Zimmer bringt."

„Du bist gemein", maulte die Rothaarige, während sie sich weiterhin krampfhaft an ihrem Bettgestell festhielt, um nicht doch umzufallen, aufgrund ihres immer noch leicht schwachen Kreislaufes.

Im Vergleich zu den letzten Tagen ging es ihr schon wesentlich besser, aber mal wieder hatte sie einiges an Schlägen und sogar einen Messersngriff dieser Soldatin in ihren Bauch wegstecken müssen, als sie sich vehement gegen die Marine wehrte und dabei sogar fast fliehen konnte. Doch weil den Soldaten nichts Besseres einfiel, holten sie sich ihre Vorgesetzte dazu, die mit der Waffe nach ihr warf und brachte sie beim 2 Versuch somit zu Fall. Der erste war zum Glück nur noch ganz leicht unter ihrem Auge zu erahnen. Laut Law wurden wohl keine wichtigen Organe oder Gefäße verletzt, aber so war es bei ihr auch nicht anders zu erwarten gewesen, hatte er noch mit einem Grummeln hinzugefügt. Schlimmer als die Schmerzen allerdings war es 2 Tage lang, in dieser stickigen und dunklen Zelle gefangen zu sein. Mal davon abgesehen, dass sie 2 Tage lang auf Nahrung verzichten musste, aber war ja von diesen Gerechtigkeitsanhängern, wie sie sich selber betitelten, auch nicht verwunderlich, oder?

„Ich dachte wir sind Freundinnen?"
„Sind wir doch auch."
„Du weißt alles über mich und wenn ich dich etwas frage, dann machst du dicht. Also wirklich... du könntest Law wirklich Konkurrenz machen."

Jetzt doch etwas überanstrengt blieb Maron kurz stehen um Luft zu holen und um das verschwommene Bild ihrer Freundin wieder zu verdrängen, ehe sie weiter ein paar Schritte neben dem Bett umhertapste.

„Denkst du nicht, du solltest dich wieder hinlegen? Du bist ziemlich blass", mahnte Ikkaku.

„Lenk nicht vom Thema ab."
„Na schön... was willst du wissen?"
„Ich will wissen, warum du dir deine Gefühle nicht eingestehst."

Darauf antwortete die Dunkelhaarige nicht mehr, während sie ihren Kopf abwandte und starr an die Decke sah.

„Hast du nicht gesehen, was er sich für Sorgen um dich gemacht hat. Jeden Tag war er hier, um dir etwas zu essen zu bringen."

„Dir doch auch."
„Ja, aber das war nur Vorwand. Wäre ja sonst auch auffällig, findest du nicht?"

„Maron er ist nur hergekommen, um mich wieder mit irgendeiner Scheiße zu belästigen. So ist Shachi nun mal."

„Du bist echt so schwer von Begriff, was sowas angeht. Das war doch nur sein Vorwand, um ein Gespräch mit dir beginnen zu können."
„Können wir das Thema bitte wirklich sein lassen. Was wenn er uns noch hört?"

Aus dem Schatten ins Licht Teil 2 (LawXOC)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt