Aus dem Schatten ins Licht Teil 2 (LawXOC)

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Vor der zuständigen Marinebasis, die etwas weiter auf einem der Berghügel ihren Aufenthaltsort hatte und deshalb nicht direkt sichtbar war, staunten Law, Shachi, Penguin und Bepo nicht schlecht. Es war riesig, viel zu riesig für so eine kleine und unscheinbare Winterinsel, stellten sie fest.

Überall liefen Soldaten umher, hielten Wache oder waren immer noch in Aufruhr, wegen ihrer neuen Gefangenen. Law lief es eiskalt den Rücken hinab, wenn er nur daran dachte, wie es Maron wohl die letzte Nacht dort ergangen sein musste.

„Los, lasst uns beeilen." Mutig so wie nicht anders von dem 3 Mrd. Mann erwartet schritt er voran, entschlossen seine Partnerin und Kameradin aus den Fängen dieser Anstalt herauszuholen. Denn genau das war es. Ein Ort, an dem sich nur verrückte Spinner und realitätsferne Menschen aufhielten, die dachten sie würden der Welt Gutes tun, für die Gerechtigkeit kämpfen, doch verschlossen sie stets die Augen vor den wirklich gefährlichen Menschen oder Dingen. Law hasste die Marine, obwohl er damals indirekt mit ihr zusammengearbeitet hatte, als er noch ein Samurai war.

Aber seit dem Vorfall auf Dressrosa und durch seine Allianz mit dem Strohhut wurde ihm der Titel wieder aberkannt, doch er weinte nicht drum. Schlussendlich war er es ja sowieso nur geworden, um seinen Plan, sich an Doflamingo zu rächen, in die Tat umzusetzen und besser steuern zu können. Der einzige wirkliche aufrichtige Marinesoldat den Law je in seinem Leben kennengelernt hatte und der wirklich für die Gerechtigkeit kämpfte war sein damaliger bester Freund Corazon gewesen. Er war es auch gewesen, der Law gezeigt hatte was es heißt füreinander einzustehen und zu vertrauen. Doch mit seinem Tod sind all diese Gefühle wieder abhandengekommen. Erst als er Bepo und die anderen beiden Chaoten traf, lernte er zumindest wieder etwas zu fühlen, dass einer Freundschaft gleichkam. Doch alle anderen positiven Emotionen die sich wenigstens auch nur im Ansatz gezeigt hatten, waren seit dem Tag wieder verschwunden.

Bei dem Gedanken an seinen alten Freund bekam Law wieder dieses elendige Gefühl in seiner Brust, so als würde er jeden Moment keine Luft mehr bekommen. Schnell besann er sich der Vernunft und lief voran, während die anderen 3 ihm folgten, so wie sie es bereits seit dem ersten Tag ihres Aufeinandertreffens taten. Zwar hatte er Penguin und Shachi etwas in die Schranken weisen müssen, weil sie ihn verprügeln wollten, nachdem sie dies auch mit Bepo machten, aber als Law ihnen all seinen Frust deutlich machte, war schnell klar, sie waren ihm schutzlos ausgeliefert. Und am Ende war er zwar etwas eigen, aber eigentlich ein ganz vernünftiger Kerl. Bis sich daraus im Laufe der Jahre eine gewisse Freundschaft entwickelte, die jeder Einzelne von ihnen auch heute noch sehr zu schätzen wusste.

„Meint ihr sie ist wirklich hier?", stotterte Bepo, als Law sie ins Innere des Gebäudes teleportiert hatte.

„Wenn du Schiss hast, dann hättest du auch bei Ikkaku bleiben können, Bepo", Shachi giftete den weißen Eisbären an, denn auch er war etwas angespannt, immerhin wollte er sich um jeden Preis dafür rechnen, was diese Kerle seiner Kameradin angetan hatten.

Vor einer Doppeltür aus Eisen angekommen, die noch weiter ins Innere hineinführte, öffnete sich diese automatisch, was irritierte und verwirrte Blicke mit sich brachte. Als würde man sie beobachten und irgendwie auch erwarten.
Kurz hatte Penguin zu Shachi geschielt, der ebenfalls schwer schluckte und dem Kapitän folgte.

„Seid wachsam...", flüsterte dieser ernst und hatte sein Schwert bereits in Position, falls sie doch ganz plötzlich von jemandem angegriffen werden würden.
Als die riesige Tür sich hinter ihnen schloss und dann noch knackte, als sie ins Schloss gefallen war, wurde es ziemlich ruhig. Die Piraten standen in einem breiten Eingang, der in mehrere Ecken abknickte und dann zu verschiedenen Räumen führte. Jetzt schalteten sich auch die Deckenleuchten nacheinander an.
Das weißgelbe Licht ließ den Raum dennoch düster aussehen.