Aus dem Schatten ins Licht Teil 2 (LawXOC)

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„Uni bring mir bitte schnell meinen Kittel und die notwendigen Werkzeuge. Ikkaku setz ihr die Sauerstoffmaske auf und überprüfe ihre Atmung. Danach einen Zugang.
Keine Vollnarkose, wir müssen zuerst die Organe und ihre Herzfunktion überprüfen, bevor ich ihr dann die Schulter wieder richte. Shachi behalte wie sonst auch die Sauerstoffversorgung im Auge. Und dann kümmere dich um Penguin, er ist eben aufgewacht. Bepo scheint es fürs Erste gut zu gehen, Clione wird ihn gleich untersuchen.

Um die beiden Männer machte sich der Kapitän der Heart Piraten ehrlicherweise nicht solche Sorgen. Sie waren stark, sie waren unheimlich zäh und sie waren weitaus Schlimmeres gewohnt. Aber Maron hatte es natürlich mal wieder am schlimmsten erwischt. Nicht nur das ihr Körper ziemlich viele Wunden und Prellungen aufwies. Durch den Aufprall gegen die Wand hatte sie sich vermutlich eine oder mehrere Rippen gebrochen, und dabei waren Blutgefäße die dort entlanglaufen verletzt worden. Zudem schien ihre Lunge in Mitleidenschaft gezogen worden zu sein, etwas auf das er gern verzichtet hätte.

Law atmete schwer, als er sich erneut den Schweiß aus der Stirn wischte. Die Anspannung die er in dem Moment fühlte war kaum in Worte zu beschreiben. Auch wenn er Maron bereits mehrmals das Leben rettete, es hatte sich in all der Zeit ziemlich verändert, dass er nun mit ganz anderen Gefühlen an die Arbeit ging. Und diese Gefühle waren für einen Arzt und Chirurgen nicht gerade von Vorteil, egal wie professionell und erfahren man war. Seine Hände zitterten leicht und zwanghaft versuchte er all die Bilder des vergangenen Ereignisses zu verdrängen und sich nur auf die Frau auf seinem Tisch zu konzentrieren.

Die Bilder wie sich Kasy mit ihrer letzten Kraft vor den Golem geworfen hatte, wobei das riesige Lehmschwert in ihren Unterbauch eindrang und sie anschließend zu Boden ging. Law hatte zuerst Prince besiegt, bevor er sie in die Arme nahm und ihre Wunde versorgen wollte. Doch Kasy wirkte seltsam ruhig und irgendwie glücklich? Eine Träne schlich sich aus ihrem Augenwinkeln doch sie lächelte.

„Ich werde dich nie vergessen, Law. Danke, dass du mich Corazon wieder näher gebracht hast. Endlich werde ich ihn wiedersehen." Das waren ihre letzten Worte gewesen, während Law verzweifelt versuchte die Blutung zu stillen.
Maron, Bepo und Penguin wurden derweil von Shachi und seinen anderen Crewmitgliedern zurück zur Polar Tang getragen. Vor allem bei dem Eisbären gar nicht so einfach.

Immer wieder hatte Law Kasy ermutigt wach zu bleiben, sich gegen die aufkommende Dunkelheit zu wehren, doch er wusste, dass es ohne seine Ausrüstung schwer sein würde. Das Schwert hatte sämtliche Sehnen und Nerven durchtrennt und sogar Organe getroffen, wie es schien.

Und dann... starb sie in seinen Armen.

Friedlich und mit keinerlei Reue, immerhin hatte sie es für einen Menschen getan den sie liebte und den damals auch schon ihr Ziehvater mit seinem Leben beschützt hatte.

Es zerrte an seinen Kräften, sie so zu sehen und dennoch nichts tun zu können, seine Ehre als Arzt machte da eindeutig nicht mit, aber als anschließend weitere Soldaten kamen, blieb ihm nichts anderes übrig als die Flucht zu ergreifen. Immerhin gab es noch Maron und die anderen zwei die ebenfalls dringend seine Hilfe benötigten.

...

Die Geräte an Marons Bett zeigten die Regelmäßigkeit ihrer Atemzüge und die Sauerstoffversorgung im Blut an. Ihr Herzschlag war gleichmäßig. In der linken Armbeuge steckte ein Venenzugang, der sie mit flüssigen Schmerzmitteln versorgte.
Erleichtert zog sich Law zurück, er war am Ende, hatte Mühe sich auf den Beinen zu halten und doch musste er. Zumindest solange bis er sicher sein konnte, dass sie außer Lebensgefahr war. Penguin war wieder bei Bewusstsein und hatte sogar wieder essen können, genauso wie Bepo der sich bereits mit all seinem Einsatz zur Verfügung stellte.