Außer Gefecht gesetzt

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Achtung: In diesem Kapitel wird heftig geflucht und es handelt von der unwissentlichen Verabreichung von Drogen und entsprechenden Absichten und Auswirkungen. Alles hier niedergeschriebene über das Mittel und das 'Gegenmittel' habe ich im Internet recherchiert, übernehme aber keine Garantie, dass das alles wirklich stimmt. Letztendlich merkt euch bitte nur: Drogen sind scheiße! Und andere aus Selbstsucht damit vollzupumpen noch viel mehr!

"Also Mary, was trinkst du?", verschwendete Oliver keine Zeit, als er Stunden später zu ihr zurück an den Tresen trat und sich vor ihr auf einen der Barhocker setzte, um sie grinsend anzusehen. Mairi war wenig begeistert davon. Sie hatte den ganzen Abend beobachtet, wie er in den Ecken wieder mal seine kleinen Drogengeschäfte mit den Gästen gemacht und mit der ein oder anderen Frau geflirtet hatte, nur um am Ende abzublitzen. Sie hatte so gehofft, dass er sie vergessen würde, aber offensichtlich war das nicht der Fall. Zumindest mal nicht sie als Person. Ihren Namen würde er sich wohl niemals merken können, stellte sie wenig überrascht fest, als er sich schon über den Tresen beugte und nach dem Glas Wasser griff, aus dem sie den ganzen Abend schon trank, wenn sie Durst hatte, ohne eine Antwort abzuwarten."Was ist das? Wasser?", stellte er angewidert fest, als er daran roch, bevor Mairi es ihm wieder abnehmen konnte.

"Erstens heiße ich Mairi und nicht Mary und zweitens ja, es ist Wasser. Ich bin immerhin auf der Arbeit", antwortete sie ihm ernst, hatte bereits jetzt schon genauso wenig Geduld, wie Lust auf ein Gespräch mit ihm, aber was tat man nicht alles, um sich nicht noch mehr Probleme zu schaffen?!

"Himmel, ist die immer so pflichtbewusst?", wandte Oliver sich mit einem gelangweilten Gesichtsausdruck an Finlay, als wolle er einen Spaß machen - nur leider war er da bei Finlay an der falschen Adresse, da auch der den Neffen des Bosses nicht besonders leiden konnte.

"Ich wusste nicht einmal, dass du das Wort kennst, Oliver!", merkte der nur den Überraschten spielend an und zwinkerte Mairi frech grinsend zu, die den Faden sofort aufgriff.

"Oder sogar dessen Bedeutung", merkte sie noch an und die beiden lachten leise, während Oliver sichtlich unzufrieden darüber war, dass die beiden einen Spaß auf seine Kosten trieben.

"Sehr witzig ihr beiden!", murmelte er nur beleidigt, beschloss aber, es zu übergehen. Hieß es nicht immer, wer zuletzt lachte...?"Also, Finlay, mix uns doch mal zwei Sex on the beach!", gab er Finlay dann seine Bestellung und beide Barkeeper verdrehten über sein zweideutiges Grinsen die Augen.

"Ich mix mir meinen selbst, danke", warf Mairi dann ein, um zu vermeiden, dass irgendjemand wirklich darauf aufmerksam wurde, dass sie aktuell lieber erstmal die Finger von Alkohol lassen wollte, bis sie Gewissheit und sich über ihr weiteres Vorgehen Gedanken gemacht hatte.

"Wie wärs, wenn du es mir zeigst? Ich wollte schon immer mal wissen, wie so ein Cocktail geht", schlug Oliver ihr dann zu ihrer größten Überraschung auch noch voller Euphorie vor, sprang auf und kam um den Tresen herum, bevor sie auch nur hatte ein zweites Mal blinzeln können.

"Dann lässt du dir das besser von Finlay zeigen, weil ich die Virgin Variante davon mache", erwiderte sie ihm sofort, als er plötzlich so nah neben ihr stand, dass es ihr schon den Magen umzudrehen drohte, weil sie sich in seiner Nähe gar nicht wohl fühlte. Der Typ ekelte sie einfach nur an, weil er ständig so ein schmieriges Verhalten an den Tag legte und von sich so überzeugt schien. Napoleon, der ja bekanntlich auch an Selbstüberschätzung gelitten hatte, wäre sicher ein kleines Licht gegen Oliver gewesen.

"Was bedeutet Virgin?", gab Oliver aber nur verwirrt zurück, dem es offenbar nicht unangenehm war, Mairi so auf die Pelle zu rücken.

"Alkoholfrei", erwiderte sie ihm nur knapp und ließ sich nicht beirren, den Cocktail zu mischen, dessen Zutaten sie mittlerweile alle zusammengesucht hatte.

Ties that bind us - GermanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt