Kapitel 16

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Evelyn POV:

Zum Glück ist wieder Wochenende. Ich halte es nicht mehr länger aus in der Schule. Kyle benimmt sich unmöglich. Was hat Jamy ihm je getan? Er ist wirklich ein lieber und süßer Kerl? Wärs ihm lieber ich hänge mit Drogenjunkies ab? Ich denke nicht. Also? Wo ist das Problem? Aber jedesmal wenn ich ihn frage winkt er nur ab oder wechselt das Thema.
Mein Handy vibriert und ich nehme es aus der Hosentasche.
„Vergiss das Familienshopping heute nicht."
Wir werden heute als Familie einkaufen gehen denn die Schwester meiner baldigen Adoptivmutter heiratet. Und da sollen wir ja alle die schönsten Kleider und Anzüge anhaben. Stella darf das Blumenmädchen sein und Kyle soll eine Rede halten. Auf die bin ich ja mal gespannt.
„Werd ich nicht" tippe ich schnell bevor ich mein Handy wieder in meiner Hosentasche verschwinden lasse.

„Habt ihr es langsam?" Kyle ist wirklich ungeduldig. Ich glaube er ist nicht so der Shopping-Fan. „Wenn du willst das es schneller geht, hilf Evelyn. Wir gehen solange in den Laden gegenüber. Kyle stöhnt genervt auf. „Aber beeilt euch". Und was bringt mir Kyle jetzt beim aussuchen helfen? „Okay, du brauchst ein Kleid. Nimm das" Er hält ein rotes, kurzes Kleid in die Höhe das mir gerademal über den Arsch gehen würde. Er weiß schon, dass das eine Hochzeit ist oder? „Das ziehen vielleicht deine kleinen Stripper Freundinnen an aber ich garantiert nicht. Schon gar nicht auf einer Hochzeit" Kyle grinst. „Ich habe ich keine Freundinnen. Wenn schon sind das nur Stripperinnen". Ich schüttle den Kopf. Kyle ist warscheinlich einer der Typen die sagen das sie keine Freundin wollen und im Endeffekt die größten Romantiker sind. So wie in jedem Buch. „Gut, hilf mir jetzt endlich etwas passendes zu finden".
„Und was ist mit dem?" frage ich Kyle und hebe ihm ein blau schimmerndes Kleid in die höhe. „Kannst es ja mal anprobieren". Danke für deine Hilfe Kyle. Ich gehe in eine der Umkleiden und probiere das besagte Kleid an. Kaum verlasse ich die Umkleide steht Kyle davor. Ich sehe ganz genau wie er schlucken muss als er mich indem Kleid sieht. „Scheiße, Evy". Sein Blick gleitet über mich was mich schmunzeln lässt.
„Da seit ihr ja" Kyle geht zur Seite und Amy tritt hinter ihm hervor. „Das ist wirklich schön. Kauf es" Anscheinend scheint es jedem zu gefallen. „Ich weiß nicht. Ist es nicht zu schick für eine Hochzeit?" Ohne abgehoben klingen zu wollen, ich will der Braut nicht die Show stehlen. „Nein, das geht in Ordnung" meint Amy und lächelt. Als dann auch noch Kyle sagt das ich es aufjedenfall kaufen soll gebe ich mich geschlagen.

Jetzt müssen wir noch einene Anzug für Kyle und Taylor kaufen. Dafür sind wir in einen extra Laden gegangen. „So jungs, was habt ihr euch vorgestellt?" fragt Amy die beiden. „Schwarzer Anzug?" versucht sie es nachdem keiner der beiden ihr eine gescheide Antwort liefert. Meine Pflegebrüder nicken und wir machen uns auf die Suche nach schlichten, schönen, schwarzen Anzügen.
Keine Halbe Stunde später haben auch die beiden ihre Anzüge und Hemden gekauft und ich muss sagen beiden stehen sie echt gut. Generell, gegen Typen in Anzügen habe ich nie etwas. Ein Grund sich auf die Hochzeit in 2 Wochen zu freuen. Da werden jede Menge Typen in Anzügen sein. Hoffentlich ein paar in meinem Alter.
Als könnte Amy Gedanken lesen fragt sie mich ob ich eine Begleitung habe. „Noch nicht. Vielleicht frage ich Jamy". Auf keinen Fall werde ich Jamy fragen. Ich will nur Kyles Reaktion sehen da er ja anscheinend so ein Problem mit ihm hat. Versteht mich nicht Falsch, ich mag Jamy aber er würde sich falsche Hoffnungen machen wenn ich ihn als meine Begleitung mitnehmen würde. Und ich habe nun wirklich nicht vor ihn zu daten. Aber diese Reaktion von Kyle war nun selbst das Ausgefrage von Amy wert.
Er starrr mich so intensiv an, dass ich augenblicklich eine Gänsehaut bekomme.  Oh, man. Was hat er den gegen Jamy? Ich grinse Kyle an um ihm zu signalisieren das ich das extra wegen ihm gesagt habe. „Erzähl mir mehr über diesen Jamy" Amy war total Begeistert. Sie hatte keine Tochter indem Alter wo sie mit ihr über Jungs reden könnte und da kam ich ihr gelegen. Um Kyle noch etwas weiter zu provozieren erzähle ich Amy von Jamy. Irgendwann bekomme ich dann auch das was ich wollte. Einen sichtlich genervten Kyle. „Es reicht langsam wieder, Evelyn." Amy sieht in verwirrt an. „Was ist den Kyle? Seit wann lässt du den beschützenden Bruder raus?" Ich muss lachen. Es passte nicht zu Kyle. Ich will weiter mit Amy reden aber mein Pflegebruder hat andere Pläne und zieht mich an der Schukter zurück. Seine Hand verweilt auf meiner Schulter während er den Kopf senkt und in mein Ohr flüstert. „Wenn du mich mit deinem Schachspieler provozieren wolltest, glückwunsch. Aber bild dir darauf nichts ein. Ich kann schleimige Streber nicht leiden die sich an meine Schwester ranmachen". Da war es wieder. Schwester. Einerseits freue ich mich wenn er mich seine Schwester nennt andererseits wird mir dann wiedermal bewusst wie falsch der Kuss war und das wir ihn warscheinlich nie wiederholen können. „Ich mein es Ernst Evy. Dieser Jamy ist nicht ansatzweise auf deinem Niveau" Ich schlucke. Sein Kopf bewegt sich langsam wieder von meinem Ohr weg aber ich kann seine Nähe und den Atem an meinem Hals noch spüren.

Ending Loneliness Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt