Kapitel 26

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Ich und Kyle sehen uns aneinander gekuschelt den Film „10 things I hate about you" an. Eigentlich ist das ja nicht so sein Genre aber mit meinem Blick kriege ich ihn auch dazu eine Romanze mir mir zu schauen. Plötzlich hören wir die Tür aufgehen und sofort entferne ich mich von ihm. Doch da wir eine Decke um uns gewickelt haben bleibe ich an dieser hängen und knalle auf dem Boden. Fuck. „Scheiße, Evy. Bist du okay?" Kyle sieht mich besorgt an. „Alles okay" murmle ich obwohl mir mein Arm schon ein bisschen weh tat. Kyle richtet sich auf und hilft mir auf die Beine. „Komm her" Er nimmt mich in den Arm. Durch meinen „Sturz" haben wie beide jedoch komplett vergessen warum ich überhaupt so schnell aufgestanden bin. Jemand ist Nachhause gekommen. Und dieser jemand steht gerade in der Tür zum Wohnzimmer. „Was wird das?" Taylor mustert uns verwirrt. Sofort springen ich und Kylw auseinander, was Tays Verdacht wohl bestätigt. „Gott, ihr habt wirklich was" Kyle und ich sehen bestürzt zu ihm. Wie haben gewusst, dass wenn wir es nicht langsam beenden uns jemand auf die Schliche kommen wird aber ich hätte nicht gedacht, dass es genau andem Abend passiert wo wir eigentlich einmal alleine sind. „Es ist so wie es Aussieht" versucht Kyle es. „Sie ist gestürzt und ich habe sie getröstet" Tay nicht abwesend aber man sieht ganz genau das er uns nicht glaubt. „Denkt ihr eigentlich ich bin blind? Meint ihr ich habe nichts mitgekriegt? Wie ihr heimlich in das Zimmer des anderen schleicht, wie ihr euch anseht, das ihr euch ganz anders gegenüber verhaltet als noch vor ein Paar Wochen?" Ich seuftze. Wie konnten wir so leichtsinnig sein? Und wirklich denken niemand checkt es? „Hast du es Mam gesagt?" fragt Kyle. Sein Bruder schüttelt den Kopf. „Ich bin keine Petze. Ich finde es nicht wirklich toll was ihr macht aber ich werde mich da gar nicht erst einmischen" erklärt er. „Du verrätst uns nicht?" Jetzt habe ich wieder Hoffnung. Wieder schüttelt er den Kopf und ich renne grinsend auf ihn zu bevor ich ihn umarme. „Tut mir einen Gefallen. Knutscht nicht vor meinem Gesicht rum" Kyle lacht und schlägt mit Tay ein. „Deal".

Nachdem wir Taylor erklärt haben wie es zu allem gekommen ist, sind wie hoch in Kyles Zimmer und haben Tay den Fernseher überlassen.
„Ich sollte langsam rüber in mein Bett" Mein Gähnen unterstreicht das ganze nochmal. „Ich will nicht das unser Abend schon vorbei ist" murmelt Kyle. „Ich auch nicht aber uns darf nicht nochmal jemand erwischen" stelle ich klar. Kyle zieht einen Schmollmund was mich grinsen lässt. „Abschiedskuss?" fragt er und ich beantworte ihm das ganze indem ich ihn küsse. Ich werde nie genug von diesem Kerl bekommen und von seinen Lippen schon gar nicht.

„Taylor weiß Bescheid?" Mady sieht mich geschockt an. Ich nicke. „Scheiße, hat er vor euch zu verraten?" „Nein zum Glück nicht" Madys Gesichtsausdruck entspannt sich wieder. Wenn mir der gestrige Abend irgendwas bewiesen hat, dann das wir vorsichtiger sein müssen. „Euch ist aber bewusst, dass ihr diese Beziehung nicht auf ewig Geheimhalten könnt?" Ich weiß, dass sich Mady sorgen macht. Verständlich. Ich meine ich habe irgendwas mit meinem Pflegebruder, dessen Eltern mich adoptieren wollen und ich habe keinen Plan wie ich aus der Sache heil wieder rauskommen soll. Irgendjemand verliere ich immer. „Wissen wir aber- es ist so kompliziert. Außerdem ist es keine Beziehung" Wo habe ich mich nur reingeritten?  „Was auch imme es ist. Ihr steckt schon zu tief drinnen sodass du nicht verletzt werden könnest. Und wenn es soweit ist empfange ich dich mir ganz viel Eiscreme und Teenager-Drama Serien" Mady will mich aufheitern aber genau solche Konversationen machen es schwerer für mich. Ich bedanke mich trotzdem bei ihr ehe ich mich wieder dem Lehrer widme der uns schon einen strengen Blick zuwirft. Aber konzentrieren kann ich mich nicht. Ich würde am liebsten jede Minute, die ich und Kyle noch haben, ausnutzen aber das geht nicht. Und ich habe versammte Angst vor der Zukunft die uns beide erwarten wird.

Ending Loneliness Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt