Ending Loneliness

Kapitel 24

Kyle POV:

Gerade laufe ich mit Liam den Gang entlang Richtung Cafeteria. Endlich ist Mittagspause, dass bedeutet ich sehe Evelyn wieder. Auch wenn wir so gut wie keinen Körperkontakt haben, kann ich meinen Kopf auf keine anderen Gedanken mehr lenken. Mein altes ich hätte gedacht ich hätte eine psychische Störung aber anscheinend bin ich wirklich verliebt. Mir gefällt dieses Wort zwar nicht aber der Zustand macht mich ziemlich glücklich. Zumindest wenn man davon absieht das wir baldige Adoptivgeschwister sind. Gerade erst gestern hat Amy uns von den tollen Vortschritten im Prozess erzählt. Auch wenn ich mich für Evy freue, dass sie endlich eine Familie gefunden hat. Ich kann nicht so selbstlos sein und mich darüber ernsthaft freuen. Den das mit uns kann nie so richtig Ernst werden. Wenn wirs genau nehmen stecken wir jetzt schon viel zu tief in der Scheiße. Den das was wir haben ist keine Körperliche-Beziehung. Es ist eigentlich das Gegenteil. Und ich habe echt Angst davor was passiert wenn ich und Evelyn es nicht schaffen das ganze irgendwann zu beenden. Den irgendwann wird es jemand erfahren. Und dann sind wir beide gefickt.

„Was macht der den da?" Ich sehe auf und blicke mich nach Evelyns Tisch um wo ich auch gleich sehe wenn er meint. „Jamy" bringe ich tonlos hervor. „Oh, hey" Jamy winkt uns und ich verdrehe die Augen. Warum ist er nicht wie die letzten Wochen bei seinen anderen Freunden. Den Penner hatte ich schon wieder vergessen. „Hey Kyle" Evy lächelt mich an und ich lächle ebenfalls kurz bevor ich mit Liam essen holen gehe.
„Bro, du musst dir keine Sorgen machen" Liam klopft mir auf die Schulter. „Sorgen? Mach ich mir keine" Ich zucke unberührt mit den Schultern. Liam neben mir lacht. „Schon klar, man. Also wenn ein Typ so besessen von meinem Mädchen wäre würde ich mir auch Sorgen machen. Aber es ist Evelyn also". „Evy ist aber nicht mein Mädchen. Außerdem hat der Typ doch keine Chance bei ihr" Eigentlich versuche ich es mehr mir selber einzureden. „Also wenn du immer noch überzeugt bist, dass sie nicht dein Mädchen ist dann weiß ich auch nicht. Ihr solltet mit euren Eltern reden so wie ihr euch anschaut" Das ist zu riskant. Ich habe Gefühle für sie, ja. Aber was wenn sie keine richtigen für mich hat? Außerdem bin ich komplett unerfahren im Thema Beziehungen. Ich würde es gleich wieder zerstören und dann hätte Evy mich und meine Eltern verloren. Das kann ich ihr nicht antun. Aber was ist dann das richtige?

„Hey, da seit ihr ja. Jamy erzählt gerade vom Schachspiel das er letzte Woche gewonnen hat" Evy lächelt. Ich weiß nicht ob es wegen mir oder diesem Schachprofi ist aber ich wills lieber gar nicht wissen. Stattdessen brumme ich ein „Interessant" und fange dann an zu essen. „Wollt ihr einen Schach-Witz hören?" Gott verschone mich. Meine Bitte wird leider nicht erhört den Evy nickt begeistert. Perfekt. „Okay, also 2 Blondinnen sitzen am Schachbrett. Fragt die eine die andere ob sie die Regel im Kopf hat. Antwortet die andere mit: „Blute ich etwa aus der Nase?" Jamy lacht über seinen eigenen Witz. Auch Evy lacht gezwungen aber man sieht ihr an das sie den Witz genauso schlecht fand. Liam reagierte genausowenig wie ich wesshalb Jamy nach kurzer Zeit wieder verstummt. Man, das kann ein langer Nachmittag werden.

„Bitte zeichnet weiter an euren Körperteilen" gibt uns die Kunstlehrerin die Anweisung. Ich hole mein Blatt hervor auf dem ich mein Auge mittlerweile schon fertig vorskizziert habe. Jetzt muss ich es nur noch farbig machen. Evelyn die neben mir Sitzt starrt erstaunt auf das Blatt. „Und du sagst du kannst nicht zeichnen?" Sie war verblüfft aber ich zucke nur mit der Schulter. Ich persönlich fand es jetzt nicht so mega aber ich setze mir selbst auch immer hohe Erwartungen. „Deins ist aber auch nicht schlecht" Ich zeige auf ihr Blatt. Sie zeichnet einen Mund bzw. Lippen. „Danke" Sie lächelt mich wieder so süß an das mein Herz anfängt zu schmelzen. Wie konnte ich so gemein zu diesem Mädchen sein? Ich hab das gefühl ich muss ihr langsam mal meine Gründe beichten die mich dazu gebracht haben, sie so zu behandeln aber es ist leichter gesagt als getan.

„Kannst du deinen Kopf zu mir drehen?" frage ich Evelyn. Diese wendet sich mir sofort zu. „Ich muss schauen welche Farben mein Auge genau haben müssen" erkläre ich. Ich will nämlich ihre wunderschönen Blauen Augen zeichnen. Augenblicklich erötet sie was mich schmunzeln lässt. Durchdas ich immer wieder in ihre Augen sehe haben wir ziemlich viel Augenkontakt aber dagegen haben wir beide nichts anzuwenden. Ich liebe es wie sie grinst sobald ich meine Augen wieder auf ihre Richte. Gott, dieses Mädchen bringt mich um meinen Verstand.