Kapitel 19**

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Kyle:

Kaum betrete ich die Cafeteria kommt mir wieder diese Ekelhafte Duft in die Nase, den nur Schulcafeterias haben. Der, wenn sich die ganzen billig Essen der Schüler eine Luft teilen. Eigentlich esse ich deshalb auch nicht hier drinnen, aber Taylor hat mir geschrieben, dass er heute mit Evelyn hier essen wird, also haben wir uns dazu entschieden, uns dazu zugesellen. Schließlich verbringe ich jede Pause mit meinem Bruder.

Ich entdecke die beiden auch schon, an ihrem kleinen Tisch in der Ecke. Das komische ist allerdings das ich nicht nur die beiden entdecke, sondern auch noch eine dritte Person. Neben Evelyn sitzt ein kleingeratener Blondie, der sich intensiv mit meiner Pflegeschwester zu unterhalten scheint. Was will der am Tisch von Evelyn? Ich dachte sie kennt hier niemanden. Trotz des Blondies gesellen wir uns an den Tisch.

„Hey, da seid ihr ja." Taylor hält uns sofort seine Hand in und wir schlagen ein.

„Das ist Jamy. Wir haben zusammen Musik." meldet sich Evy und deutet auf den Kerl neben ihr. Falls man ihn als solchen bezeichnen kann. 

Ich nicke "Jamy" kurz zu bevor ich und Liam uns zu der Essens Theke begeben. Mal ehrlich, wer nennt sein Kind den bitte Jamy? Was war das für ein Name? Und warum muss sie ihn zum Mittagessen mit und einladen? Ist er so armselig, dass er keine Freunde hat? Ich schnaube auf, während ich mir mein Tablett mit dem Essen vom Tresen nehme.

„Bist du okay?" Mein Bester Freund sieht mich belustigt an. Keine Ahnung, was er meint. Natürlich bin ich okay? Es sitzt nur eine männliche Pussy bei uns am Tisch. Hätte ich das gewusst, wäre ich woanders essen gegangen.

„Alles bestens."

„Und schmeckt dir dein Essen, Evelyn?" Ich beäuge diesen Jamy von der Seite. Warum fragt er sowas? Das ist Smalltalk auf dem verkrampften Level.

„Es ist sehr lecker." Sie lächelt ihn auch noch an, während sie das sagt. Sie kann doch nicht ernsthaft ihr Gespräch mit dem Hirni genießen? Ich schlafe vor Langeweile fast ein. Wann ist diese Mittagspause endlich vorbei? Ich freue mich schon fast wieder auf den Unterricht.

„Und, was machst du so in deiner Freizeit, Jamy?" 

„Ich gehe sehr oft in den Wald, um Pilze zu sammeln. Meine Oma liebt Pilze und macht dann immer sehr gute Sachen daraus. Wenn ich dann wieder neue bringe, hat sie meistens ein gutes Pilzgericht auf dem Tisch stehen."

Ich sage schon gar nichts mehr. Ich rutsche nur in meinem Stuhl herunter, während ich mir 2 Finger an die Nasenwurzel lege. Gott stehe mir bei.

„Jamy ist auch ein richtig guter Schachspieler."

„Ach, so gut nun auch wieder nicht aber danke Evelyn."

„Du spielst Schach?" Ich kann mein Schnauben einfach nicht mehr unterdrücken.

„Was ist das Problem an Schach?" fragt Evy, die mein Schnauben als einzige nicht ignoriert hat.

„Es ist langweilig." gebe ich meine ehrliche Meinung ab.

„Das höre ich von den meisten, da bin ich dir gar nicht böse." teilt Jamy mit. Ach, was ein Dank auch. Als würde mich interessieren, was dieser Clown von mir denkt.

„Aber Schach ist so viel komplexer. Man braucht unheimlich viel Konzentration und muss sehr viele Züge lernen, weil-" Danach habe ich abgeschalten. Das kann sich doch keiner freiwillig geben.


Wir sitzen bereits 20 Minuten im Kunst Unterricht. Es war fast so langweilig wie Jamys Schachgeschwaffel. Ich weiß nicht, warum mich der Typ so aufregt, aber ich kann seine schleimige Streber Art nicht aushalten.

Ending LonelinessWo Geschichten leben. Entdecke jetzt