Kapitel 10

2 0 0
                                    



Jeden Tag erzähle ich den beiden eine Gesichte und jeden Tag werden die beiden glücklicher und verhalten sich mehr wie Kinder in ihrem Alter. Loran hat es geschafft Yīsha davon zu überzeugen Haíko schon nach einer Woche zu entlassen. Ihr Bein heilt gut, also spricht nichts dagegen. Freudig haben sie zusammen das Zimmer auf den Kopf gestellt. Und regelmäßig machen sie Unfug. Aber es sind immer nur kleine Sachen, mal fehlt etwas essen aus der Küche, mal sind Zimmer etwas unordentlich und so weiter. Vor zwei Tagen kam Kuàng zurück und er ist über die neuen Familienmitglieder sehr erfreut. ,,Etwas frischer Wind wird dem Schloss nicht schaden." hat er gesagt und gelacht. Die beiden kann man aber auch nur mögen.
Gerade sitzen wir drei zusammen im Garten und warten auf den Sonnenuntergang, Loran muss etwas mit seinem Vater besprechen und kann deswegen heute nicht dabei sein.  ,,Worauf warten wir denn?" fragt Haíko und schwingt ihre Beine vor und zurück. ,,Gleich siehst du es." die Sonne geht unter und trifft auf die Kristallblumen. Wie jeden Abend wird der Garten in ein Strahlendes Licht getaucht. ,,Wow, ist das schön!" die beiden stehen auf und versuchen nach dem Licht zu greifen. ,,Das hier ist mein Lieblings Ort im ganzen Schloss." die beiden nicken und drehen sich bis ihnen schwindlig wird und sie sich auf den Boden setzen müssen. Belustigt beobachte ich die beiden. So ähnlich habe ich auch reagiert, als ich es zum ersten Mal gesehen habe. Leider, viel zu schnell, verblast das Licht wieder und Dunkelheit kehrt ein. Enttäuscht kommen die beiden zu mir. ,,Nicht traurig sein, morgen kommen wir wieder her und sehen es uns noch mal an." mit schon viel besserer Laune gehen wir rein und zum Speisesaal. ,,Und? Wie hat es euch gefallen?" Kurīme grinst. ,,Es war super. Ich habe noch nie so viele Farben auf einmal gesehen." wild gestikulierend versuchen sie Kurīme zu erklären was sie gesehen haben. ,,Ist gut, ihr könnt das alles Kurīme auch noch später erzählen. Erstmal wird gegessen." ,,Ok." ohne Widerworte setzen sich die beiden brav hin. ,,Gut gemacht Mama Yinka, die beiden haben ja manieren." flüstert mir Kurīme ins Ohr und grinst. Knallrot haue ich ihm auf die Schulter. ,,Sag das nie wieder! Höchstens Pflege Papa." kichernd lässt Kurīme ab und wir warten auf die drei Drachen. Mit besorgten Gesichtsausdrücken setzen sie sich zu uns und das Abendessen beginnt. ,,Was ist denn los?" Yōwà kommt dazu und gibt Kuàg irgendwelche Unterlagen. ,,Nun, die momentane Situation ist höchst besorgniserregend." erklärt er und dreht sich zu uns. ,,Aber es ist doch nichts los." wendet Kurīme ein und legt den Kopf schief. ,,Eben darum geht es. Es ist schon über drei Wochen her das Xiōsha aktiv war. Dies ist höchst ungewöhnlich und bedarf genauester Überprüfung. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass bald etwas gewaltiges auf uns zu kommt. Deswegen dürfen ihre Majestäten nicht abgelenkt werden und müssen sich auf ihre zugewiesenen Aufgaben konzentrieren." Hochnäsiger Affe. ,,Wer ist Xiō..Xisha?" fragt Haíko und sieht Yōwà an. ,,Xiōsha ist jemand der anderen weh tut. Vor allem Drachen. Deswegen ist es wichtig ihn zu fangen und zu bestrafen." sage ich schnell, bevor Yōwà den beiden irgendeinen Mist erzählt. ,,So ungefähr." mit diesen Worten dreht er sich um und geht. Die drei Drachen schweigen weiter, sie machen sich ernsthafte Gedanken. Aber Yōwà hat ja recht, bald wird etwas gewaltiges kommen, was die Welt für immer verändern wird. Kurīme scheint es auch verstanden zu haben und sieht mich an. Leicht schüttle ich den Kopf. Wenn ich eine Wahl hätte würde ich es doch auch nicht tun! Aber ich habe keine! Versteh das doch! Das Essen verläuft größtenteils schweigend, nur Haíko und Nikaí reden fröhlich vor sich hin. ,,Und was machen wir morgen?" nachdenklich sehe ich Kurīme an. ,,Weiß nicht, was wollt ihr denn machen?" die beiden grinsen noch breiter. ,,Können wir Rédin und den anderen wieder beim Training zugucken?" ,,Och bitte. Das ist immer so spannend!" Kurīme verkneift sich ein Lachen. Die beiden lieben es den Wachen zuzusehen. Und ich kann nicht sagen, dass es mich stört meine Zeit auf dem Trainingsplatz zu verbringen. ,,Warum nicht. Denkt aber daran/" ,,Nicht die Arena betreten." ,,Die Waffen anfassen." ,,Beim Training stören." ,,Oder im Weg zu stehen. Ist doch klar." unterbrechen mich die beiden und grinsen. Kurīme kann sich nicht mehr halten und fällt vor lachen fast vom Stuhl. ,,Vorsicht, haben sich wohl schon welche totgelacht." knurre ich in seine Richtung. Aber auch die Drachen lächeln endlich und die Stimmung hebt sich. Neugierig hören alle zu wie die beiden jüngsten am Tisch aufgeregt davon reden, dass sie es kaum erwarten können das Training zu sehen.

Das Abendessen ist beendet und ich bringe die beiden ins Bett. ,,Bitte, bitte. Können wir nicht noch ein bisschen Fernsehen gucken?" ich schüttle den Kopf. ,,Nein, das geht nicht. Ihr wollt doch morgen Rédin zu gucken und das Training beginnt früh." murrend kuscheln sich die beiden ein und geben nach. Wie immer. ,,Liest du uns noch was vor?" ,,Ok, wollt ihr etwas bestimmtes?" die beiden schütteln den Kopf und ich nehme ein Buch aus dem Regal. ,,Das Buch habe ich als Kind sehr gemocht." ich setze mich auf das Bett und schlage das Buch auf. ,,Meins! Nein meins! Bär und Hase sind die besten Freunde, die man sich vorstellen kann. Eines Tages finden sie ein wundervoll funkelndes Glitzerding. Was kann das nur sein? 'Sieh mal, Hase! Ein Bild von mir und meinen flauschigen Bährenohren!', ruft Bär. 'Nein!', ruft Hase. 'Das ist doch ein Bild von mir!" aneinander gekuschelt schlafen die beiden ein. Leise lege ich das Buch weg, verlasse das Zimmer und schalte das Licht aus. Die Tür lasse ich einen Spalt weit offen, so fühlen sie sich wohler. Als ich die beiden so betrachte wird mir das Herz schwer. Ich vermisse dich so sehr. Vielleicht sehen wir uns im nächsten Leben wieder. Ich gehe nach unten und auf den Balkon, der Anblick der Sterne spendet mir Trost. ,,Ganz allein stand sie da, an dem Meer dem Hafen nah." ich singe auf ein neues Regret Message. Das Lied hat sich in meine Seele gebrannt und lässt mich nicht mehr los. Lange bleibe ich aber  nicht alleine. ,,Schönes Lied." ein Toá landet auf dem Geländer. Das kleine, braune, geflügelte Wesen sieht mich aus starren Augen an. ,,Konqì." der Toá hüpft auf und ab. ,,Du hast lange genug gewartet. Und sie sind nicht ruhiger geworden, im Gegenteil!" wütend starrt sie mich an. ,,Ich weiß! Aber so senden sie eine Menge Wachen aus um nach Xiōsha zu suchen und es sind weniger hier!" sie nickt. ,,So soll es sein. Heute Nacht, der Boss duldet keinerlei Aufschub. Du weißt was dir sonst blüht!" der Toá erhebt sich in die Luft und verschwindet. Heute schon? Ich gehe wieder nach drinnen und schließe die Tür. Ich kann es nicht verhindern und fange an zu weinen, meine Beine geben nach und ich sinke an der Balkontür zu Boden. Selbst wenn ich sterben sollte wärst du nicht sicher. Stumme Tränen fließen meine Wangen hinunter. Ich will mich nicht bewegen, Ich will zeitschinden. 
Mit Mühe stehe ich auf und gehe ins Badezimmer. Ich ziehe mich fast schon mechanisch um und lege mich ins Bett. Morgen kannst du meine Tränen nicht mehr trocknen. Ich muss an jedes Mal denken, als Loran mich in den Arm nahm, oder mich tröstete. Ein Schluchzen entkommt meiner Kehle und ich kauere mich unter der Decke zusammen. Bitte vergib mir.
Ich höre wie Loran in die Wohnung kommt, leise die Treppe hoch geht und sich im Bad fertig macht. Leise öffnet er die Tür und legt sich neben mich. Er legt die Arme um mich und zieht mich an sich. Wie gerne ich die Zeit einfrieren will, einfach um seine Wärme für immer zu waren.  Es dauert nicht lange und seine Atmung wird ruhiger und gleichmäßiger. Er ist eingeschlafen. Viel zu schnell. Warum hätte er nicht noch länger wach bleiben können?
Sicherheitshalber warte ich noch eine Stunde, ehe ich mich vorsichtig aus seinem Griff befreie und mich aufsetze. Ich atme tief durch. Ich kann es nicht verhindern und  zittere. Das Schlafzimmer fängt an sich in Dunkelheit zu hüllen, es wird von einem großen Schatten eigenommen. Es hat den Drachen, der tief und fest neben mir schläft, fast erreicht. Es tut mir leid! Meine Tränen tropfen auf die Matratze und nehmen mir einen Großteil meiner Sicht.
Da stoppt es. Wie erstarrt sitze ich da und kann nichts tun außer zuzusehen. Der Schatten, der gerade kurz davor war das Zimmer einzunehmen, hört auf sich zu bewegen. Aber nur für einen Moment. Dann zieht er sich zurück, bis er vollkommen verschwunden ist. Warum klappt es nicht?! Warum geht das nicht? Es muss doch gehen!? Es hat bei allen anderen Funktioniert, warum nicht auch jetzt?! Ich hatte nie Skrupel vorm töten?! Was hast du mit mir gemacht? Tränen fließen meine Wangen hinunter und ich stehe leise auf. So leise wie ich kann schleiche ich die Flure entlang und in Richtung Krankenflügel. Jeder Schritt fühlt sich wie eine Qual an und der Weg zum Krankenflügel kommt mir unendlich lang vor. Es ist mir ein leichtes die Wachen zu umgehen. Ich gehe an vielen Zimmern vorbei, bis ich das meist gesichertste erreicht. Hijós Zimmer. Ich betrete es und schließe die Tür hinter mir. Die Frau, die vor mir im Bett liegt, sieht aus als würde sie jeden Tag in der Sonne liegen. Eine schöne Bräune ziert sie und orangene Haare umrahmen ihr leicht eingefallenes Gesicht. Du machst deiner Kraft alle Ehre. Ich Knie mich vor ihr Bett und lege den Kopf auf die Matratze. ,,Es geht nicht, ich kann es nicht!" ich schluchze. ,,Ich habe so eine Angst! Es wird nicht lange dauern, dann weiß er das ich es nicht kann und wird mich zwingen! Er wird mir meine Seele nehmen!  Lieber würde ich sterben, verdient hätte ich es. Nach allem was ich getan habe, kann man mir nicht verzeihen. Ich verdiene keine Vergebung." schweigend sehe ich sie an. Egal was in den nächsten Stunden passieren wird, ich werde für meine Taten büßen müssen. Auf die eine oder die andere Art. Wie gerne würde ich die Zeit zurück drehen und alles ungeschehen machen. Wie gerne würde ich den Rest meines Lebens an Lorans Seite verbringen. Aber das ist unmöglich. Entweder tötet ER mich, oder ich werde wegen meiner Verbrechen zum Tode verurteilt. Es gibt kein entkommen. Ich stehe auf und wische mir die Tränen weg. ,,Ich werde es wieder gut machen so gut ich kann. Ich verspreche dir, dass den dreien nichts passieren wird. Wenn du wieder aufwachst werden sie hier an deinem Bett sitzen und dich in den Arm nehmen. So selbstsüchtig es auch klingt, Ich möchte dich um einen Gefallen bitten. Wenn ich nicht mehr hier bin, ... bitte pass auf Haíko und Nikaí auf. Die beiden haben dieses ganze Leid nicht verdient. Und bitte sag Loran, dass es mir leid tut." ein letztes Mal blicke ich zurück, ehe ich ihr Zimmer und anschließend den Krankenflügel verlasse.
Eine Weile wandere ich durch die Flure. Ich will nicht wieder ins Bett, mich nicht an Lorans Seite legen. Ich muss mir etwas einfallen lassen, sonst haben sie keine Chance. Aber ich bin müde und erschöpft. Die vielen Tränen haben mich Kraft gekostet. Aber auch wenn ich schlafen wollen würde, könnte ich es nicht. Die Albträume werden immer schlimmer und brutaler. Und immer spielen die beiden Jungen eine Rolle darin. Aber es ist zuspät, ich erinnere mich mich gerne zurück. Wie Sorglos wir waren. An eine Zeit vor dem ganzen Wahnsinn erinnere ich mich kaum, aber nie könnte ich meinen großen Bruder vergessen und die unbeschwerte Zeit die wir zusammen verbracht haben. Die Zeiten in denen er immer an meiner Seite war und mich beschützt hat. Ich kann gar nicht beschreiben wie sehr ich ihn vermisse.
Ich komme an einem Fenster vorbei und erhasche einen Blick auf den Himmel, er ist verhangen. Die Sterne sind nicht zu sehen. Gerade jetzt könnte ich ihren Trost gebrauchen. Denn wenn mir nicht schnell etwas einfällt kann ich sie nicht beschützen. Mein Leben habe ich verschwendet, aber mein tot soll nicht umsonst gewesen sein. ER soll mit mir untergehen und das Blutvergießen wird ein Ende haben. Das muss klappen, eine zweite Chance kriege ich nicht. Eine Idee formt sich in meinem Kopf und ich steuere mein neues Zeil an.
Leise schleiche ich mich zu den Räumen der Bediensteten. Ich gehe an mehreren Türen vorbei, bis ich vor einer stehen bleibe und sie leise öffne. Hinter dieser Tür  befindet sich ein schlichter Raum mit einem Tisch, eine weitere Tür für ein Badezimmer und eine weitere, die in das Schlafzimmer führt. Hier stehen drei Betten und in allen drei, schläft jemand. Ein Mann schnellt hoch und sieht mich an. ,,Was machst du hier?" ,,Sshhh." ich lege einen Finger auf die Lippen und der Raum hüllt sich in schwärze. Lächelnd sehe ich zu wie seine Augen sich mit Angst füllen. ,,Was hast du vor?!" er versucht zu fliehen und weckt die anderen beiden Männer auf. ,,Vergeltung." kein Schrei entkommt ihren Kehlen als mein Schatten sich mit ihrem verbindet und ich sie einfach in Stück reiße. Das Blut verteilt sich in ihren Betten und färbt die Laken rot. Es tropft von den Wänden. Ein Anblick, den ich schon oft gesehen habe. Nur dieses Mal, dieses eine mal, habe ICH bestimmt wessen Blut ich vergieße. Ich verlasse das Zimmer und den Raum, ich lasse das Blutbad hinter mir und mache mich auf den Weg zum nächsten.
Zwei weitere Bedienstetenräume richte ich so zu, ehe ich mich zu den Quartieren der Wachen auf mache. Mittlerweile bin auch ich überzogen mit Blut, doch es stört mich nicht. Nicht sein klebriges Gefühl auf meiner Haut und nicht sein metallischer Geruch. In meinem inneren brennt eine Mordlust die ich noch nie zu vor empfunden habe.
Leise öffne ich ein Zimmer und betrachte die schlafende Wache. ,,Ich weiß, dass du wach bist. Ich will dir ein Angebot unterbreiten." der Junge Mann setzt sich auf und sieht mich an. Mit seiner Unterstützung würde vieles einfacher werden. ,,Und das da währe?" ich lächle. ,,Schließ dich mir an und stürze IHN, oder stirb hier und jetzt." mein Schatten breitet sich bereits aus. ,,Ich fand die Befehle schon immer scheiße." er grinst. ,,Außerdem, will ich Loran einmal, ein einziges Mal im Wettkampf besiegen. Egal in welchem." ich verdrehe die Augen. ,,Typisch, konzentrier dich. Noch heute Abend müssen wir alle anderen los werden." ,,In einer Nacht? Unmöglich. Aber ich soll in den nächsten Tagen Wachen und Soldaten aussuchen die in die Berge gehen und nach dem Versteck von Xiōsha suchen sollen. Die wollen jetzt jeden Stein umdrehen. Es macht die kirre das er inaktiv geworden ist. Und wenn sie zufällig auf Shómono treffen, tja, dann ist das wohl ein tragischer Unfall." grinsend drehe ich mich um. ,,Dann lass uns alles vorbereiten. Nieder mit dem Puppenspieler."
Lächelnd gehe ich die dunklen Gänge entlang. Ich weiß nicht wie lange es dauern wird, aber er wird es bemerken. Und zwar schneller als mir lieb ist. Die dunklen Gänge, die mir einst noch so trostlos und kalt vorkamen, schenken mir Deckung und Macht. Anstatt zurück zu Loran zu gehen, gehe ich in den Thronsaal. Der mächtige Thron steht auf einem Balkon, gegenüber von der Tür, eine mittlere Treppe, verbindet den Balkon mit dem Rest des Saales und über ihm ist die Wand mit Kristallen übersät. ,,Wieso hast du dich jetzt doch noch anders entschieden?" Kurīme steht hinter mir. ,,Ich ...  habe mich verliebt. In Loran, die Kinder, in das ganze Schloss und das Königreich. Du solltest gehen. Ich weiß nicht, wie lange ich ihn täuschen kann. Ich will dich nicht mit in den Abgrund reißen." Arme legen sich um mich. ,,Egal wo du hin gehst, ich folge dir. Das war schon immer so, also warum sollte ich das jetzt ändern." erschrocken lässt Kurīme mich los. ,,Du bist voller Blut!?" ich nicke. ,,Ich weiß." ich wende meinen Blick ab von den funkelnden Kristallen. ,,Danke, dass du immer für mich da warst." ich umarme ihn zurück. ,,Es hat bereits angefangen und morgen geht es weiter. Ich habe eine Idee wie wir ihn ausbremsen können, wie er nicht sofort bemerkt was vor sich geht." Kurīme sieht mich skeptisch an und er versucht das Blut von seinen Händen zu reiben. ,,Und wie? Es sollte heute Nacht enden." ich lasse ihn los und Kurīme sieht mich besorgt an. ,,Ich mag deinen Gesichtsausdruck nicht, was hast du vor?" ich grinse und kratze mich am Kopf. ,,Es wird mich ne Menge Kraft und Magie kosten, aber das ist unsere einzige Chance. Ich werde viele Schattensoldaten erschaffen und im Schloss loslassen. Sie werden auch uns angreifen, nur so können wir von uns ablenken." Kurīme seufzt. ,,Ich hasse deine Ideen." ich grinse breiter und lege ihm eine Hand auf die Schulter. ,,Ich weiß." damit gehe ich und lasse Kurīme im Thronsaal zurück. Noch während ich zurück zu Loran gehe erhebt sich Geflüster aus den Schatten und in schwarze Mäntel gehüllte Gestalten kriechen aus ihm hervor. ,, Erwacht."  sie erheben sich und strömen in alle Richtungen aus. Auch mir folgen welche.
Zurück im Zimmer lege ich mich neben Loran, es muss echt aussehen. Eine der Schattengestalten beugt sich über mich und rammt mir einen Dolch in den Arm und ins Bein. ,,Aaaaaahhh." schreiend halte ich mir die Wunden. Loran ist sofort wach. Mit seinen Krallen schlägt er nach der Schattengestalt, aber verfehlt sie. Die Gestalt ist den Krallen ausgewichen und rennt auf das Fenster zu und springt einfach hindurch. Es verschwindet in der Nacht.

Heart of Darkness Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt