Ich starrte in ihre Augen. Sie waren perfekt. Grün und groß, dichte Wimpern umrahmten die Fenster zu ihrer Seele. Ihr Augenaufschlag war ebenfalls perfekt. Sie konnte so gekonnt aufgesetzt Lächeln und mit ihren Wimpern klimpern, schade dass dieses Foto nicht blinzelte. Ihre hohen Wangenknochen ließen ihr Gesicht beinahe majestätisch aussehen, wie eine Prinzessin. Ihr voller Mund war auf dem Bild zu einem scheuen Lächeln verzogen, wie gerne würde ich diese süßen herrlichen Lippen auf meinen spüren. Wenn sie sprach konnte ich mich nicht mehr auf ihre Worte konzentrieren, die Bewegung ihres Mundes lenkte mich zu sehr ab. Ihr langes feuerrotes Haar floss ihr seidig über die Schultern, es roch stets so gut. Sie war so unglaublich perfekt. Perfekt für mich, nicht für ihn. Er konnte sie gar nicht schätzen. Ich hasste ihn, er hatte sie mir weggenommen.
Sie war so dumm und hatte sich in dieses hinterlistige Schwein verliebt.
Wie konnte sie nur? Meine Prinzessin, meine perfekte Hälfte.
Ich strich sanft mit meinen Fingern über ihr Foto und hängte es an die Wand zu den anderen.
Mittlerweile hatte ich eine ziemlich anschauliche Ansammlung von Aufnahmen von ihr. Ich beugte mich zur Wand und küsste jedes einzelne. „Bald bist du bei mir meine Schöne, sehr sehr bald.", flüsterte ich und strich wieder sanft über das Bild.
Ich musste sie haben, ich konnte nicht zusehen wie er sie behandelte.
Er hatte zugelassen, dass sie ihre wunderschöne perfekte Haut mit Farbe verunstaltete. Wie konnte sie nur? Ich starrte wütend auf das Tattoo und packte den ersten Gegenstand den ich fand, es war die Schere mit der ich das Bild aus der Zeitung ausgeschnitten hatte. Ich rammte sie fest in die Stelle wo man ihr Tattoo sah. Ein riesiges Loch klaffte auf dem Bild auf.
Entsetzt starrte ich darauf. Was hatte ich getan? Ich hatte meine Prinzessin verletzt!
„Es tut mir so leid.", flüsterte ich und ließ mich weinend auf den Boden sinken. Die Schere in meiner Hand kniete ich vor der Wand, wo ihre Augen sanft auf mich herunter lächelten.
Niemand durfte sie entstellen. NIEMAND! Diese verdammte Schere, was hatte sie angerichtet? Mit voller Wucht rammte ich sie in den Boden.
Ich musste sie retten, ich musste sie einsperren damit die böse Welt ihr nichts anhaben konnte.
Ich musste ihre Seele befreien.
Ich erhob mich und schloss den Deckel meines Koffers. „Bald. Schon bald meine Geliebte.", flüsterte ich leise.
DU LIEST GERADE
One Direction - LOST DOESN'T MEAN ALONE
FanfictionElla lebt in einer englischen Kleinstadt, sie studiert, wohnt in einer WG und lebt ein stinknormales Leben. Bis plötzlich die fünf Jungs der berühmten Band One Direction vor ihrer Tür stehen und um Asyl bitten. Schnell entwickelt sich eine Bindung z...