Nach der eiskalten Dusche, trat ich ans Waschbecken um mein Haar zu bürsten. Große grüne Augen starrten mich durch den mit Zahnpastasprenkel verschmierten Badezimmerspiegel an, grüne mandelförmige Augen, ein kleiner Mund mit einer markant geschwungenen Oberlippe und eine gerade Nase die am Ende etwas knubbelig wurde. Zu knubbelig für meinen Geschmack. Mein Blick glitt weiter zu meinen Schultern, die von meinem langen feuerroten Haaren bedeckt wurden, kleine feste Brüste, auf der rechten befand sich ein kleines sternförmiges Muttermal. Gedankenverloren strich ich mir die Haare von den Schultern, was hatte ich mir nur dabei gedacht? Ich allein mit fünf Männern? Fremde und berühmte und bestimmt überall gesuchte Männer, nachdem sie ja anscheinend einfach abgehauen waren. Ich musste hier eindeutig ein paar Dinge klären, bevor mir diese Geschichte über den Kopf wuchs.
Plötzlich wurde die Badezimmer Türe aufgerissen und Harry stand mit erwartungsvollem Blick in der Tür. Ich sah ihn geschockt an. Er stand da und starrte mir unverschämt auf meine Brüste! „TÜR ZU DU ARSCH!", schrie ich und griff hastig zum Handtuch um meine Blöße zu bedecken. „Jetzt sind wir quitt kleine Meerjungfrau.", sagte er leise, dachte jedoch nicht daran die Tür zu schließen. Ich funkelte ihn wütend an. „Spanner!", zischte ich zornig, drehte mich um und zog mir etwas über.Ich wollte mich an ihm vorbeidrücken, doch er blieb einfach im Türrahmen stehen und grinste mich breit an. Es sah wohl etwas merkwürdig aus, wie er dastand und ich mich gegen seinen nackten Oberkörper presste um aus dem Badezimmer zu fliehen.
„Was macht ihr denn da?", fragte Niall, als er aus der Küche trat. „Kuscheln.", antworteten Harry und ich gleichzeitig sarkastisch und Niall blickte mich verwundert an. „Harry lässt mich nicht aus dem Badezimmer Niall, hilfst du mir mal?", fragte ich ihn und er rannte sofort auf Harry zu und schrie: „Jungfrau in Nöten, Ritter Niall Horan eilt zum Dienst schöne Maid!", er packte Harry an den Armen und versuchte sie ihm auf den Rücken zu verdrehen, Harry wehrte sich und die beiden rangelten lautstark, bis Niall Harry in die Kniekehle trat und die beiden zu Boden gingen, ich sprang über das Knäuel Arme und Beine hinweg, wurde jedoch von Harry am Knöchel gepackt und fiel auf die beiden drauf. Sofort packte mich Harry und zog mich zwischen die beiden. Mit einem Arm versuchte er Niall von sich zu schieben. Niall lag nun auf uns beiden und während er Harry boxte, kitzelte er mich. Ich kreischte und versuchte mich zu befreien, da kamen die drei anderen angerannt und stürzten sich schreiend und lachend auf uns. Da lag ich also, begraben unter fünf lachenden und johlenden Popstars. „Ich krieg hier unten fast keine Luft!", rief ich lachend und Zayn, Liam, Louis und Niall sprangen sofort hoch. Harry, dessen Arm mich noch immer umklammert hielt, blieb jedoch liegen und grinste mich an. Sein Kopf schoss blitzschnell nach vor und er küsste mich auf den Mund. Genauso schnell wie er mich geküsst hatte, sprang er auf und stellte sich zu den Jungs, die ihn mit großen Augen ansahen. Ich setzte mich auf und blickte verwirrt in fünf Gesichter in denen sich gerade die verschiedensten Emotionen abspielten. Louis blickte abwechselnd mich und Harry an und wirkte belustigt. Zayn stand kopfschüttelnd da und blickte mich mitleidig an, Liam wirkte angespannt und musterte ebenfalls mich. Harry grinste mich abwartend an und leckte sich langsam über die Lippen und Niall, Niall hatte seine Augen zu Schlitzen verengt und wirkte irgendwie wütend. Er war der erste der sich umdrehte und in die Küche stürmte. „Gut gemacht Harry, bei deinem Benehmen wirft sie uns noch raus.", brummte Liam und stürmte Niall hinterher.
Zayn hielt mir seine Hand hin und zog mich hoch. „Was war das denn?", fragte ich mit glühenden Wangen und blickte in Harrys graue Augen. „2 zu 1." Sagte dieser achselzuckend und ging ebenfalls in die Küche, Zayn folgte ihm. Ich wollte es ihnen gleichtun, doch Louis hielt mich zurück.
„Pass auf dich auf, kleine hübsche Meerjungfrau!", sagte er zärtlich, „Harry ist wie eine kleine Elster, er stürmt auf alles was glitzert und glänzt und bei deinem Aussehen reißen bei ihm alle Stricke.", er tätschelte mir väterlich den Kopf und hielt mir die Küchentür auf.
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One Direction - LOST DOESN'T MEAN ALONE
FanfictionElla lebt in einer englischen Kleinstadt, sie studiert, wohnt in einer WG und lebt ein stinknormales Leben. Bis plötzlich die fünf Jungs der berühmten Band One Direction vor ihrer Tür stehen und um Asyl bitten. Schnell entwickelt sich eine Bindung z...