Ich blieb angespannt in meinem Zimmer sitzen und prüfte nochmal mein Aussehen, von draußen hörte ich Stimmen.
„Na dann mal los ihr Ausreißer, zeigt mir eure Gastgeberin.". Simon klang nicht böse, er hörte sich an wie ein Vater, dessen Söhne eine kleine Dummheit begangen hatten und es nicht der Rede wert war.
Ich atmete tief durch und trat auf den Gang.
Die Jungs standen wie im Spalier links und rechts an die Wand gelehnt und in der Mitte stand Simon Cowell und blickte mich ernst an.
„Na jetzt verstehe ich, dass ihr nicht nach Hause wollt, das ist ja eine Augenweide! Wie heißt du Mädchen?", fragte er mich und schmunzelte.
„Ich ehm... ich... mein Name ist Ella, Sir!", stotterte ich und trat nervös von einem Fuß auf den anderen.
„Nicht so schüchtern, dir tut ja keiner was!", lachte er und trat mit großen Schritten auf mich zu, er streckte mir seine Hand entgegen. „Ich bin Simon, danke dass du so gut auf diesen wilden Haufen aufgepasst hast! Das Management wird für deine Mühe natürlich aufkommen!", er packte meine Hand und schüttelte sie mit festem Händedruck. Ich starrte ihn entgeistert an. „A..A..Aufkommen? Wofür denn bitte?", antwortete ich verdattert. Toll wie selbstbewusst du bist Ella, dachte ich mir und Schlug mir im Geist auf die Stirn. Oder auch nicht, anscheinend hatte ich mir wirklich an den Kopf gefasst, denn Niall lachte laut auf. Schnell zog ich meine Hand zurück und strich mir nervös über mein Kleid.
„Na Wasser, Strom und den Psychiater denn du nach diesen Tagen benötigst werden wir dir dochh erstatten!", meinte Simon und zwinkerte mir verschmitzt zu. Die Jungs protestierten lautstark und Harry boxte Simon in die Schulter, dieser drehte sich zu ihm um und schlug ihm auf den Hinterkopf. „Benehmen Mister Styles!", meinte er streng und Harry salutierte scherzhaft.
„Also meine Liebe...", begann er, „was diese fünf Halbstarken nicht bedacht haben, ist was dich ab nun erwartet, die Medien werden sich um dich reißen, es werden Gerüchte aufkommen wer du bist und mit wem von den Jungs du etwas hast, falls es also irgendwelche schmutzigen Geheimnisse gibt, die du nicht in der Öffentlichkeit sehen willst, solltest du mir es jetzt gleich sagen. Irgendwelche Nacktfotos? Partyfotos? Drogengeschichten?". Ich sah ihn geschockt an, meine Hände begannen zu schwitzen und ich konnte keinen klaren Gedanken fassen. „SIMON!", sagte Louis streng, „Hör auf sie einzuschüchtern!".
„Verzeih mir meine Direktheit, aber es ist nun mal die Wahrheit! Die graben so lange bis sie etwas Brauchbares gefunden haben."
„N...Nein, ich bin eigentlich ziemlich langweilig.", antwortete ich mit piepsiger Stimme und zupfte wieder nervös an meinem Outfit.
„Sie hat ein Foto in einer Zeitschrift, sie hat mal gemodelt, aber es ist ein schönes Bild, also nichts Schmutziges.", antwortete Liam sachlich und ich sah ihn dankbar an.
„Na dann, wird schon passen. Packt eure Sachen Jungs, wir fahren zum Flughafen!", antwortete Simon und sah mich noch einmal streng an.
Er hielt die Tür auf und die Jungs trotteten mies gelaunt an ihm vorbei.
„Kommst du Ella?", fragte Simon mich und ich starrte ihn wieder entgeistert an.
„ICH? Was soll ich denn am Flughafen?", piepste ich und sah ihn ängstlich an.
„Na du musst dich doch angemessen von den Burschen verabschieden und ein paar statements brauchen wir auch, unsere PR-Managerin erklärt dir alles in der Limo.", ich schluckte und griff nach meiner Tasche.
„Ach und Ella?", meinte er noch, als ich gerade an ihm vorbei aus der Tür trat, ich drehte mich unsicher um und blickte ihn fragend an, „draußen erwartet uns eine Horde Papparazzi, also lächle einfach, blicke auf den Boden und gib keinen Kommentar ab!".
Ich trat die Stufen hinunter, wo die Jungs bereits ungeduldig warteten. Niall wollte seinen Arm beschützerisch um mich legen, doch Simon schüttelte streng den Kopf. „Nein Niall, keine gute Idee. Du gehst zuerst, dann folgt dir Harry, dann Zayn, Liam, Louis und Ella und ich gehen zum Schluss."
Niall schnaufte frustriert auf, drückte meine Hand aufmunternd und trat aus der Tür, ein Blitzlichtgewitter und hysterisches Gekreische donnerte uns entgegen, als die Jungs draußen waren, straffte ich meine Schultern, setzte mein bestes Fake-Lächeln auf und trat hinaus in das Unwetter.
Die Menge tobte, die Papparazzi drückten sich die Finger wund und mir kam ein Schwall fragen entgegen.
„Wie heißt du Süße?"
„Lächle mal in die Kamera Baby!"
„Ist Louis dein Freund? Bist du seine Affäre?"
„Hier rüber Kleine!"
Ich lächelte stur auf den Boden und stolperte der Limo entgegen, hohe Schuhe waren wohl nicht die beste Wahl, mein Auftritt war alles andere als Modell-like. Simon stürmte an mir vorbei und öffnete mir schnell die Tür. „Pass auf deinen Rock auf beim Einsteigen!", meinte er und ich lächelte ihn dankbar an, meine Unterwäsche sollte nun wirklich keiner zu Gesicht bekommen.
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One Direction - LOST DOESN'T MEAN ALONE
FanficElla lebt in einer englischen Kleinstadt, sie studiert, wohnt in einer WG und lebt ein stinknormales Leben. Bis plötzlich die fünf Jungs der berühmten Band One Direction vor ihrer Tür stehen und um Asyl bitten. Schnell entwickelt sich eine Bindung z...