Aozora kommt aus Osaka und ist Oberschuldetektivin und Takagis Schwester. Doch eines Tages, auf dem Weg nach Hause von ihrer Arbeit, wird sie durch einen Schlag auf den Kopf niedergeschlagen, und als sie wieder zu sich gekommen ist, war sie ein Kind...
Wir sind zu meinem Haus gefahren und ich packe meinen Koffer. Naja, eigentlich habe ich schon fertig gepackt. Es fehlen nur noch zwei Sachen. Ich mache den Koffer zu und schleppe ihn ins Wohnzimmer, wo ich ihn abstellen. "Ich bin gleich soweit, Rei.", sag ich, lächelnd. "Du hast noch 'ne halbe Stunde.", sagt er, lächelnd.
Ich bin die Treppen runter zum Keller gegangen. Das, was sich hinter dieser Tür verbirgt, hat noch nie jemand gesehen und es soll auch nie jemand zu Gesicht bekommen. Denn dahinter verbirgt sich mein größtes Geheimnis.
Ich bin ins Zimmer gegangen und gehe zum Tisch an der Wand. Ich gucke kurz überrascht. Diesen Brief habe ich ja ganz vergessen. Ich will nichts damit zu tun haben. Ich dachte eigentlich, ich hätte ihn schon längst weggeworfen. Wenn ich ihn jetzt wegwerfen, dann wird Rei das falsche denken.
"Wo bleibst du denn so lange...?" Ich gucke zur Tür und bekomme Panik. "O-oh? R-rei? W-warum bist du denn hier? Äh. D-dieses Zimmer ist... äh..." Was soll ich sagen?
Oh Gott! Er hat das Zimmer gesehen. Jetzt hält er mich bestimmt für einen Freak. "Was ist das hier für ein Zimmer?", fragt er, perplex und überrascht, als er reinkommt. "D-dieses Zimmer ist, äh..." "Diese Geräte, nein, dieses Zimmer, sieht nicht gerade billig aus. Bist du etwa eine Hardcore Gamer-Otaku, Aozora?" "Was wäre, wenn?", frag ich, leise, und gucke auf den Boden. Er hält mich jetzt bestimmt für einen Freak.
"Ich find's nicht schlimm. Ich find's gut, dass du ein Hobby hast, dass dir spaß macht. Aber was soll die Unglückszahl an der Tür?" Was? Er hält mich nicht für einen Freak? "Falls sich jemand hier runter vor die geschlossene Tür verläuft, wird er die Zahl sehen und wieder zurück gehen. Wer abergläubisch ist, der läuft doch eh gleich weg. Jedenfalls, dieses Zimmer soll niemand sehen. Ich will einfach nicht für einen Freak gehalten werden. Deswegen halte ich auch geheim, dass ich eine leidenschaftliche Gamer-Otaku bin." "Du brauchst dich wirklich nicht dafür zu schämen. Du bist kein Freak, Aozora. Du bist eine leidenschaftliche Gamer-Otaku, und meine Freundin, die ziemlich süß ist." Er findet echt immer die richtigen Worte, um mich rot werden zu lassen.
Ich bemerke gerade, dass mir der Umschlag auf den Boden gefallen ist. Oh nein! Ich hebe ihn schnell auf, bevor Rei sieht, was auf dem Umschlag steht.
»Du musst das FBI bei einem Fall unterstützen, Aozora!«
"Du musst den Umschlag erst gar nicht hinter deinem Rücken verstecken, Aozora! Ich habe gelesen was drauf steht! Warum hast du einen Brief von ihm!?", fragt er, sauer, und knallt seine Handfläche auf den Tisch. Er ist so sauer wie beim letzten Mal als ich noch Kanon war, nur dass es ihm jetzt bewusst ist. Mir macht er so immer noch angst. Ich muss mich stark geben!
"Ich wusste, dass du's missverstehen und sauer werden würdest, wenn du diesen Brief siehst, den ich vergessen habe wegzuwerfen." "Warum hast du den Brief überhaupt angenommen!?" "Er beobachtet mich manchmal immer noch bei meinen Fällen. Natürlich habe ich ihm ganz direkt gesagt, dass er mich in ruhe lassen soll. Aber er ist wie eine Mücke, die ich nicht los werde. Ich habe keine Ahnung wie ich ihn los werde. Den Brief habe ich nur hier vergessen, weil ich mich an diesem Tag mit Games ablenken wollte, und als ich aufgehört hab zu spielen, habe ich den Brief schon längst vergessen. Jedenfalls, werde ich dem FBI in Amerika nicht helfen. Wirklich. Du musst mir glauben.", sag ich, schon verzweifelt. Mir ist gerade echt zum heulen zumute. Er seufzt. "Nimm den Brief mit. Wir reden später weiter." Er hört sich nicht mehr sauer an.
Ich sacke plötzlich zu Boden. "Es tut mir leid. Ich wollte dir keine angst einjagen, Aozora.", sagt er, schuld bewusst, leise, und hält mir eine Hand hin. Ich nehme sie und er zieht mich rauf. "Hast du alles, was du mitnehmen willst?", fragt er, lächelnd. Ich nehme zwei Gachapon Figuren vom Tisch. "Ja."
Wir sind wieder zu Hause. Meinen Koffer habe ich ausgepackt. Ich liege im Bett. Rei hat schon bevor ich aus Osaka zurückgekommen bin, Platz in seinem Regal für meine Sachen geschaffen. Damit hätte ich echt nicht gerechnet.
Er muss gerade arbeiten, er wird für einige Stunden nicht da sein. Ich wusste bereits als Kanon, dass er, als ich hier übernachtet habe, nachts immer arbeitet, doch jetzt, wo ich seine Freundin bin, ist es mir noch viel mehr bewusst. Er ist nachts nicht hier, nur Haro schläft neben dem Bett. Aber auch wenn Haro hier ist, fühlt sich die Wohnung irgendwie so leer an. Wenn ich schlafe merke ich davon nichts, aber wenn ich, so wie jetzt, wach bin, dann schon. Daran muss ich mich erst noch gewöhnen.
Furuya PoV
Ich geh leise ins Zimmer und seh Aozora, wie sie seelenruhig schläft. Haro schläft bei ihr im. Ja, natürlich. Sie weiß, dass ich nachts nicht da bin. Und jetzt, wo sie meine Freundin ist, ist ihr das noch viel mehr bewusst. Ich weiß, wie schnell sie sich einsam fühlt, deswegen liegt auch Haro bei ihr.
"Rei..." Sie redet im Schlaf. Sie hört sich so an als hätte sie geweint. Ich fühle mich schon echt schlecht, dass ich sie nachts allein lassen muss. Warum muss ich als Agent auch immer nachts arbeiten? Ich will viel mehr Zeit mit Aozora verbringen.
Ich seh den Brief auf dem Nachtschrank. Dieser Brief... Ich weiß, sie will dem FBI wegen mir nicht helfen.
Ihr Bruder hat mir eine Karte gegeben. Aber dass er sogar extra vor der Sicherheitspolizei auf mich gewartet hat...
»"Die Karte lag bei mir vor der Haustür. Sie ist bestimmt für Aozora bestimmt. Kann ich Ihnen vertrauen, dass Sie diese Karte Aozora geben und Sie meine Schwester beschützen?" "Natürlich! Ich gebe Aozora die Karte. Und ich schwöre dir, dass ich deine Schwester beschützen werde!" "Hä? 'Du'?" "Ich bin doch Aozoras Freund, da können wir uns doch ruhig duzen."«
Er war etwas verwirrt und überrascht, als ich ihn gedutzt habe und gesagt habe, dass ich Aozoras Freund bin. Aozora scheint ihm noch nichts von uns erzählt zu haben. Naja, wie auch? Sie war die ganze Zeit in meiner nähe. Aber trotzdem hätte sie ihren Bruder zumindest anrufen können. ---- Hey ^^
Auf Aozoras Tür zu ihren Gaming und Otaku Zimmer steht eine Unglückszahl. In Japan gilt die 4 als Unglückszahl.
Wer von euch weiß auf was Zimmer Nr. 4 eine Anspielung ist?
Wie hat euch das Kapi gefallen?
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