Jetzt sind zwei Tage vergangen, und er hat kein einziges Mal mehr mit mir geflirtet.
Ich find's süß, wenn er mit mir flirtet. Irgendwie fehlt's mir.
Warum macht er's nicht mehr?Ich bin gerade im Poirot, wie immer.
"Was ist los, Kanon? Du siehst so traurig aus.", sagt er, besorgt.
"Kann ich heute noch mit zu dir, Tōru?"
"Ja, klar doch."Ich bin bei Furuya und wir sitzen auf dem Bett.
"Du siehst immer noch traurig aus. Ist etwas in der Schule passiert?"
Ich schüttle den Kopf.
Wie sag ich ihm, dass ich seine Flirtversuche vermisse?
Ach, ich sag's einfach, ohne zu sagen, dass ich's meine.
"Du scheinst kein Haar Problem mehr zu haben. Jetzt hast du nichts mehr, womit du mich ärgern kannst, Furuya.", sag ich, mit einem leichten lächeln.
Er guckt überrascht, und dann weg, mit einem traurigem und bedrückten Gesichtsausdruck.
Dieser Ausdruck heißt nichts gutes. Jetzt wird er mir bestimmt sagen, was er vor mir schon die ganze Zeit verheimlicht hat. Mir wird's bestimmt nicht gefallen und wahrscheinlich wehtun. Aber selbst wenn, ich möchte wissen, was er noch vor mir verheimlicht."Aozora, kann ich dir etwas anvertrauen?", fragt er, leise, unsicher, ohne mich anzugucken.
"Ja. Ich werde es nicht weiter sagen. Versprochen.", sag ich.
"Weißt du...", er erzählt mir von seiner Kindheit und einem Mädchen, Elena Miyano, in das er sich verliebt hat.
Ich wusste, dass es mir wehtun wird.
Mein Herz fühlt sich so an, als wäre es mit einem Messer erstochen worden.Ich steh auf, ohne ihn anzugucken.
"Die Antwort auf dein Rätsel ist, dass du weder Kanon noch mich siehst, du siehst diese Frau und deswegen hast du dich auch mit mir angefreundet und mir geholfen.", sag ich, mit dunkler Stimme, und gehe zur Tür.
Was rede ich denn da? Ich weiß doch, dass das nicht stimmt. Ich konnte doch raushören, dass er sie nicht mehr liebt. Er hatte doch nur angst es mir zu erzählen, weil er denkt, es würde unsere Freundschaft kaputt machen. Aber die richtige Lösung auf sein Rätsel weiß ich immer noch nicht.Bitte. Furuya. Wenn dir wirklich etwas an unserer Freundschaft liegt, dann halt mich auf und sag, dass ich eine schlechte Lügnerin bin.
"Aber ich habe jemanden kennengelernt. Ein Mädchen, dass ich ziemlich liebgewonnen hab. Wir verstehen uns sehr gut und sehen uns jeden Tag. Und ich glaube, ich werde sie nicht mehr so schnell los. Aber ich weiß nicht, ob sie mich noch mag. Was meinst du?", fragt er, unsicher.
"Woher soll ich das wissen? Ich kenne sie doch nicht.", sag ich, leise, mit verheulter Stimme.
"Idiotin. Ich rede doch von dir, Aozora."
Was? Er meint mich?
"Magst du mich noch, Aozora?"
Er hat sich die Frage doch schon längst selbst beantwortet.
"Vielleicht solltest du ja versuchen mich loszuwerden.", sag ich, ironisch, und wische mir die Tränen weg.Ich habe mich wieder zu ihm aufs Bett gesetzt.
"Du bist übrigens echt 'ne schlechte Lügnerin."
Ich sehe, dass er etwas zurück hält.
"Hey, wenn du weinen musst, dann wein. Ich bin für dich da.", sag ich, leise, fürsorglich.
"Ich... Es tut mir leid, dass ich's vor dir verheimlicht hab... Ich werde sie vergessen..."
"Du hast es doch nur verheimlicht, weil du angst hattest, dass unsere Freundschaft so in die Brüche geht. Das ist völlig normal. Aber du solltest diese Frau nicht vergessen, schließlich hat sie eine sehr wichtige Rolle in deinem Leben gespielt. Nur so, kannst du mit diesem Kapitel deines Lebens abschließen.", sag ich, ruhig.
Miwako habe ich damals dasselbe gesagt. Bei ihr ist es Matsuda, den sie nicht vergessen soll. Und jetzt ist sie glücklich mit meinem Bruder in einer Beziehung.Aber ich werde nie mit Furuya zusammen sein und glücklich sein.
Ich habe zwar rausgehört, dass er diese Frau nicht mehr liebt, aber genauso gut weiß ich, dass er mich nicht liebt. Auch wenn er mit mir flirtet, hat dass nichts zu bedeuten. Er ärgert mich nur damit.
Ich wünsche mir nichts mehr als das er mich auch liebt und wir zusammenkommen.
Ist das denn zu viel verlangt?Furuya PoV
Ich habe mich wieder beruhigt.
Sie ist schon die ganze Zeit so still und sieht so traurig aus.
Hätte ich es ihr doch nicht erzählen sollen?
Nein. Sie würde nicht mehr hier sein, wenn sie es nicht akzeptieren würde.
Aber was hat sie dann? Was quält sie so?
Ich frage mich echt, was sie gerade denkt.
"Kataomoi..."
Jetzt verstehe ich. Sie hat noch nicht bemerkt, dass ich sie eigentlich liebe. Dabei verstecke ich's doch gar nicht so großartig vor ihr.
Sie müsste es doch eigentlich an meinen Flirtversuchen merken.
Niemand macht ihr was vor, nur wenn's um sie geht, scheint sie es nicht zu bemerken.
Aber ich weiß, warum sie es mir eigentlich nicht ihre Liebe gesteht. Es hat nichts mit Angst zu tun. Es ist, weil Kanon immer noch da ist.
Wäre da nur nicht Akais Brief...»Am 14. Februar um Mitternacht beim Riesenrad.
Und bring sie mit!«Mir war sofort klar, wen er mit sie meint. Und auch, um was es in dieser Herausforderung geht.
Aber warum muss es gerade am 14. Februar sein?
Das wird keine schöne Erinnerung für sie. Sie wird den Valentinstag anfangen zu hassen und das ist seine Schuld!
In fünf Tagen ist es soweit. Sie wird die Lösung auf meine Rätsel erfahren und auch noch etwas anderes."Furuya..."
"Ja, was ist, Ao-", ich stoppe, und fang, sanft, an zu lächeln, weil ich seh, dass sie eingeschlafen ist.
Ich decke sie zu, zumindest will ich das, aber mit ihr passiert etwas.Wie…? Hat sie etwa eine Kapsel genommen?
Nein. Das hätte ich gesehen.
Aber wie konnte sie dann wieder groß werden? Und das merkwürdige ist noch, dass sie anscheinend keine Schmerzen dabei hatte.
Könnte es vielleicht sein, dass das Gift nicht mehr wirkt?
Wenn ja, dann wäre das sehr gut.Warte. Bevor sie groß wurde, hat sie meinen Namen gesagt.
Liegt es etwa an mir? Bin ich der Grund, warum sie wieder groß wurde?
Um wirklich sicher zu gehen, ob es wirklich an mir liegt, sollten wir Ai fragen.
DU LIEST GERADE
Detektiv Conan - Resonance Love
FanfictionAozora kommt aus Osaka und ist Oberschuldetektivin und Takagis Schwester. Doch eines Tages, auf dem Weg nach Hause von ihrer Arbeit, wird sie durch einen Schlag auf den Kopf niedergeschlagen, und als sie wieder zu sich gekommen ist, war sie ein Kind...