,,Sieht die jemand", fragte Sasha panisch.
Noch immer versuchten wir herauszufinden von wo sie kamen und wie viele sie waren.
,,Da", rief Bob plötzlich und kurzer zeit später taumelten auch schon die ersten zwei auf uns zu.
Meggie erstach den ersten und Bob den zweiten.
,,Das ist eine ganze Herde", meinte Sasha, die den nächsten Beißer erschoss. Sie hatte recht.
Es tauchten immer und immer mehr Beißer wie aus dem nichts auf und es wurde immer schwieriger sie zu töten.
,,Wir müssen raus hier", schrie Sasha, die mich an den Schultern zurück zog.
Wir rannten alle zurück und versuchten panisch aus diesem Dschungel rauszukommen. Doch je mehr wir es versuchten, desto mehr Beißer tauchten auf und machten es für uns noch schwieriger.
,,Wir teilen uns auf", meinte Sasha hecktisch.
,,Aufteilen???? Bist du verrückt wir finden uns doch nie wieder", entgegnete Meggie.
,,Aber so erwischen sie uns alle aufeinmal!"
Sasha klang verzeweifelt, ebenfalls wie Meggie. Ich bestaunte Daryl's Ruhe in dieser Situation. Aber anderes blieb uns eigentlich nicht übrig.
,,Bob kommt mit mir", stellte Sasha klar, worauf sie Bob am Ärmel zu sich zog.
,,Dann geht der Rest mit mir", legte ich fest und lief langsam in die Richtung in die ich wollte. Daryl und Meggie folgten mir ohne zu widersprechen.
Als wir uns von Sasha und Bob entfernt hatten, sagte keiner ein Muchs. Wir hörten die Beißer, doch sehen taten wir keine. Es war nur das Knacken unter unseren Füßen zu hören, welches von brechenden Ästen kam. Ich schob die riesigen Maispflanzen zur Seite und hoffte auf keine plötzliche Begegnung mit einem Beißer. Vor mir war nichts außer Grünes und sehen konnte man auch nichts.
,,Ich glaub hier kommen wir nie raus", seufzte Meggie leise.
,,Wir sind auf dem richtigen Weg", meinte Daryl nur. Er deutete auf den Boden. Es waren Fußabdrücke zusehen, die mit einem gleichmäßigen Abstand über den schlamigen Boden liefen. Das waren keine Beißer Abdrücke.
,,Das sind unsere", stellte Meggie fest und anschließend klatschte sie sich gegen die Stirn.
,,Bob und Sasha sind in die andere Richtung gegangen."
Meggie blieb stehen und drehte sich um. Sie schien zu überlegen ob sie jetzt zurück gehen sollte oder bei uns bleiben soll.
,,Sie werden schon hier raus finden und dann werden wir sie finden", kam es von Daryl. Meggie atmete tief aus und lief langsam in unsere Richtung. Sie drehte sie ab und zu nochmal um, um sicher zu gehen das wir nicht vergolgt wurden.
Ich konnte nicht sagen wie lange aber wir brauchten ungefähr 2 Stunden um aus dem Maisfeld rauszukommen.
Am Ende standen wir auf einem Feldweg, doch keine Spur von Sasha und Bob.
,,Na sehr schön", fluchte Meggie vor sich hin, als sie sich auf einen alten Autoreifen setzte, der unmittelbar neben uns lag.
,,Hier hinten sind Garagen. Vielleicht haben wir Glück und finden ein Auto das funktioniert."
Daryl deutete mit einem Kopfnicken in die Richtung, wo er die Garagen gesehn hatte.
,,Dann gehen wir nachschauen", sagte ich und lief vorraus. Daryl folgte mir und Meggie blieb auf ihren Reifen sitzen.,,Kriegst du die auf?"
Ich sah Daryl dabei zu wie er versuchte mit einem Brecheisen die erste Garagentür zu öffnen, doch immer wieder abrutschte.
,,Mist", fluchte er leise. Er schmiss das Brecheisen zur Seite und traf dabei eine alte Blechkiste, die laut scheppernd umflog. Ich rollte mit den Augen als ich die ersten Geräusche der Beißer vernahm, die wir anscheinend gerade geweckt hatten.
,,Diese Mistviecher sind auch überall", maulte Daryl aggresiv, während er seine Armbrust in Stellung nahm. Er lief mit großen Schritten auf sie zu und erschoss den ersten mit einem Pfeil. Den zweiten packte er am Kragen und schmiss ihn mit dem Kopf voran gegen die Betonmauer.
Ich dagegen stand nur stumm da und beoachtete das ganze.
Ich blickte mich um und erkannte ein kaputtes Fenster oben in der Wand.
,,Daryl?"
Ich lehnte mich zurück und hielt nach Daryl ausschau, der vor einem Beißer kniete und ihn durchsuchte.
,,Schau mal was der nette Kerl einstecken hatte."
Er hielt mir eine Waffe vor die Nase und grinste dabei hämisch.
,,Das Magazin ist sogar voll geladen", staunte er nicht schlecht, als er das Magazin wieder reinschob.
,,Da oben ist ein Fenster. Kannst du mir da hoch helfen?"
Daryl schaute nach oben und runzelte die Stirn.
,,Sicher das du allein da rein möchtest", fragte er mich misstrauisch. Ich zuckte mit den Schultern und nickte anschließend.
Was kann schon schief gehen?
Daryl ging leicht in die Knie und hielt mir seine Hände vor die Beine.
,,Räuberleiter? Dein Ernst?"
Daryl sah mich mit einem leichten grinsen an und wartete bis ich in seine Hände stieg.
Ich seufzte einmal und stieg mit meinem rechten Fuß in seine Hände. Mit einem Ruck hob er mich nachhoben, mit einer leichtigkeit als würde ich gar nichts wiegen.
Man hatte der Typ eine Kraft. Ich streckte meine Arme aus und zog mich an dem alten Fensterbrett hoch. Das Holz war alt und morsch, doch zum Glück hielt es mich noch stand.
,,Hast dus", rief Daryl von unten.
Ich hatte Mühe mich zu halten, denn das Fensterbrett war nicht sonderlich groß und das zerbochene Glas der Scheibe lag überall verteilt.
Dennoch schaffte ich es.
,,Habs", rief ich zurück, während ich mit meinem Fuß die restlichen Glasstücken aus dem Fenster schlug. Das klirren des Glases war deutlich hören als es ins dunkle der Garage fiel. Ich stieg in das Gebäude und vernahm sofort den alltäglichen Geruch von Verfaultem und Verwesung. Es war stockdunkel und ziemlich kühl. Die üblichen Fenster waren mit Decken und Tüchern verhang und die Tür war mit semtlichen Möbeln zugestellt.
Unter mir befand sich ein großer Schrank, auf den ich mich fürs erste Stellte.
Ich nahm mein Rucksack vom Rücken und suchte meiner Taschenlampe, die ich eigentlich immer mit mir führte.
Letztendlich fand ich sie und schaltete sie an. Ich musste paar mal dagegen schlagen, denn sie hatte schon so einiges durchgemacht.
Ich leuchtete in den Raum und fand sofort ein abgedecktes Auto. Ich sprang vom Schrank und zog die Plane vom Auto ab und zum vorschein kam ein weißer Ferrari.
,,Wow", staunte ich.
Ich leuchtete in das Auto und staunte nicht schlecht als ich die edle Ausstattung betrachtete. Aber außer dem Auto fiel mir noch eine Tür am anderen Ende des Raumes auf.
Ich trat von dem Auto weg und schlich rüber zur Tür.
Ich spürte unter meinen Füßen etwas weiches und anschließend etwas nasses. Ich leuchtete auf den Boden und musste mir ertsmal das Kotzen unterdrücken.
Eine offene Leiche lag direkt vor mir und ich stand auch noch mitten drin.
,,Arschloch", fluchte ich angeekelt.
Eine riesen Blutpfütze zog sich über den ganzen Boden und hörte kurz vor der Tür auf.
Momentmal.
Wenn das Blut frisch ist und die Leiche noch so menschlich aussah bedeutet das doch...
,,Scheisse!"
In diesem Moment hörte ich das hungrige knurren der Monster und keine Sekunde später sah ich die ersten beiden. Sie standen in der Ecke und klotzen gegen die Wand, doch als ich meine Taschenlampe auf sie richtete, drehten sie sich laut fauchend um. Ich stolperte paar Schritte zurück, wobei ich meine Taschenlampe verlor ebenfalls wie mein Gleichgewicht.
Es schepperte laut als ich auf dem Boden aufkam und anschließend spürte ich einen stechenden Schmerz im Rücken.
Ich bin auf ein Stabel Paletten geflogen der knackend unter mir nachgab. Ich stöhnte schmerzerfüllt auf und versuchte mich wieder hoch zuziehen.
Die Beißer fanden ihren Weg schnell zu mir rüber, doch ich kam nicht hoch.
,,Jamila?!"
Ich hörte Daryl's Stimme von draußen, die aber unter dem Stöhnen der Beißer verschwand.
,,Ist alles Ok?! Jamila?!"
Ich war unfähig zu antworten.
Der erste Beißer ließ sich neben mich fallen und krabbelte gierig auf mich zu. Verzweifelt versuchte ich an das Messer ranzukommen, was in meinem Gürtel steckte. Der Beißer war keinen meter mehr entfernt, ebenfalls wie der zweite.
,,Scheisse Scheisse Scheisse", fluchte ich wütend, als ich mit meinem Arm einen der Beißer auf Abstand hielt.
Ich kniff meine Augen zusammen und versuchte dem Gewicht des Beißers stand zu halten, der sich meinem Gesicht immer mehr näherte.
Ich nahm meine Kraft ein letztes mal zusammen und stieß ihn von mir weg. Er taumelnde nach hinten und riss dabei den anderen Beißer nach unten. Ich musste grinste denn das erinnerte mich an zwei Betrunkene Männer.
Doch das grinsen verflog schneller als geplant als beide sich wieder aufrichteten. Mit Schwung kam auch ich wieder auf die Beine und lief richtung Fenster. Ich zog mein Messer aus dem Gürtel und wartete bis die beiden auf mich zu kamen.
Ich packte den ersten Beißer am Hals und drückte ihn gegen die Wand. Mein Griff verstärkte sich, bis ich einzelne Hautfetzen von ihm in meiner Hand hielt. Angewiedert stach ich ihn in den Schädel und wischte hinterher meine Hand an der alten Heizung ab.
Ist das ekelhaft! Den zweiten Beißer hatte ich schnell und stach ihn ebenfalls ab.
,,Jamila?!?"
,,Alles Ok", rief ich völlig außer Atem. Ich atmete einmal tief durch, bevor ich anfing die Möbel vor der Tür wegzuräumen.
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love arrow (Daryl Dixon ff)
Fanfiction~ Survive now. Cry later.~ Warst du schon mal 2 Jahre lang nur auf dich gestellt, mit dem Tod an jeder Ecke und einem Hunger der dich Tag und Nacht quält? Jamila(25) befindet sich momentan in dieser Situation. Wer hätte gedacht, dass eine Zombie Ap...