love arrow (Daryl Dixon ff)

21

Jamila pov.

Ich war ja eigentlich kein Mensch der zugab das er Angst hatte, aber jetzt konnte ich es nicht leugnen.
Wir waren jetzt an dem Waldstück angekommen, aus welchem ich erst vor kurzen rausgekrochen war und das Gefühl beobachtet zu werden ließ mich einfach nicht in Ruhe.
Ich lief vorraus und ließ die anderen drei mit einem größeren Abstand hinter mir. Kurz vor dem Waldweg stoppte ich und drehte mich zu den anderen.
,,Sind wir da", fragte Rick etwas misstrauisch. Ich schüttelte mit dem Kopf, während ich mich umsah.
Irgendwas war hier, nur was?
Wir wurden beobachtet, dass spürte ich ganz genau und diesmal bildete ich mir das zu 100% nicht ein!
,,Was ist los",fragte Michonne leise.
Ich runzelte die Stirn und starrte auf den nahst liegenden Busch direkt neben uns.
Ich glaub da bewegt sich was...
,,Hey! Jamila!"
Rick setzte sich in Bewegung und gab ein Zeichen das wir weiter wollten. Ich warf einen letzten Blick zur Seite worauf ich Rick und den anderen beiden folgte.
Der Waldweg, bzw. Pfad, war ziemlich schmal, weshalb ein paar von uns durch das raschelnde Laub liefen, was ziemlich laut war.
,,Sshht", gab ich von mir, als ich plötzlich ein Knacken in der Dunkelheit vernahm. Carl schien es auch gehört zu haben denn er zückte seine Waffe und richtete sie auf den Busch.
Vielleicht war es nur ein Tier oder ein Beißer der im Gebüsch festhang...
,,Dad, da ist was", flüsterte Carl Rick zu, der jetzt leise auf uns zu schlich.
Rick's Hand legte sich auf seine Waffe die er am Gürtel trug während er sich den Busch näherte. Er gab Michonne ein Zeichen das sie sich bereit halten sollte falls es doch ein Beißer war, doch am Ende kam es ganz anders...
Wie vom Blitzgetroffen sprang jemand aus dem Busch und zielte mit seiner Armbrust auf uns.
Ich erkannte nur die Umrisse, dennoch wusste ich das es Daryl war.
,,Daryl? Dad das ist Daryl", rief Carl aufgeregt. Daryl senkte seine Armbrust und starrte uns ungläubig an. Erst Rick, dann Carl, danach Michonne und zu guter letzt mich.
Bei mir war ich mir nicht wiklich sicher was sein Blick aussagte. Entäuschung das ich doch wieder da war oder Erleichterung das er mir gut ging...
Nachdem wir uns alle eine Weile angestarrt hatten, bzw. realisiert hatten, dass wir uns alle wieder gefunden haben, schienen alle gute Laune zu haben. Außer ich.
Jetzt war ich schon wieder hier, obwohl ich weg wollte.
Meggie und Rosita haben sich gefreut mich zu sehen, worauf sie mich in eine lange Umarmung zogen. Ich hatte sie auch vermisst, obwohl ich nicht lange weg war.
,,Schön euch alle wieder zu sehen", sagte Rick, als wir alle um ein kleines Feuer saßen. Ich hatte bis jetzt noch nichts gesagt und überließ das reden währendessen Rick, der anscheinend einen kompletten Roman zu erzählen hatte. Er erzählte wo sie überall waren und was sie sonst noch so erlebt hatten. Wenn man es mal so sah, war so eine Zombie Apokalypse ziemlich aufregend. Vielleicht sollte ich, falls ich das hier überleben sollte, ein Buch schreiben?
Ich schob den Gedanken schnell beiseite als ich eine Hand auf meiner Schulter spürte.
Ich zuckte ein wenig zusammen und erkannte Rick der mich leicht anlächelte.
,,Danke!"
,,Wofür", wollte ich wissen.
,,Das du uns zu unsere Familie gebracht hast!"
In seiner Stimme hörte ich Dankbarkeit und Erleichterung. Familie...das klang schön.
Rick lächelte nochmal bevor er sich wieder neben Carl setzte. Ich sah ihm nach, wobei mein Blick an Daryl hängen blieb der mich anschaute. Saß er etwas die ganze Zeit schon so da?
Sein Blick fixierte mich und es sah fast so aus als würde er nachdenken.
Ich starrte eine gefühlte Ewigkeit zurück bis ich dem Blickkontakt unterbrach und Meggie anlächelte, die sich soeben neben mich setzte.
,,Wir haben uns echte Sorgen gemacht!"
,,Ich weiß...brauchtet ihr aber nicht", seufzte ich. Vielleicht war es doch nicht die beste Lösung einfach zu verschwinden, doch kennt ihr das Gefühl, wenn ihr euch unnütz und überflüssig fühlt?
So ging es mir nach Daryl's 'Rede' letzte Nacht....
,,Wir sollten uns noch etwas ausruhen. Wir haben einen langen Weg vor uns und ich weiß nicht was uns erwartet", meinte Rick, der langsam Sand auf die Feuerstelle streute. Das Feuer verlosch langsam und zurück blieb die Glut, die in einem leichten orange Ton aufleuchtete.
Ich lehnte mich zurück und sah der Glut dabei zu, wie sie ebenfalls langsam erlosch.
Kaum später, fielen auch mir die Augen zu und ich fiel in einen traumlosen Schlaf.