6- Stalker

15.2K 444 8
                                    

Ich schaute mich überall unaufällig um und mein Atem stockte, als ich eine Gestalt hinter einem Gebäude sah, die mich mit einer Kamera fotografierte und dann verschwand. "Jamie?". Jule sah mich besorgt an und runzelte die Stirn, als ich aufkeuchte und panisch eine Nummer in meinem Handy wählte. "Ist alles-". "Pssht!". Zischte ich und wackelte nervös mit den Beinen. "Jason?". Fragte ich ins Handy, als seine Stimme ertönte. "Was gibt's?". Fragte er ruhig und aufmerksam. "I-ich werde beobachtet". Flüsterte ich und merkte die geschockten Blicke meiner Freundinnen. "Wo bist du?!". Fragte er ernst und sauer zugleich. "Bei Starbucks an der Harlem Street". Flüsterte ich wieder und legte dann auf. "Was läuft hier?". Fragte Ashley ängstlich, worauf ich kurz ein und ausatmete. "Hört zu, ihr habt damit nichts zu tun. Geht nach Hause". Sagte ich noch immer ängstlich und sah sie alle besorgt an. "Wir können doch nicht-". "Doch! Geht. Einfach". Ich sah zur Seite und merkte, wie sie aufstanden. "Du rufst uns an". Warnte Jule, worauf ich nickte und gefälscht lächelte.

Wieder piepte mein Handy.

Ich suche dich. Ich finde dich. Ich töte dich. Genauso wie deinen Daddy.

-Unbekannt.

Mein Atem stockte. Auf einmal sah ich wie mich jemand am Arm packte und mich vom Tisch weg zog. "Hast du ihn gesehen?". Fragte Jason streng und zog mich mit zu seinem Auto. "Ja, er hat mich fotografiert". Sagte ich ängstlich und stieg in den Wagen. "Wie sah er aus?". "Er war groß, und hatte eine Lederjacke an. Außerdem hat mir irgendjemand zwei Nachrichten geschickt". "Gib mir dein Handy". Ich holte mein Handy aus der Tasche und gab es ihm. Er startete den Wagen und fuhr los. Seine Wangenknochen bewegten sich und seine Knöchel auf seinen Händen färbten sich weiß. Er war sauer. "Was wirst du tun?". Fragte ich nur ruhig und sah dann, dass er auf sein Kiefer biss und mich ansah. "Zu deinem Dad fliegen". Sagte er nur ernst und ließ mich erschaudern. Was wenn mein Dad wirklich tot war? Könnte das sein? Nein, mein Dad ist nicht tot.

Zuhause angekommen packte mich McCann wieder bei der Hand und zog mich in die Küche. "Ryan!". Rief er und setzte sich. Ich setzte mich ebenfalls und fragte mich, was er vor hatte. "Was?". Fragte Ryan und kam in die Küche. "Besorg zwei Tickets nach Schweden und einen Wagen". Er holte sein Handy aus der Tasche und wählte eine Nummer. Zwei? "In der zwischenzeit passt du auf Jamie auf". Zu früh gefreut.
Ryan holte auch sein Handy raus und tippte etwas hinein. Wartend hielt Jason sich das Handy ans Ohr, doch er legte es wieder weg, als ein lautes Tuten zu hören war. "Hab die Tickets. Ihr müsst sie nur am Flughafen abholen". Wies Ryan hin und kam zu mir. Jason stand auf und packte Ryan am Kragen. "Du weißt was dir blüht, wenn ihr irgendwas passiert". Drohte er und ließ mich stocken. Wieso machte er sich so sorgen? Er wollte mich doch eh nur für das Eine, oder? "Damit meine ich auch, wenn du sie anfasst". Fügte er hinzu, worauf Ryan ruhig seine Arme weg nahm. "Ihr wird nichts passieren. Jetzt geh endlich. Sie ist sicher bei mir". Wenn hier jemand verantwortungsvoll war, dann Ryan. Jason sah mich noch mal kurz an und ging dann. Er konnte einem echt Angst ein jagen. Aber er konnte auch nett sein.

"Wann kommen sie zurück?". Fragte ich Ryan, als wir im Wohnzimmer saßen und er irgendwas in seinem Laptop und meinem Handy machte. "Weiß ich nicht". Gab er nur gelangweilt von sich und konzentrierte sich nur darauf. Ich atmete laut aus und stand auf. "Ich geh kurz-". "Nein, du bleibst bei mir". "Ich muss aber auf die Toilette und umziehen muss ich mich auch". Nörgelte ich, worauf er genervt aufstand.
"Na gut, ich komme mit". Ich riss die Augen auf. "Äh nein, du kommst ganz bestimmt nicht mit". Ich legte meine Hand an seine Brust und hielt ihn auf. "Gut, dann bleibst du auch hier". Er zog mich auf die Couch und ließ mir keine andere Wahl.

"Wehe du guckst!". Sagte ich laut und setzte mich schnell auf die Toilette, als ich meine Hose runtergezogen hatte. "Beeil dich". Motzte er, worauf ich etwas verlegen zu Boden sah und mich innerlich verfluchte, als dieses Pinkel Geräusch ertönte. Dabei auch noch so laut. "Das hört sich an, als würdest du einen Wasserfall raus lassen". Ryan lachte, worauf ich wieder aufstand und mir meine Hose hoch zog. "Klappe". Zischte ich und spülte ab. Ich trocknete meine Hände nach dem waschen ab und ging dann langsam in mein Zimmer.
"Beeil dich". Motzte er wieder und ließ mich genervt aufstöhnen. "Du hättest auch unten warten können". "Nein hätte ich nicht. Ich hab Jason versprochen dich nicht aus den Augen zu lassen. "Dreh dich um". Ich grinste nur genervt und nahm mir schnell eine enge Jogginghose im Leoprint und ein weißes Top raus. Ich zog mich ruckartig um und band meine Haare zu einem lockeren Messi Dutt. "Fertig?". Fragte er genervt, worauf ich nur ein "Ja" von mir gab und wir wieder nach unten gingen.

"Was machst du da?". Fragte ich und schaute, was er da machte. "Versuchen zu Orten wo Jason und Chaz gerade sind". Ich nickte wissend und sah, dass ihr Flugzeug gerade in Island. "Wie lange brauchen sie noch?". Fragte ich neugierig und sah, wie er mich genervt ansah. "Du bist neugieriger als Mr. Neugier". Motzte er, worauf ich die Stirn runzelte. "Noch 3 Stunden und sie sind da". Murmelte er, worauf ich mich gelangweilt nach hinten fallen ließ.

"Ich hab hunger". Nuschelte ich zwei Stunden später und gähnte. "Dann bestell Pizza ich hab auch hunger". Murmelte er auch, worauf ich nickte und in meinem Handy nach einem Lieferservice suchte. Piep.

Sicher das ihr Pizza wollt?

-UNBEKANNT

Dangerous Desire - Jason McCannWo Geschichten leben. Entdecke jetzt