24- Everything Changed

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Ich nahm ein stumpes Klopfen an meiner Tür wahr und stand auf. "Wer ist da?". Fragte ich genervt und blieb vor der Tür stehen. "Jason". Hörte ich nur von der anderen Seite der Tür und öffnete diese zögerlich. "Was?". Zischte ich genervt und verschrenkte meine Arme. "Reg dich ab Doröschen. Du hast einen Auftrag". Er drehte sich um und ging die Treppe hinunter, weshalb ich meine Augen rollte und ihm folgte. "Was gibts?". Fragte ich nur etwas gelangweilt und setzte mich zu Ryan und Chaz an den Küchentisch. "Das ist Richard Wagner. Ihm gehört die Firma Wagners Television. Er hatte Kontakt zu dem Kerl, den du umgelegt hast". Er zeigte mir Bilder von einem etwas älteren Mann. Ich schätzte so um die 40 oder sogar 50. "Und ich soll rausfinden was der wollte". Beendete ich seine Aussage und nahm die Fotos in die Hand. "Ganz genau, aber wir wissen was seine Schwäche ist". Ryn und Chaz grinsten mich an, während Jason nur verwirrt da saß. "Schöne, junge, sexy Frauen. Also haben wir was besorgt". Er gab mir eine große Tüte. Mit hoch gezogenen Augenbrauen sah ich mir den Inhalt an. "Was soll ich denn damit?". Ich holte ein enges One Shoulder Kleid raus, welches schwarz war. "Rate mal". "34? Denkt ihr wirklich ich trage 34?". Fragte ich schnippisch und sah mir dann die Unterwäsche an. Mit großen Augen sah ich diese an. "Ich werde auf keinen Fall das hier tragen". Ich deutete auf die Strapsen und auf den übrigens zu kleinen Spitzen BH. "Außerdem habe ich nicht 75 B". Schulterzuckend sahen mich beide an. "Sie wird das nicht machen". Hörte ich von Jason und warf ihm einen genervten Blick zu. "Vielleicht passt es ja. Probier es einfach an".

Mit rollenden Augen ging ich in mein Zimmer und sah skeptisch diese Sachen an. Schnaufend zog ich mich aus und zog mir den schwarzen Hipster Slip aus Spitze an. Der passte. Eigentlich trug ich 36, aber anscheinend passte es. Dann den BH. Den konnte ich ja ganz vergessen. Meine Größe war 80 D. Da passte ich doch niemals in 75 B. Ich presste meine Lippen zusammen und suchte mir einen ähnlichen BH aus meinem Schrank raus. Dann musterte ich zögernd die Strapsen und die Strümpfe. Schließlich gab ich mit rollenden Augen nach und zog es an. Als ich mich im Spiegel ansah, hatte ich große Augen. So schlecht sah es nicht aus. Ich zuckte mit den Schultern und zog mir das Kleid mühevoll an. Doch, es passte. Überrascht sah ich mich im Spiegel an. Es sah gut aus. Zwar betonte es meine Figur sehr, doch trotzdem sah es gut aus. Dazu nahm ich die High Heels und ging dann runter.

"Es passt". Sagte ich nur und merkte dann wie ihre Köpfe zu mir rüber schellten. "Siehst du. Du wirst den Mann verrückt machen". Höhnte Ryan und legte kleine Geräte auf den Tisch. "Sie. Wird. Das. Nicht. Machen". Wiederholte Jason stur und sah an mir herunter. Ich schnaubte nur lachend und ging wieder die Treppe hoch. Tja, wenn Jason nicht wollte, dass ich das tu, dann werde ich es aus Prinzip tun. Ich zwang mich aus dem Kleid und zog mir wieder andere Unterwäsche an. Danach folgte ein oversized Pullover der mir bis zur Mitte der Oberschenkel ging und dazu noch weiße Kniestrümpfe.

"Siehst du dieses kleine durchsichtige Teil?". Ryan hielt mir das beschriebene Ding und sah mich abwartend an. Ich nickte und fragte mich die ganze Zeit schon, was das hier für Teile waren. "Nein, sie ist blind". Hörte ich Jason von der Couch aus zischen und verdrehte die Augen. Ryan reagierte genauso wie ich und steckte mir dann meine hervorstehenden Haarsträhnen nach hinten. "Das ist eine Art Walkie Talkie. Wenn du es im Ohr hast, können wir dich aus dem Nebenraum immer hören und du kannst uns hören, wenn wir in das Mikrofon sprechen". Wissend nickte ich und sah mir die anderen Teile an. "Die Party findet im Bellagio statt. Das heißt, wir werden erst nach Las Vegas fliegen. Kurz bevor die Party beginnt, werden wir dir einen Raum zeigen. In diesem werden wir eine Kamera platzieren, sodass wir genau sehen können, was passiert". Wieder nickte ich. "Wenn du alles herausgefunden hast oder wenn er Probleme macht, wird Jason dir helfen". Mit hoch gezogenen Augenrauen sah ich ihn an. "Wieso machen wir den Scheiß nicht einfach selber?!". Fragte Jason schnippisch und setzte sich zu uns. "Weil Richard nicht schwul ist. Außerdem ist Jamie der perfekte Lockvogel. Der Alte wird direkt ein Auge auf sie werfen". Mit rollenden Augen verschränkte ich meine Arme. "Und du denkst, dass es hilfrech ist, wenn sie sich zum Fraß vorwirft?". Mit verkniffenen Augen sah er mich und Ryan abwechselnd an. "Kannst du wenigstens ein mal deine Eifersucht zügeln?". Höhnte Chaz auf der Couch und schaltete durch die Fernseher Programme. "Ruhe auf den billigen Plätzen!". Zischte Jason nur und stand auf. Schnaufend stand ich auch auf und sah mir die Fotos noch mal an. Die Fotos waren mir eigentlich egal. Genauso wie ich dachte, dass ich Jason egal wäre. Wieso ist der dann so eifersüchtig? Jetzt hieß es nur abwarten.


Dangerous Desire - Jason McCannWo Geschichten leben. Entdecke jetzt