"Ryan". Keuchte ich atemlos und hielt ihm mein Handy hin. Mein Atem hielt an. "Steh auf". Nuschelte er nur und bewegte seine Lippen nicht. Ich stand auf wie ein Stein und sah mich unaufällig um. Panik. Angst. Gefahr. "Hör zu, du darfst dir keine Sorgen machen klar, sonst wird-". "Wie soll ich mir denn bitte keine Sorgen machen Ryan, huh?!". Fragte ich aufgebracht und warf die Hände in die Luft. "Reg dich ab!". Schrie er, worauf ich erschrack und zusammen zuckte. "Tut mir leid, okay. Aber du musst dch beruhigen". Sagte er ruhig, worauf ich mich einfach nur anschnallte und nach geradeaus sah. "Fahr einfach".
"Wo sind wir?". Fragte ich, als ich nach einer Weile aufwachte und mich umsah. "Du bist jetzt bei mir". Sagte eine strenge Stimme neben mir, worauf ich hinsah und aufschrie. "Hey Jamie!". Ryan rüttelte mich und ließ mich aufschrecken. Nur ein Traum. "Wo sind wir?". Fragte ich ängstlich und fand mich immer noch nicht wieder. "Wir sind in Philadelphia". Sagte er, worauf ich mich umsah und merkte, dass ich hier schon mal war. Ich und mein Vater haben hier im Radley meine alte Großmutter besucht. Sie hatte eine Psychische Krankheit.
"Und wo bleiben wir?". Fragte ich und rieb mir müde meine Augen. "Wir haben sie abgehängt. Wir bleiben hier". Als mein Handy auf einmal kligelte, nahm ich es und sah Jasons Namen auf dem Display. "Hey Jason". Sagte ich in den Hörer und merkte, wie Rya mich kurz ansah. "Hey Jamie. Wo seit ihr?". Fragte er ruhig und klang eher besorgt meiner Meinung nach. "Wir sind in Philadelphia. Wo seit ihr?". "Wir sind schon in Schweden. Jamie, es- also". "Was ist los?". Fragte ich besorgt und setzte mich richtig hin. "D-dein Dad. Er wurde ermordet". Schock. "Jamie?! Bist du noch dran?". Ich starrte einfach aus der Fensterscheibe und konnte es nicht fassen. Mein Herz blieb stehen. Ryan nahm mir das Handy ab und hielt es sich ans Ohr. "Was ist passiert Jason?". Fragte er und sah mich verwirrt an.
Tränen stiegen in meine Augen und mein Blick gefror an dieser Stelle.
"Sie hat sowas wie einen Schock. Sonst geht es ihr, naja. Was macht ihr jetzt noch?". Hörte ich ihn wieder sagen und öffnete sprachlos meinen Mund. "Alles klar, regelt das und kommt dann zum Star Hotel in Phili". Er legte auf und hielt mir mein Handy hin.
"Jamie du-". "Pssht. Rede nicht. Lass mich einfach". Keuchte ich und nahm mein Handy aus seiner Hand. "Lass uns wenigstens ins Hotel gehen und da können wir reden". Bat er mich, worauf ich ihn einfach nur ansah und die Tränen laufen ließ. "Ryan, mein Dad ist tot". Wimmerte ich und schluchzte. "Jamie, es tut mir schrecklich leid". "Ich habe keinen mehr. Ich bin alleine wie soll ich den klar kommen?!". Jammerte ich und legte meine Hände auf mein Gesicht. "Du hast uns". Er zuckte mit den Schultern und legte seinen Arm um mich. "Ihr seit, ich kenne euch nicht. Ihr passt nicht in mein Leben". Jammerte ich wieder und stieg einfach aus.
"Lass uns in Hotel gehen und da weiter reden, okay?". Ich nickte und folgte ihm ins Hotel.Klassische Musik lief im Fahrstuhl und ließ meine Tränen nur noch mehr kullern. "Wir finden schon eine Lösung. Vielleicht kann ja Jule zu dir ziehen? So weit ich weiß hat dein Vater einen Safe wo noch mehr als genug Geld ist, was dir auf jeden fall-". "Es geht mir nicht um das Geld. Es geht mir darum, dass er der Einzige war, der noch da war und mich nicht für etwas verurteilt hat, für das ich nicht schuld war. Jule ist zwar sowas wie meine Schwester, doch unsere Vergangenheit ist nicht gerade prickelnd. Mein Vater hat mich vor einer ganz wichtigen Sache geschützt und gerettet. Ich habe ihm nicht mal dafür gedankt". Gab ich nur weinend von mir und verließ den Aufzug, als die Türen sich öffneten.
"Was hast du gemeint?". Fragte Ryan, als wir im Bett lagen und ich versuchte zu schlafen. "Nicht wichtig". Sagte ich mit zittriger Stimme und schniefte. "Hey Jamie, du kannst mit mir reden. Seh mich als deinen Kumpel". Er legte seine Hand auf meine Schulter, doch ich wand sie ab. "Es ist, ich kann es nicht. Keiner weiß davon. I-ich kann es noch keinem erzählen. Es ist gerade mal drei Jahre her". Ryan atmete nur aus und drehte sich um.
Ich konnte es noch keinem erzählen.
FLASHBACK
"Hast du hunger?". Fragte mich meine Mutter und kam in den Keller, indem sie mich fest hielt. Ich nickte vorsichtig und traute mich nicht sie anzusehen. Alles was ich in ihren Augen sah war Wut. Ich war angekettet und ganz dreckig. Ich trug nur ein Hemd und Unterwäsche. Das Hemd war vorher weiß, doch jetzt war es grau. Ich hatte Blutergüsse, Wunden und Schnitte am Körper. Blut klebte noch an mir. "Weißt du noch, wann du zu letzt gegessen hast?". Fragte sie streng und warf mir einen Apfel hin. "V-vor 3 Tagen". Stotterte ich und sah auf den Apfel. "Wieso nimmst du den Apfel nicht?". Fragte sie neckend und hockte sich zu mir. "Willst du nichts essen?". Fragte sie wieder und nahm den Apfel in die Hand. "Doch". Nuschelte ich nur und spürte wieder die Tränen in den Augen. "Wieso weinst du?! Ich habe doch gesagt du sollst aufhören zu heulen!". Schrie sie auf einmal und verpasste mir eine Back Pfeife.
FLASHBACK ENDE
Schmerz. Mehr fühlte ich bei all den Erinnerungen nicht.
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Dangerous Desire - Jason McCann
Teen Fiction"Was, was willst du von mir?!". Schrie ich ihn völlig außer mir an. "Alles". Flüsterte er in mein Ohr und ließ mich erschaudern. Die 17 Jährige Jamie Fields ist die Tochter von Brandon Fields, einer der größten Mafiosi Amerikas. Jamie's Vater hat j...