Ich blinzelte auf und sah in das grelle Licht, welches hin und wieder flackerte. Ich sah mich in dem kahlen Raum um und fing panisch an zu keuchen. Doch ich war nicht alleine. Gegenüber von mir saß Jason auf einem Stuhl, ebenfalls gefesselt. So wie bei mir auch war sein Mund zugeklebt. So gut ich konnte schrie ich seinen Namen gegen das Klebeband, doch es hörte sich nur an wie ein Summen. Keine Reaktion von Jason. Ich versuchte mich aus meinen Fesseln zu lösen, doch es gab keine Chance. Der Typ war gut. Er hatte mich so fest gefesselt, dass ich keines Wegs selber entkommen konnte. Es war einfach Zwecklos. Ich schaute mich im Raum um und spürte wie mir alle Gefühle aus dem Herz sprangen, als ich zwei Seile von der Decke baumeln sah. Ich folgte den Seilen und sah die leblosen Körper von Ryan und Chaz. Bitterlich weinend verzog ich das Gesicht und schrie auf. Es war nur ein Traum, alles war ein Traum. Ein lächerlicher Traum der gleich enden würde.
Es war kein Traum. Ich konnte so oft ich wollte meine Augen öffnen und wieder schließen, doch ich hatte immer nur das gleiche Bild vor Augen. Jason musste aufwachen. Mein einziges Ziel. Er musste endlich aufwachen. So laut und gut ich konnte schrie ich auf um ihn zu wecken und kämpfte gegen dieses hindernde Klebeband an. Mir gelang es und ich keuchte glücklich auf. Verwirrt sah er sich um und fing an wie wild sich zu bewegen, als er die Situation zu begreifen schien. Ich konnte meine nassen Augen einfach nicht von Ryan udn Chaz wenden. Es war schrecklich sie da einfach zu sehen. Jason bemerkte mein Starren und sah auch hin. Sein Blick lag lange auf ihnen und er sah mich dann ermutigend an. Bevor ich noch einem Schluchzen konnte öffnete sich die Tür und ein Mann kam herein. Er war groß, breit und einschüchternd. Seine breiten Arme waren übersäht mit Tattoos und er hatte eine Glatze. In seinem Gesicht war nur Schadenfreudigkeit geschrieben. Gehässig sah ich ihn an, während er mich erst musterte und Jason dann grinsend ansah. "So sieht man sich wieder McCann, wie ist das werte Befinden?". Jason sah nur verhasst zu Boden und bewegte sich kein Stück. Er hatte Angst, dass sah ich. "Deine Freundin gefällt mir wirklich. Es war echt schwer die Finger von ihr zu lassen, während sie so ruhig auf dem Stuhl saß und vor sich hin schlief. Wirklich zuckersüß". Beim letzten Satz sah er erneut an mir runter. So ein Dreckskerl. "Was werde ich wohl zu erst machen? Dich töten oder dich mit ansehen lassen wie ich mich mit deiner Kleinen vergnüge?". Träum weiter, Arschloch. "Ich denke, ich werde etwas Spaß haben". Raunte er und kam auf mich zu. Ich fing nur an zu schreien und zappelte wie wild rum. Um keinen Preis wird mich dieser Idiot anpacken. Seine dreckigen Pfoten soll er gefälligst bei sich behalten. "Na na na, wilst du etwa, dass ich Jason und danach dich töte?". Fragte er gehässig und lachte auf. Voller Hassglut sah ich ihn an und knurrte auf. Lieber sterbe ich, als dass er mich anpackt. "Fragen wir doch Jason". Er riss ihm das Klebeband vom Mund, sodass Jason sein Gesicht verzog. "Was soll ich tun? Dich töten oder mich mit ihr vergnügen?". Jason atmete laut aus und sah ihm fest in die Augen. "Töte mich und lass sie gehen". "Nein!". Schrie ich in das Klebeband dazwischen, doch ich erntete nur böse Blicke von Jason. "Wisst ihr was? Es macht mir einfach nur Spaß euch so verzweifelt zu sehen. Und am besten finde ich, dass Jason rein gar nichts gegen mich tun kann. Das ist echt amüsant". Er lachte und verließ den Raum.
Ich sah nur stumm zu Jason und merkte wie er sich nicht traute mir in die Augen zu sehen. Meine Augen suchten die ganze Zeit Augenkontakt, jedoch lehnte er die ganze Zeit ab. Unsere Leben hingen am seidenen Faden. Nur ein Schuss genügte und einer von uns wäre weg. Endgültig im Jehnseits.
FLASHBACK
"Jason?". Ich setzte mich auf und schaute auf den mit Sternen bedeckten Himmel. "Hm?". Ich spürte wie er mit seinen Fingerkuppen Muster auf meinen nackten Rücken malte. "Wie denkst du fühlt es sich an? Glaubst du es fühlt sich erleichtert an zu sterben?". Fragte ich still und wand meine Augen nicht vom Himmel. "Ich weiß nicht. Ich denke es ist leicht. Leichter als zu leben". Antwortete er und setzte sich auch auf. "Wenn das so ist, würde ich sterben wollen". Flüsterte ich unbewusst und sah zur Bettdecke. "Du gehst nirgendwo ohne mich hin". Jason legte einen Arm um mich und ich drehte mich zu ihm. Seine weichen Lippen zierten auf meinen und er küsste mich leidenschaftlich.
FLASHBACK ENDE
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Dangerous Desire - Jason McCann
Teen Fiction"Was, was willst du von mir?!". Schrie ich ihn völlig außer mir an. "Alles". Flüsterte er in mein Ohr und ließ mich erschaudern. Die 17 Jährige Jamie Fields ist die Tochter von Brandon Fields, einer der größten Mafiosi Amerikas. Jamie's Vater hat j...