Niall's P.O.V:
Geschockt schaute ich zu Liam. "Wie meinst du das? 'Streiten'? " fragte er Safaa dann ruhig. Sie wischte sich ein paar ihrer Tränen aus dem kleinen Gesicht, nachdem ich sie in meine Arme schloss. "Daddy und Zayn schreien und werfen sich böse Wörter an den Kopf." schluchzte sie an meine Schulter. "Ich habe Angst dass sie sich hauen." flüsterte sie dann. "Okay, wir müssen da rüber." sagte ich entschlossen. Liam nickte. Er machte die Tür auf und wir rannten auf die gegenüberliegende Straßenseite, die Tür stand offen. "Wieso kannst du mich nicht so akzeptieren wie ich bin?!" schrie Zayn ihn an. "Ich glaube du weißt nicht mehr wie man mit seinem Vater spricht, Zayn!" brüllte er zurück. Ein Anklopfen wäre überflüssig gewesen, sie hätten es sowieso nicht gehört. Liam stieß die Tür einen Spaltweit auf, wo wir im Flur nur Zayn's Mutter ausfindig machen konnten, die auf der Treppe saß und weinte. Als sie uns bemerkte, zeigte sie in Richtung Küche und folgte uns in diese.
"Safaa, da bist du ja. Lauf nicht wieder einfach weg, hörst du?!" sagte sie besorgt und nahm sie mir ab. "Danke, Niall." flüsterte sie still und blickte auf den Boden. Dann sah sie Liam und nahm ihn einfach in den Arm. "Liam." quitschte sie. "Wie schlimm ist es bei den beiden?" fragte dieser dann direkt. "Ziemlich schlimm. Sie beschimpfen sich nur noch und Doniya hat es gerade so verhindert, dass Zayn eine Backpfeife bekommen hat." Patricia fing doller an zu weinen und kuschelte sich an Safaa, die noch immer auf ihrem Arm klammerte. Dann drehte sie sich zu mir. "Niall. Ich bin dir nicht böse. Weder dir, noch Zayn. Ich habe mich damit abgefunden. Du bist ein toller Junge, ich finde es schön dass ihr euch habt, das wollte ich dir sagen. Es tut mir leid, was ich anfangs gesagt hatte. Kannst du mir verzeihen? Wir wollen keinen Streit mit Nachbarn, schon gar nicht mit solch netten Menschen wie euch." dabei wurde sie ein bisschen rot. "Es ist alles in Ordnung, vergeben, vergessen." sagte ich lächelnd, als Liam mit seinem Kopf Richtung Wohnzimmer deutete, woher ganz klar die Diskussion kam. Ich nickte und wir setzten uns in Bewegung. " Du hast mir nicht vorzuschreiben, wen ich zu mögen oder zu lieben habe." sagte Zayn. Mittlerweile war er allerdings etwas leiser geworden. "Es ist falsch, Zayn!" fauchte ihn sein Vater an. Mein Blick fand den Boden, doch Liam klopfte mir aufmunternd auf die Schulter und lächelte mich warm an.
"Dad, ich liebe- was macht ihr hier?!" schrie Zayn, als er uns erblickte, und es war, als würde der ganze Streit komplett neu entfachen. Sein Vater steigerte sich total rein und wollte uns raus schmeißen, doch Liam bewahrte Ruhe. "Yaser, vergiss nicht, dass er dein Sohn ist. Dein eigen Fleisch und Blut. Ist es nicht egal, wen er liebt? Geht es nicht nur darum dass du als Vater die Aufgabe hast ihn zu unterstützen und ihm zu helfen? Mit solchen Aktionen machst du ihm das Leben viel schwerer, er wird noch genug damit zu kämpfen haben, wie er ist, obwohl er perfekt ist. So wie er eben ist. Er ist so geboren und er macht es mit Sicherheit nicht um euch zu ärgern." sagte er und schaute ihn dabie ernst an. Zayn starrte uns noch immer perplex an. "Ich kann so etwas nicht befürworten, dass ist nicht richtig." protestierte sein Vater. "Ich hatte euch gesagt ihr sollt drüben bleiben!" mischte sich Zayn jetzt wieder ein. Ich bemerkte bereits, wie er dabei war, einen Wutanfall zu bekommen, es fiel mir inzwischen auf. Ich ging zu ihm und nahm seine Hand. "Deine Schwester hat uns um Hilfe gebeten." flüsterte ich und sah ihn ehrlich an, versuchte aber trotzdem, seinem striktem Blickkontakt auszuweichen, da ich genau bemerkte wie sauer er war.
"Du musst es nicht befürworten, aber toleriere es wenigstens! Zayn ist dein Kind! Er liebt Niall, und ich weiß dass ihr Niall auch mögt. Niall hat euren Sohn nicht Schwul gemacht, Zayn und er haben sich einfach gefunden." sagte Liam wieder und ich musste zugeben, er hatte offenbar auf alle in diesem Raum eine beruhigende Wirkung. Auf alle-bis auf Zayn. "Kannst du nicht einmal das machen, was man dir sagt?!" zischte er sauer. "Zayn-" "Vergiss es, ich verschwinde." damit löste er sich aus meinem Griff und drängelte sich zwischen mir und Liam vorbei, ich lief ihm aber direkt hinterher. "Zayn bitte. Jetzt warte doch!" rief ich ihm noch zu, da verschwand er joggend hinter einer Straßenecke. Auch Liam kam jetzt heraus. "Yaser beruhigt sich langsam. Du solltest Zayn hinterher." bemerkte er. "Das solltest du machen." sagte ich kleinlaut. "Du kennst ihn besser, und bei mir gibt es nur noch mehr streit. Ich.. warte zuhause?" schlug ich vor und Liam nickte. Nachdem ich ihm die Richtung in die Zayn verschwunden war gesagt hatte, ging ich mit großen Schuldgefühlen nach Hause und schmiss mich deprimiert auf mein Bett, ohne auch nur ein Auge zu zu tun.
Nachdem auch alles nachdenken nichts half, entschied ich mich, eine warme Dusche zu nehmen. Als ich damit fertig war und in Boxershorts und dünnem Pullover aus meinem Bad kam, sah ich Zayn auf meinem Bett sitzen. Aus dem Bauchgefühl heraus lief ich zu ihm und hing mich an ihn. "Zayn, es tut mir so leid, aber deine Schwester hat so geweint und ich wollte nur helfen und nicht dass du böse auf mich bist oder sonst etwas und ich hatte so Angst davor etwas falsch zu machen und-" "Ist ja gut." sagte Zayn sanft und erwiderte meine Umarmung. "Mir tut es auch leid, ich hätte nicht so überreagieren wollen, du wolltest ja nur helfen." grummelte er lächelnd und schaute mich direkt an, woraufhin ich ihm direkt einen Kuss gab. "Ich liebe dich." flüsterte ich und kuschelte mich in seine Halsbeuge. "Ich dich auch." er legte seinen Kopf auf meine Haare. "Du hast ja keine Ahnung wie sehr." Ich kicherte und wurde rot, als Zayn danach auch unsere Hände miteinander verflechtete. "Liam hat zu mir gesagt ich soll mich bei dir mehr zusammenreißen, weil ich ja angeblich 'So schnell an die Decke gehe'" lachte Zayn und betonte es extra. "Es gehört eben zu dir." murmelte ich und wurde langsam müde, als es an der Tür klopfte. Zayn ließ sich stöhnend in mein Bett fallen, als ich 'Herein' sagte. "Harry und ich wollten langsam pennen, wir hatten leicht anstrengende Tage. Wie siehts bei euch aus?" fragte Liam vorsichtig und lugte nur durch den Türschlitz. "Harry ist zuhause?" ich wurde hellhörig, da steckte auch der Lockenkopf seinen Körper durch die Tür. "Jap." er lächelte. Das war ein gutes Zeichen, oder? "Wie wars?" fragte ich grinsend. Harry ließ sich stöhnend auf das Sofa fallen, während Zayn aufstand und sich seiner Hose und seines Oberteils entledigte. Bis auf ihn waren alle bereits umgezogen. "Können wir das morgen besprechen? Ich bin echt.. müde." grinste Harry neckisch, legte sich hin und klopfte Liam neben sich, der loslachte. "Schwul mich aber nicht an, Kumpel. Schon komisch, so als einziger hetero komm ich mir doof vor." bemitleidete er sich. "Tja," sagte Zayn und setzte sich zu mir, um mir einen Kuss auf die Wange zu geben. "Ich werd schwul bleiben." lachte er dann und Liam schob eine Schmolllippe, worauf er als Antwort ein Kissen von Zayn ins Gesicht geworfen bekam. Harry legte sich hin und Zayn zog sich die Bettsachen von meinem Bett und schmiss sie auf die Isomatte.
"Was machst du da?" fragte ich ihn verwirrt. "Schlafen?" antwortete er ebenso verwirrt. Ich stand seufzend auf und nahm seine Sachen, bevor ich sie wieder auf mein Bett legte. "Du schläfst hier." sagte ich und wurde leicht rot. Zayn küsst mich kurz. "Gut. Wie du willst." Er schmiss sich auf die andere Seite meines Bettes und machte seine Arme breit, sodass ich nachdem ich das Licht ausgeknipst hatte, zu Zayn krabbelte und mich an seine warme Haut schmiegte. "Ich liebe dich." flüsterte er leise und atmete gleichmäßig. Ich drückte ihm einen Kuss auf die Brust. "ich dich auch." gab ich zurück. "ieh" lachte Liam da und von ihm kam nur noch ein kurzes 'Aua' als Zayn ihn wieder mit einem kleinem Kissen bewarf. Ich grinste und kuschelte mich noch dichter an Zayn und nahm seinen Geruch in mich auf, und so schlief ich ganz entspannt und gut ein....
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Everything about you ( Ziall FF)
FanfictionNiall liebt sein Leben. Er hat seine Freunde, er hat seine Familie. Er hat alles was er will. Er mag sogar seine neuen Nachbarn, die Maliks:D Bis Zayn eines Tages Nialls ganzes Leben auf den Kopf stellt. Niall weiß nicht mehr wie er sich verhalten s...