"Mehr muss ich nicht wissen."

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"Mehr muss ich nicht wissen." Ich drehte mich um und ging schnurstracks auf das Auto zu. Lass nichts an dich heran, sagte ich mir. Als letztes hörte ich die zuschlagende Tür meines Hauses und stieg hinter Adrian in das Auto, dessen Scheiben mich von der Außenwelt abschirmten. Marcel und Erik saßen vorne während Vanessa und Lucy dahinter Platz genommen hatten.

Das konnte doch alles nicht wahr sein. Ganz ruhig! hörte ich Adrians Stimme in meinem Kopf. Wir kriegen das hin. Immerhin weißt du jetzt, dass du dir das Mädchen, was wie du aussieht, nicht eingebildet hast. Ich weiß, dachte ich. Ich bin froh, dass er das jetzt nicht vor allen anderen ausbreitet und analysiert, denn das hätte ich jetzt wirklich nicht verkraftet.

Ich brauchte Zeit. Das alles war so unglaublich viel auf einmal. Ich rückte an Adrian heran und legte meinen Kopf an seine Schulter. Erst spürte ich seine Anspannung bis er sich dann doch entschied, mich an sich zog und sein Kinn auf meinem Kopf ablegte. Ich war so müde... So unglaublich müde.

Er legte seine Hand auf meine und sagte mir: "Wir sind für dich da. Du bist nicht allein. Wir werden dich beschützen. Dessen kannst du dir sicher sein." Ich sah alle zustimmend nicken. Ich war froh, sie zu haben. Und ich wusste auch, was sie alles für mich taten. Luke würde sogar vorerst hier zurück bleiben um sich um meine beste Freundin zu kümmern.

"In 3 Stunden sind wir in der Wohnung. Wenn nichts dazwischen kommt." teilte Marcel uns von vorne mit. "Schalt doch mal ein bisschen Musik an. Die Stimmung hier drin ist ja eisig. Wir müssen Sophie mal ein bisschen aufwärmen." sagte Vanessa lachend . Marcel kam ihrer Aufforderung nach und schaltete einen der vielen Musiksender ein.

"I'm lost in sound as I lay my head / I'm a thousand miles from the home we've made / I heard your words as the call came through from that house of cards that I share with you / And I believe we both decide to take a stand or run and hide / And if you disagree them I'm the fool / And I always have to much to say / And lucidly I found my way / But it served me well / Coz I found you / And I won't let go on the heart I know / I see your smile in an open door as you wait for me and my return / With my feet here on this foreign soil / You know I'd walk those thousand miles so you and I we could be oh be together now

Oh my love oh my love / Oh my love oh my love / Oh my love we could be / And oh my love am I loud enough / Can you hear me where you are / And oh my love am I loud enough / Can you hear me where you are"

Vanessa und Lucy begangen sofort lauthals mitzusingen und wir anderen konnten nicht mehr vor Lachen angesichts Vanessas schriller Stimme. Ich schloss die Augen und hörte dem Text zu, der mir sehr gefiel. Als ich die Augen wieder öffnete, bemerkte ich, dass Adrian mich ganz komisch ansah.

Als er meinen Blick bemerkte wurde er rot und schaute schnell weg. "Was ist? Du hast so komisch geschaut." sagte ich lachend. Das Kichern der Mädchen überging ich mal netterweise. Ich musste daran denken, wie toll du mich letztens gefunden hast. Ich boxte ihm gegen die Schulter. Püh, du hast dich ja auch schamlos in meine Gedanken geschlichen, du Mistkerl. Dazu hattest du kein Recht, sendete ich ihm lachend. Achja? Und wann wolltest du mir sagen, dass du damals im Wald in meinen Gedanken herumgeschnüffelt hast und dann so getan hast, als hättest du nichts gemacht?

Damals hatte ich kaum etwas mitbekommen. 'Damals' ... Das klingt, als wäre es Monate her dabei waren es nur ein paar Wochen. Er hatte mich in Wolfsgestalt gesehen und fand mich schön. Das war nur zu Übungszwecken gedacht, dachte ich. Er lächelte daraufhin nur. "Du solltest ein wenig schlafen. Du hast das erste Mal in Wolfsgestalt gekämpft. Das zerrt mehr an deinen Kräften als du vielleicht denkst."

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⏰ Letzte Aktualisierung: Oct 08, 2015 ⏰

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