16. Kapitel - Kleiner Ausflug

159 15 3
                                    

Am nächsten Morgen stand ich früh auf. Früher als ich sollte. Schlafen konnte ich einfach gerade nicht. Das mit Vanille und der Reise ließ mir keine Ruhe. Da ich immer noch bei Rewi und Paluten schlief musste ich allerdings extrem leise sein. Ich hatte nicht vor die beiden zu wecken. Leise machte ich mir ein Frühstück in der Küche und stellte auch etwas für meine Jungs hin. Da ich schnell mit allem fertig war, nahm ich mein Board und ging raus. Auch meine Arbeitstasche hatte ich schon dabei. Nach meiner Spazierfahrt würde ich einfach direkt zur Arbeit fahren. April hatte sicher nichts dagegen, wenn ich schon ein paar Minuten früher da war.
Am Rheinufer setzte ich mich auf den Boden und genoß die Wärme, die von der aufgehenden Sonne kam. So liebte ich es. Niemand um mich rum, nur vereinzelt Menschen zu sehen und alle Sorgen vergessen.
"Hi Ash!", ertönte eine Stimme.
Verwirrt drehte ich mich um und endeckte Anton der ebenfalls sein Longboard bei sich hatte.
"Hi", ich lächelte leicht.
"Was machst du so früh hier?", fragte er, dann deutete er neben mich, "Darf ich?"
"Klar", sofort nickte ich. "Und zu deiner Frage: Ich hab mir gedacht dass ich noch ein Weilchen hier sein könnte vor dem Arbeiten. Einfach mal die Ruhe genießen."
"Finde ich cool", er setzte sich.
"Und du? Was treibt dich so früh durch Köln?"
"Konnte nicht mehr schlafen, also hab ich beschlossen einfach mal ein bisschen zu boarden am Rhein. Köln ist eine ziemlich coole Stadt", erklärte er und sah dabei auf den Fluss.
"Ja, das ist Köln... Aber auch nervend", ich musste leicht lächeln.
"Warum das?"
"Viel zu viele Leute kennen einen und das kann wirklich stören", ich zuckte mit den Schultern.
Das diese Vanille Schuld war verschwieg ich. Die Leute waren mir nämlich relativ egal. Aber wie gesagt: Es war besser das nicht zu erwähnen.
"Sag mal, ohne das ich dich jetzt damit nerve, aber steht dein Plan noch mit uns nach Amerika zu gehen?", fragte Anton auf einmal.
Ich hielt die Luft an und warf ihm einen Blick zu. Was?
"War nur so eine Frage... Musst nicht darauf antworten."
"Nein, schon okay. Ich dachte nur... Naja. Ich hab durch die Tür hindurch mitbekommen, dass ich nicht mit kann", ich sah weg.
"Okay?", Anton klang verwirrt. "Von wem hast du das?"
"Van... Lena..."
"Wie kommt sie darauf? Das stand nicht mal fest, dass sie mitkommt?!"
"Ich kann dir nur sagen was sie meinem Bruder gesagt hat. Nebenbei bemerkt sollte ich es wohl nicht erfahren...", ich schnappte nach Luft.
Innerlich regte ich mich schon wieder auf. Was glaubte sie eigentlich?! Wahrscheinlich hatte sie gewusst das ich da war und hat mir was rein drücken wollen.
"Ich schau auf alle Fälle, dass du mitkommst. Versprochen", beruhigte Anton mich und legte seine Hand auf meine.
Überrascht sah ich ihn an.
"Warum würdest du das für mich tun?"
"Ganz einfach: Ich denke du bist verdammt nett. Was Lena da redet ist Quatsch und ich werde es dir beweisen", er grinste.
"Oh, danke... Schätz ich mal...", ich lächelte verlegen.
"Kein Ding", er winkte ab.
"Wirklich. Das ist echt nett", ich presste meine Lippen aufeinander, dann flog mein Blick auf meine Uhr. "Ich sollte langsam zur Arbeit. Tut mir leid..."
"Kein Problem. Man sieht sich auf jeden Fall", Anton stand auf und hielt mir seine Hand hin.
Dankbar nahm ich sie entgegen und ließ mir auf helfen.
"Bis dann", nuschelte ich. "Und danke nochmal."
Er nickte nur freundlich. Ein letztes Mal sah ich ihn an, dann fuhr ich los zur Arbeit. Ich wollte es nicht riskieren zu spät zu sein. Ein paar Meter war ich schon gefahren, dann warf ich nochmal ein Blick zurück. Anton winkte mir lächelnd nochmal zu. Ich winkte zurück und fuhr weiter.

Hey und einen Guten Morgen meine verehrten Kekse <3
Hier ein weiteres Kapitel für euch! Vielen Dank für alle die weiterlesen nach so einer mega Pause und wuhu. Ich hab es geschafft zwei Tage hintereinander etwas hochzuladen. ^^ Bis bald. Hab euch lieb!
xoxo eure Luna

Lost In Paradise 2 | ReystWo Geschichten leben. Entdecke jetzt