Ich saß gerade auf dem Fußboden und wartete auf Tommy. Mein Rücken schmerzte so sehr. Ich war es einfach nicht gewohnt auf einem alten Klappergestell zu schlafen.,,Schlecht geschlafen?"fragte Owen schadenfroh. Ich sah genervt in die nächste Kamera.,,Schadenfreude ist die größte Freude."Jetzt musste ich auch kurz lachen.,,Hei ich hab dich schon wieder zum lachen gebracht. Ich muss ein Naturtalent sein."Ich zog eine Augenbraue hoch.,,Okay du gibst ein besseres Naturtalent ab."In diesem Moment kam Tommy um die Ecke.,,Hei, Lola wir-"Er hielt inne.,,Hola, Senorita. Wie gehts dir?"Ich nickte in die Kamera. Luciá lachte leise durch das Mikro. Tommy tippte etwas auf seinem Handy ein und hielt es sich dann ans Ohr. Sie hatten ein Netzkabel genau hier vorbei laufen. Und das mussten sie dann einfach nur anzapfen. Auf einmal hörte ich durch das Mikro ein Klingelton.,,Da muss ich rangehen, Kleine."sagte Luciá. Seltsam.,,Hallo. Ja Tommy hier. Wir gehen jetzt in die Stadt....Ja sag ihm das mit den Kameras....ja ich bin weit genug weg....ja tschüss."Nein Tommy war nicht weit genug weg gegangen, dass ich es nicht hören konnte. Hatte er gerade wirklich mit Luciá telefoniert? Ich ließ mir diesen Verdacht nicht anmerken, aber ich würde Luciá in Zukunft nicht mehr trauen als zuvor.
In der Stadt angekommen gingen Tommy und ich unauffälllig durch die Straßen. Wir waren in die Stadt gegangen, um uns dort mit ein paar Verbündeten zu treffen. Und, weil ich mich heute noch um einen Offizier der Republik kümmern musste. Das Treffen mit den anderen Patrioten würde nicht lange dauern, also hatte ich genug Zeit mich um den Typen zu kümmern.
Tommy öffnete die Tür und ließ mich vor.,,Ladies first."Ich lächelte und ging hinein. Drinnen saßen in einem Kreis acht Patrioten. Zwei Stühle waren frei. Der Raum war warm, aber nicht heiß so wie draußen. Wir setzten uns auf unsere Plätze und ich sah in die Runde. Hei! Die Frau mit den langen Haaren hat doch die Limo gefahren. Hoffentlich erkennt sie mich nicht. Aber sie beachtete mich gar nicht wirklich.,,Sie sind also Lola Black.",,Ja.",,Haben Sie sich gut eingelebt?",,Ja.",,Sie wissen, was sie heute zu zun haben?",,Ich muss einen Offizier der Republik ausschalten und dafür sorgen, dass es nicht auf uns sondern auf Verrat in den eigenen Reihen zurückgeführt wird.",,Korrekt."Jetzt meldete sich die Limofahrerin zu Wort:,,Wieso soll gerade sie das machen?! Es gibt viele Personen, die das besser können, als die da."Sie zeigt mit dem Finger auf mich.,,Sarah, Sie wissen nicht wozu Lola fähig ist. Ich schon und Hannah war der Meinung, dass sie der Aufgabe gewachsen ist."sagte Tommy streng. Ich sah eine Person an der Türschwelle in den nächsten Raum vorbeilaufen. Was? Ich könnte schwören das war...nein der ist bei Owen und Luciá.
Nach einigen weiteren Themen war das Treffen auch schon beendet und wir konnten raus gehen.,,Hör zu: Der Offizier wohnt in diesem Haus da. Tommy zeigte auf ein Hochhaus das vor uns stand.,,Er wohnt im Penthouse, das heißt es wird schwierig von innen ran zu kommen. Du kommst ohnehin nur mit einer Karte in den Aufzug. Also wie willst du das anstellen?",,Mir fällt schon was ein." Mit diesen Worten verabschiedeten wir uns und Tommy stieg in seinen Wagen ein. Ich ging auf das große Gebäude zu und sah mir die Wände genau an. Ja daran konnte man sich festhalten. Aber die großen Fenster kamen erst weiter oben. Ich sah mich kurz um und grintse dann. Der Waffenladen neben dem Hochhaus war leicht zu erklimmen und ich stabd innerhalb von ein paar Sekunden auf dem Dach. Das Problem war nur, dass das Dach des Ladens und die Wand des Hauses ungefähr 6 Meter trennten.,,Du schaffst das, Lola. Ist doch ganz einfach. Nur 3 Meter.",,Nein, Owen. Der Winkel der Kamera ist schlecht es sind sechs Meter.,,Oh. Na, aber das schaffts du doch auch. Du bist doch mein großes Mädchen." Ich schaute verwirrt.,,Wie hast du mich gerade genannt?",,Sag ich dir erst, wenn du mit dem Offizier fertig bist."Ich seufzte und ging an den Rand des Daches. Ich ging in die Hocke und brachte meinen Körper in die Startposition eines Sprinters. Dann zählte ich bis drei. 1. 2. 3! Ich lief los und sprang am Ende des Daches ab. Ich prallte stark an die Wand und rutschte einige Meter. Ich hielt mich an einem der Fenster fest, dann machte ich mich auf den Weg nach oben.,,Sei vorsichtig."Ich sprang an das nächste Fenster.,,Klar. Ich hab sowas schon oft gemacht. Nur nicht so hoch und ernst.",,Bitte pass einfach auf."flüsterte Owen.,,Okay, versprochen.",,Gut."Dann Funkstille. Auf dem Weg nach oben machte ich mir ein paar Gedanken über das, was passiert war. Auf der Party von Commander Riley bekomme ich einen Bodyguard, Owen Grayson. Im Tanzsaal werde ich dann durch ein hohes Piepen, das niemand anderes wahrnimmt, ohnmächtig. Auf einmal sind wir in Mexicali und ich soll mich bei den Patrioten einschleusen. Mencedes weiß nichts davon, weil er mich sonst aufhalten wollen würde. Dann finde ich heraus, dass meine lang verschollene Schwester, Hannah Cree, die Anführerin der Patrioten ist und ich damit meine eigene Familie verrate. Tommy ruft jemanden an und im gleichen Moment, muss auch Luciá an ihr Handy. Bei der Besprechung sehe ich an einer Tür jemanden vorbeilaufen, der aussieht wie Alejandro. Und jetzt will ich einen republikanischen Offizier töten, ohne Fragen zu stellen. Die Patrioten verdrehten mir langsam den Kopf. Ich habe mich ihnen verschworen. Ihnen Treue geschworen und somit meine Heimat verraten. Aber eigentlich sollte das alles hier doch nur eine Geheimmission werden. Ich war nicht dumm. Wenn dieser Offizier tot ist werde ich zu Owen fahren und ihn zur Rede stellen. Aber freundlich. Vielleicht lag ich ja auch falsch und machte ihn dann unnötig zum Volltrottel. Ich war fast oben und sprang ein letztes Mal ab um mich an der Kante des Geländers festzuhalten. Ich schwang mich elgeant nach oben und machte nicht ein Geräusch. Langsam schliech ich zu der Tür des Penthouses und machte sie vorsichtig auf. Langsam schob ich sie auf und versuchte sie nicht knartschen zu lassen. Als ich dachte, dass alles sicher war machte ich sie schneller auf. Ein Fehler. Ich hörte ein Klicken und ein lauter Knall ließ mich zusammenzucken. Eine Kugel war in meinem Arm. Hätte ich mich nicht schützend zur Seite gedreht, wäre die Kugel jetzt in meinem Herzen. Ich lauschte und nahm Schritte aus dem ersten Stock des Penthouses wahr. Ich schlich an der Kugelfalle vorbei und ging schnell, aber leise die Treppen rauf. Ich hörte noch einmal genau hin und bemerkte Schritte und schwere Atemzüge aus dem Nebenzimmer. Bewegen tat ich mich nicht. Sollte der mir doch in die Arme laufen. Neben mir stand eine Pflanze die in Erde mir Steinen stand. Ich nahm leise einen Stein raus und schmiss ihn geschickt durch das Fenster bei der Tür, durch die ich gekommen war. Ich lauschte auf das, was im Raum neben mir geschah.,,Okay, sie ist weg."Langsam näherten sich die Schritte der Tür, die sich vorsichtig öffnete. Ich warf noch kurz einen Blick auf meinen Arm. Mist. Die Wunde würde nicht heilen, solange ich eine Kugel da drinne hatte. Die Tür ging weiter auf und schloss sich dann schnell. Er hatte mich gesehen. Na dann mache ich ihm halt noch ein wenig Angst, bevor er stirbt. Ich klopfte gegen die Tür.,,Was wollen Sie?!"Ich lächelte.,,Zimmerservice. Ich habe Ihre Mordwaffe und den nötigen Schwung zum töten für Sie dabei.",,Sie sind krank!"So ließ ich nicht mit mir umgehen. Ich trat die Tür ein und warf ihm ein kleines Messer ins Bein. Er schrie und fiel zu Boden. Ich hockte mich neben ihn und betrachtete das heutige Mordinstument. Eine Machete vom Feinsten.,,Verräterin!"Wie gesagt so ließ ich nicht mit mir reden.,,Tschüss Welt, hallo Jehnseits!"Mit diesen Worten trennte ich ihm schnell und schmerzlos den Kopf ab.

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Time Is Precious✔
RomanceDakota Cree, eine junge Frau, die etwas...anders ist. Die Republik ist in Mitten eines verherenden Krieges zwischen der Ost- und Westküste. Und als ob das nicht schon genug wäre, mischt sich dann auch noch eine Gruppe Rebellen ein, die die Republik...