Die letzten Tage, bevor das neue Schuljahr beginnt, schleichen an mir vorbei und ich verbringe sie hauptsächlich in der Bibliothek. Ich studiere verschiedenste Bücher über die Zauberei Gesichte und beschäftige mich mit andern Dinge wie zum Beispiel am See mit Ron und Harry schwimmen gehen auch, wenn es schon relativ kalt zu dieser Jahreszeit ist. Ich möchte mich ablenken damit ich, ja nicht über das Ministerium nach denken. Ich habe Ron und Harry von der komischen Begegnung mit Malfoy erzählt. Sie meinen beide, dass er wahrscheinlich wegen eines Gespräches mit McGonagall auf der Schule war und um wirklich zu besprechen wie das ganze hier ablaufen wird. Ich bin selber gespannt. Wird er sich vielleicht dieses Mal nicht wie ein Arsch verhalten? Bestimmt nicht.
Schon ist es der erste Tag des neuen Schuljahres. Ich liege wach in meinem Bett und starre an die Decke hoch. Die ganze letzte Nacht habe ich mich herum gewälzt, gegrübelt und nachgedacht. Ich liege jetzt schon fast seit einer Stunde wach auf dem Rücken und zähle das dritte Mal von 1 bis 1000, aber es ist sinnlos weiter herum zu liegen. Ich schwinge meine Beine übers Bett und schlüpfe in meine Hauschuhe. Gestern sind die restlichen Schüler angekommen. Ich habe auch bemerkt, dass viel weniger Slytherins als letztes Jahr da sind.Es sind auch gestern die Erstklässler angekommen. Sie waren alle ganz aufgeweckt und haben eifrig das Essen bewundert. Ich kann mich noch genau erinnern als ich, dass erste Mal in Hogwarts war. Es hat mich einfach nur überwältigt.
Ich tapse zu meinem Umhang der fein säuberlich auf einer Stuhllehne hängt. Ich ziehe ihn mir und den Rest meiner Schulklamotten an. Ein kurzes Blick auf die Uhr sagt mir, dass ich eh schon frühstücken gehen kann. Ich gehe davor noch kurz zum Spiegel und frisiere mich auch, wenn es nur wenig hilft. Leise schleiche ich aus dem Zimmer und werfe meinen schlafenden Zimmerkollegen einen kurzen Blick zu. Ich gehe durch den Gemeinschaftsraum wo schon ein paar verschlafene Gryffindors herum hocken, durch die vielen Korridore und betrete dann die große Halle. Tatsächlich sitzen schon einige Schüler an den Tischen mit Tassen und Gebäck vor sich. Hauptsächlich Erstklässler. Ich schaue mich um und sehe, dass Luna auch schon da ist. Ich lasse mich neben sie fallen und hole mir ein Brötchen aus einem Brotkorb.„Guten Morgen Hermine", sagt Luna fröhlich ohne von ihrer Ausgabe des Klitterers hoch zu blicken. Ich wünsche ihr auch einen guten Morgen und beginne auf mein Brot Orangenmarmelade zu schmieren. Ich schenke mir Tee ein und beginne zu essen. McGonagall hatte gestern auch gleich die Stundenpläne ausgeteilt und ich haben ihn selbstverständlich schon studiert. Wenn ich mich nicht irre habe ich jetzt Zauberkunst und danach Kräuterkunde mit Luna. Heute Nachmittag steht Verteidigung gegen diedunklen Künste an. Gestern wurde uns auch der neue Lehrer, Zachary Cromwell, vorgestellt, der das Fach von nun an unterrichten wird. Er scheint ganz nett zu sein. Ich hoffe er bringt uns auch was bei...
„Er starrt dich an", sagt Luna da plötzlich.„Wie bitte?", frage ich verwirrt und setzte meine Tasse von meinem Mund ab.„Draco Malfoy", sagt sie, „Er starrt dich an" Langsam drehe ich mich um und tatsächlich sie hat Recht. Seine Augen sind auf mich fixiert und als er meinen Blick bemerkt schaut er schnell weg. Ich schaue ihn noch kurz weiter an und drehe mich dann, aber wieder um.„Schon eine ganze Weile", meint Luna.„Ach echt?", frage ich und mir wird unbehaglich. Hoffentlich plant er nichts.„Mhm...", macht Luna.„Komisch", sage ich und schaue noch einmal kurz über die Schulter und wieder ist sein Blick auf mich geheftet. Was zum Teufel? Ich starre finster zurück und er schaut kurz erschrocken verzehrt dann, aber seinen Mund zu einer dünnen Linie und seine Augen funkeln böse. Wir schauen uns kurz wütend an, aber dann drehe ich mich wieder um. Idiot. Ich beschließe es einfach zu ignorieren auch, wenn ich seine Blicke auf mir spüre. Mir wird immer unbehaglicher und ich schlucke mein Brot mit einem Bissen hinunter und sage: „Wir sehen uns dann in Kräuterkunde" Schnell verlasse ich den Saal und bevor ich ganz verschwinde werfe ich Malfoy der mich noch immer anstarrt einen bösen Blick zu. Dieser Schleimbeutel.
Die nächsten zwei Schulstunden verlaufen ruhig. Ich sitze neben Harry und ich melde mich oft. Die letzten Minuten von Kräuterkunde werde ich doch unruhig. Wir haben jetzt Verteidigung gegen die dunklen Künste mit den Slytherins. Ich habe gar keine Lust auf Malfoy an zu treffen. Schließlich muss ich, aber doch zum Unterricht also trotte ich mit Ron und Harry zu den Kerkern wo der Unterricht statt finden wird. Als wir den Raum betreten steht schon Malfoy mit Blaise in einer Ecke. Sie lehnen lässig beide an der Wand und so bald wir auf tauchen funkeln sie uns bösartig an. Harry geht schnurstracks auf sie zu. Oh je was hat er vor. Ich habe ihn und Ron schon darüber tuscheln hören, dass sie sich dieses Jahr nichts von Malfoy gefallen lassen werden.„Malfoy, wie gehts deinen Eltern?", fragt Harry und fügt hinzu, „ich hoffe sie freuen sich schon auf Askaban" „Wage es ja nicht über meine Eltern zu sprechen", zischt Malfoy. Harry lässt sich, aber nicht aus der Fassung bringen und redet fröhlich weiter: „Wo ist den dein Bewacher? Muss er nicht auf passen, dass du nicht wieder versuchst den Schulleiter um zu bringen" Ich ziehe scharf die Luft ein, aber stimmt wo ist seine Wache? Malfoy verliert kurz die Fassung und ich sehe Schock und Verzweiflung in seinen Augen aufblitzten. Er erholt sich, aber schnell und macht dann einen Schritt auf Harry zu.„Das geht dich garnierst an. Wenigstens musste ich Dumbledore nicht in den Arsch kriechen so wie du", sagt Malfoy. „Halt den Mund", meint Ron der sich jetzt auch ein mischt.„Halt du den Mund, Blutsverräter", zischt Malfoy. Harry macht gerade den Mund auf um ihm die nächste Beschimpfung an den Kopf zu knallen, aber ich lege beruhigend meine Hand auf seine Schulter und sage ruhig: „Lass es Harry! Der ist es nicht wert" Ich ziehe ihn leicht zurück und bemerke auch, dass sich um uns schon ein paar Schüler versammelt haben. die die Szene jetzt beobachten.„Schlammblut, misch du dich da nicht ein", sagt Malfoy. Ich bin seine Beschimpfungen schon gewöhnt, aber trotzdem klappt mein Mund auf und ich spüre wie mir Tränen in die Augen treten. Nicht weinen. So ein Arsch verdient keine Träne. Ich reiße mich zusammen und blicke stolz zu Malfoy zurück. Mittlerweile sollte ich mich an das Wort „Schlammblut" gewöhnen.„Nenn sie nie wieder so", verteidigt mich Ron. Malfoy lacht leise und böse auf und macht seinen Mund auf, aber bevor er noch etwas sagen kann ertönt hinter mir eine Stimme.: „Herrje was sind nur hier für Spannungen?" Ich dreh mich um und im Türrahmen steht Professor Cromwell.„Ich denke die sollten wir lieber lösen", sagt er und lächelt. „Stellt auch bitte Mal alle auf die linke Seite des Raumes", fordert er und sagt dann: „Ich habe mir gedacht, dass wir heute Partnerarbeit machen und Verteidigungszauber probieren. So zum Auffrischen" Klingt ganz gut. „Jedoch", sagt da Cromwell, „Ich möchte, dass sich jeder Gryffindor einen Slytherin zum Partner nimmt. Ich habe keine Lust, dass hier Spannungen und Streitereien herrschen" Ich schlucke. Oh nein. Das ist ja die blödeste Idee überhaupt. Automatisch teilt sich die Gruppe und wir Gryffindors rücken alle zusammen und die Slytherins weiter weg von uns. „So läuft das nicht", sagt Cromwell und begutachtete die Situation, „ich teile euch am Besten selber zu" Ich werfe Harry einen gequälten Blick zu und er erwidert ihn.„So beginnen wir", murmelt der Professor und deutet auf Harry, „du bitte mit ihm" und zeigt dabei auf Blaise. Ich bemerke Harrys geschockten Blick, aber er nickt und geht zu Blaise. „So jetzt kommen wir zu dir", sagt er und schaut mich dabei an. Ich bete, bitte nicht Malfoy. Alle nur nicht Malfoy. Bitte...
„Du nimmst Blondie als Partner", meint er und deutet auf Malfoy. Verdammter Mist. Mir wird ganz übel und ich höre nicht mehr wie die weiteren Paare aufgerufen werden sondern starre Malfoy an. Er stellt sich neben mich und ich versuche ruhig zu bleiben. Wieso genau Malfoy? Wieso genau der Kerl den ich am wenigsten leiden kann. „Stellt euch gegenüber auf und los gehts", sagt Professor Cromwell. Ich seufze und hoffe, dass die Stunde bald aus ist. Ich gehe auf die andere Seite des Raums und stelle mich gegenüber von Malfoy auf. Dieser schaut ausdruckslos in meine Richtung. Ich gehe ein paar Schritte auf ihn zu da sagt er teuflisch: „Keine Sorge Schlammblut, ich werde nett sein"
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A different love story
FanficWir waren Fremde. Nein, besser gesagt Feinde. Ich habe ihn gehasst so wie er mich. Von vorne herein konnten wir uns nicht leiden. Es war vorher bestimmt. Ich meine, ich bin mugelgeboren oder wie er so schön zu sagen gepflegt hat, ich bin ein Schlamm...