Forgetting Donny

Kapitel 2

Als wir wieder zurück beim Unternehmen, wo wir arbeiteten, waren, das übrigens als Hotel getarnt wurde, überließ ich es Eduard und Mark Bericht zu erstatten und ging in mein Zimmer, das ich mir mit 2 anderen Frauen teilte, um mich hinzulegen. Leider hatten meine Zimmergenossen andere Pläne; Emely hatte sich anscheinend dazu entschieden ihren Freund einzuladen. Emely, die gerade in meinem Bett mit ihrem Freund Johan oder Jonas oder wie auch immer er hieß rumknutschte, schaute auf. Warum müssen sie das bitte in meinem Bett machen?!
"Ach Hallo Donny", sie grinste breit.
"Hallo..." ,sagte ich langsam, "Ich will euch ja nicht stören, aber warum könnt ihr das nicht woanders machen?"
"Ach komm schon, sei doch nicht so", ehe ich ihr widersprechen konnte, hing sie schon wieder an Johans (oder Jonas?) Lippen. Na super.
Ich entdeckte Ida ein Buch lesend auf der anderen Seite des Zimmers und ging zu ihr. "Wie kannst du dich dabei konzentrieren?" Ich deutete auf Emely und ihren Freund.
"Ich habe früher ja immer gedacht, meine gabe sei nutzlos, ist sie aber gar nicht", sie zwinkerte mir zu. Ida hatte die Gabe Dinge auszublenden. Wenn sie also von Emely genervt war, konnte sie sie einfach ausblenden und mein Bett würde aus ihren Augen wieder leer sein.
Ida und Emely kannten sich schon ewig, ich dagegen war erst seit kurzem hier. Das Unternehmen war verbreitet auf der ganzen Welt. Davor war ich war ich in Belgien, wo auch meine Familie lebte. Vor 2 Monaten bin ich dann mit Mark und ein paar anderen hier her gekommen, weil hier Aushilfe benötigt wurde.
"Könnt ihr endlich mal aufhören über mich zu reden?" Rief Emely, deren Gabe ein Super-Gehör war, "Sucht doch selber mal nach eurem Seelenspiegel, anstatt euch über andere zu beschweren", sagte sie lachend und war dann wieder ganz Jo-... ihrem Seelenspiegel verfallen. Wenn ich mir eine Gabe selber aussuchen dürfte, hätte ich eine Namen-merk-Gabe genommen, im Namen merken war ich nämlich echt eine Niete.
"Wie heißt er nochmal?" flüsterte ich Ida zu.
"Jacob", sagte Ida. Da lag ich ja vollkommen falsch.
"Was würde ich alles dafür geben meinen Seelenspiegel endlich zu treffen", schwärmte Ida. Ich verdrehte die Augen. Ich könnte gerne darauf verzichten meinen vorherbestimmten Partner, der einen komplett machen sollte, zu treffen. Am Ende würde ich noch so enden wir Emely und Jacob.
Ida würde so hoffentlich auch nicht enden, aber ich konnte es mir auch nicht richtig vorstellen, da Ida und Emely totale Gegensätze waren. Äußerlich und Innerlich. Emely war super klein, hatte rote, kurze Locken, die zu allen Seiten abstanden, wenn sie sie nicht ordentlich kämmte, grüne Augen und überall Sommersprossen im Gesicht, was sie echt niedlich aussehen lies. Ida dagegen war riesig und sehr dünn. Ihr Haar war blond, glatt und außerdem sehr lang und sie hatte braune Augen. Emely war sehr selbstbewusst, Ida eher schüchtern.
Ich dagegen war eher so die Mitte von beiden. Ich war mittelgroß und hatte keine glatten, aber auch keine extrem gelockten Haare, so wie die von Emely. Vielleicht könnte man sie als gewellt bezeichnen, aber sie waren schon etwas mehr als nur gewellt. Sie waren schwarz und gingen mir etwas über die Schultern.