Das Experiment

22

Mit großen Augen gucke ich ihn an.
› Wir..? ‹ frage ich unsicher.
Klar, ich möchte hier auch raus, aber wie stellt er sich das vor? So einfach raus spazieren können wir nicht.
› Ja Manu. Wir. Und ich hab schon einen Plan wie wir das schaffen können. Aber wir brauchen Vorbereitungszeit. Viel Vorbereitungszeit. ‹
› Ok. Ich bin dabei! ‹ bei diesen Worten lächelt Zombey mich an. Ich lächel zurück.
› Komm ich erzähl dir den Plan ‹
Ich rücke näher an Zombey und er erklärt mir Schritt für Schritt was ich zu tun habe und was wir alles brauchen.
* Zeitsprung *
Zombey und ich liegen nebeneinander auf den Boden.
› Zombey? ‹
› Hmm? ‹
› Wie lange bist du hier schon? ‹
› Ich denke .. ein halbes Jahr ‹
Ich drehe meinen Kopf zur Seite, sodass ich Zombey ansehe, auch er guckt mich jetzt an.
Unsere Köpfe sind vielleicht 3cm voneinander entfernt.
› So lange schon? Wieso bist du nicht schon früher abgehauen? ‹
› Ich weiß nicht.. die Leute mit denen ich in einer Zelle war kannte ich nicht richtig oder ‹ er stockt kurz und schluckt › sind sehr schnell gestorben. ‹
Nach dem Satz guckt er betrübt auf den Boden.
› Wer.. ist denn gestorben..? ‹ frage ich vorsichtig.
› Maudado, er hat es nicht geschafft den Kristall zu finden ‹
Ich nehme ihn in dem Arm und versuche ihn zu trösten, es muss schwer sein, einen seiner besten Freunde so zu verlieren.
› Das tut mir Leid.. ‹, betrübt gucke ich zu Boden. Jetzt ist Zombey traurig. Wegen mir! Weil ich wieder alles wissen will.. kann ich nicht einmal meinen Mund halten?!
› Manu.. es ist okay ‹ Zimbel legt den Arm um mich und drückt mich etwas an sich ran.
› Mach dir keine Vorwürfe, ich habe schon lange damit abgeschlossen. Er fehlt mir zwar, aber das Leben geht weiter. Ich habe ihm versprochen, dass ich es hier raus schaffe, für ihn. Manu, wir schaffen das zusammen, da gibt es keinen Zweifel! Wir beide werden hier lebend raus kommen. ‹
Er sieht mich mit einem breiten Lächeln an. Wie kann man nur so optimistisch sein? Seine eisblauen Augen strahlen mich an und ich fange auch automatisch an zu lächeln. Ich lege meine Hand auf seine und flüster:
› Für Maudao. ‹
› Für Maudado ‹
Wir beide lächeln uns an und auch mein Mut kommt zurück. Zombey und ich werden von hier fliehen! Egal was kommt!