Kapitel 18

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~Aria

Damian macht mich wirklich glücklich, er ist so zuvorkommend und nett zu mir und geht mit mir, ich weiß nicht wie ich es sagen soll, aber irgendwie vorsichtig um. Das klingt jetzt komisch, aber mir kommt vor er tut alles um mich nicht zu verlieren und er hat noch nicht einmal versucht Sex mit mir zu haben und das heißt heutzutage schon mal was. Überhaupt wenn man eigentlich den Ruf hat ein Bad Boy zu sein und andauernd eine andere zu haben. Mein Glück wird nur dadurch getrübt, dass ich immer noch nicht mit Daniel rede und mir meine besten Freundinnen anscheinend mein Glück nicht gönnen. Die beiden versuchen nach wie vor mir Damian auszureden obwohl ich ihnen immer wieder sage, dass ich glücklich bin so wie es ist und Damian sich verändert hat. Immer wieder versuche ich sie davon zu überzeugen mir zu vertrauen und nicht immer alles so negativ zu sehen, aber meine Überzeugungskünste wirken bei den beiden wohl oder übel nicht. Naja egal ich muss ja schließlich die sein, die glücklich ist und nicht die zwei. Trotzdem wäre ihre Unterstützung natürlich schön.

Damian und ich sind jetzt seit 4 Tagen zusammen und ich fühle mich gut dabei, obwohl Daniel in meinen Gedanken immer noch präsent ist. Manchmal denke ich ob ich mich selbst überzeugen will, ob ich mir selbst weis machen möchte, dass ich mit Damian so glücklich bin und es deshalb wert war Daniel zu verlieren. Aber ich komme immer zu dem Schluss, dass nichts den Wert seiner Freundschaft besitzt und das ich ihn einfach schrecklich vermisse. Es ist hart zu wissen, dass man sich so voneinander entfernt hat und es Daniel anscheinend überhaupt nichts auszumachen scheint. In der Schule verhält er sich bis auf die Tatsache, dass wir uns ignorieren, ganz normal. Auch mit seinen Kumpels redet er wie immer und wirkt kein Stück traurig. Ob das alles nur Show ist weiß ich nicht, aber naja ich hoffe es natürlich. Aber wir können doch nicht auf ewig den Kontakt abbrechen, irgendwann müssen wir doch wieder miteinander reden. Das Blöde ist nur, dass ich Daniel kenne und weiß was für ein Sturkopf er ist, ich glaube ja das ich den ersten Schritt machen muss um unsere Freundschaft wieder zurück zu bekommen.

Schon allein deshalb weil ich gerade diesen Entschluss gefasst habe fühle ich mich besser, mit der Aussicht Daniel bald wieder normal gegenübertreten zu können. Bevor mich der Mut verlässt schnappe ich mir schnell mein Telefon und tippe eine kurze Nachricht. Als ich den Senden Button drücke, wird mir sofort wieder leicht ums Herz. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Daniel mich weiter ignorieren wird wenn ich schon den ersten Schritt mache. Vielleicht ist er sogar froh, dass ich auf ihn zugehe und er sich nicht selbst überwinden muss. Das hoffe ich zumindest. Ich liege auf meinen Bett und starre gebannt auf mein Telefon, in der Erwartung jede Sekunde eine Nachricht zu bekommen. Doch als die Minuten verstreichen und langsam aber sicher zu Stunden werden, schwindet auch meine Hoffnung auf eine Versöhnung mit ihm. Keine Antwort ist ja bekanntlich auch eine Antwort und die hab ich jetzt von Daniel bekommen. Vielleicht will er ja gar nicht mehr mit mir befreundet sein. Die Vorstellung wäre schrecklich und ich hoffe einfach, dass sie sich nicht bewahrheiten wird. Ich höre meine Mutter von unten nach mir rufen, dass das Essen fertig wäre. Betrübt mache ich mich auf den Weg in die Küche und bringe das gemeinsame Abendessen so schnell wie möglich hinter mich. Meine Eltern haben meine bedrückte Stimmung sicher bemerkt, den Blicken die sie sich zugeworfen haben nach zu urteilen, aber Gott sei Dank haben sie mich damit in Ruhe gelassen. Ich lege mich wieder in mein Bett und starre weiter auf mein Handy. Langsam wird es dunkel und das Licht wird immer weniger, als ich schon vor mich hindöse und kurz vorm Einschlafen bin, schrecke ich durch ein lautes Poltern wieder auf. Kurz schaue ich mich etwas orientierungslos in meine Zimmer um, auf der Suche nach der Lärmquelle und als ich sehe was bzw. wer dafür verantwortlich ist springe ich augenblicklich auf und renne zu meinem Balkon. Ich reiße die Tür auf und umarme ihn stürmisch. Da steht er vor mir. Daniel. Ich wusste doch das er mich nicht einfach so ignorieren würde.


Authors note:

Hey Leute :D
Hoffe die Geschichte gefällt euch und ich hab auch schon für die nächsten beiden Tage ein Kapitel fertig :)

Bad Boy - really so bad?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt