Der Brief

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Nach dem Mittagessen scheuchte Molly sie alle hoch in die Zimmer um ihre Hausaufgaben zu machen oder zu lesen. Ihre Erklärung, sie würden alle zu wenig lernen, war zwar wenig überzeugend, aber es wollte sich auch keiner mit ihr anlegen.

Hermine hatte natürlich fast alle Hausaufgaben schon fertig und Jason hatte noch nicht mal welche auf. Nur Ron und Harry standen vor einem Hausaufgabenberg aus fünf Seiten Aufsätzen und Aufzählungen.

"Wenigstens lernen sie jetzt doch", sagte Hermine leise zu Jason. " Stimmt", erwiderte Jason ebenso leise und blätterte gelangweilt in einem Buch über schwarzmagische Zaubersprüche herum.

"Anstatt zu lästern könntet ihr uns auch einfach helfen", kam es hoffnungsvoll von Ron. "Vergiss es Ronald", gab Hermine sofort zurück. Ron stieß ein:" Pfff.....dann eben nicht", aus und wandte sich dann wieder seinem Zaubertrankaufsatz zu. Harry hatte schon ein halbes Pergament voll geschrieben während bei Ron nicht mal zwei Sätze standen.

Hermine und Jason tauschten einen amüsierten Blick. "Ron, Bezoare findest du im Magen einer Ziege, nicht in dem eines Schafes", berichtigte Jason den einen falschen Satz. "Och man",fluchte Ron, zerknüllte das Papier und warf es in die Flammen.

So ging das die ganze Zeit weiter. Zur Abendessenszeit, hatte Harry seinen Aufsatz fertig und war schon bei Verwandlung angefangen. Ron hatte nicht mal ein halbes Pergament zusammengekriegt.

Sie räumten die Sachen weg und gingen nach unten in die Küche. Arthur und Molly saßen zusammen mit Sirius am Tisch. Seit Sirius vor ca. einer Woche freigesprochen wurde, durfte er die Ferien im Fuchsbau verbringen. Molly sah es als eine Art Wiedergutmachung dafür, dass er sie ein Jahr in seinem Haus hatte leben lassen.

Das Abendessen bestand aus Nudeln mit Soße, Kartoffeln mit Rindfleisch und einem Salat. Als Nachtisch machte Molly einen leckeren Schokoladenpudding.

"Ihr geht heute alle früh ins Bett. Morgen wird um 8.00 aufgestanden und dann könnt ihr euch mal ein bisschen nützlich machen. Der Garten muss entgnomt und die Hühner gefüttert werden", ordnete Mrs.Weasley an.

Die fünf Jugendlichen gingen beleidigt nach oben. "Das ist doch viel zu früh um schlafen zu gehen", beschwerte sich Ron lauthals.
"Sei leise Ron, nicht dass deine Mutter dich noch hört", sagte Harry leise.
"Zu spät", kommentierte Ginny als sie auch schon Schritte auf der Treppe hörten. Jason und Hermine verschwanden schnell in ihrem Zimmer und auch Ginny suchte das weite.

Alle drei hörten in ihren Zimmern Mollys Geschrei gegenüber Ron, der zur Strafe morgen die Aufgaben alleine machen musste. Dann kam sie in jedes Zimmer und sagte, das sie doch noch ausschlafen konnten.

Hermine und Jason zogen sich bis auf Unterwäsche aus und legten sich dann ins Bett. Hermine gab Jason einen Kuss und kuschelte sich an seine Brust. Dann schlief sie lächelnd ein. Jason folgte ihrem Beispiel kurz danach.

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Mitten in der Nacht fuhr Jason aus dem Schlaf. Er hatte schon wieder von Voldemort geträumt. 'Kann ich nicht eine einzige Nacht ruhig schlafen', dachte er genervt und stand vorsichtig auf. Er ging zum Fenster und sah hinaus.

Die Nacht lag still und friedlich über dem Fuchsbau. Irgendwo schuhute eine Eule, der Mond stand am Himmel. Es war Vollmond, Jason dachte an Remus Lupin, der warscheinlich gerade in seiner Wolfsgestalt durch irgendeinen Wald rannte.

Sein Blick glitt über den Rasen, die Hügel und die Bäume. Alles lag in der Dunkelheit, aber dank seines Vampirwesens, konnte er alles erkennen.

Er warf einen kurzen Blick auf die schlafende Hermine, dann wieder einen nach draußen. Entschlossen schlüpfte er in eine schwarze Hose, einen schwarzen Rollkragenpullover und schwarze Schuhe.

Leise,um niemanden aufzuwecken, schlich Jason sich die Treppe hinunter und weiter nach draußen. Die Tür gab ein leises Knarren von sich, blieb aber ansonsten still.

Draußen angekommen, lief Jason in Richtung des großen Hügels, der nicht weit entfernt vom Haus lag. Er ließ sich in das Gras sinken und sah hoch zum Mond. Die friedliche Stille wurde durch ein Rascheln unterbrochen. Jason sah sich verwirrt um, dann sah er nach oben, eine tiefschwarze Eule flog im Licht des Mondes direkt auf ihn zu.

Er beobachtete sie so lange, bis sie auf seinem Arm landete. Dann löste er den Brief von ihrem Bein und erkannte die saubere, leicht schräge Handschrift seines Vaters.

Lieber Jason,
Ich weiß nicht wie ich es dir möglichst schonend beibringen soll. Deine Mutter ist gestern krank geworden und heute morgen dann zusammengebrochen.
Madam Pomfrey und einige Heiler haben sie untersucht und eine seltene, angeborene Frauenkrankheit festgestellt, die sich erst im Alter zeigt. Deine Mutter ist todkrank und noch weiß niemand ob es ein Heilmittel gibt, die Chance ist sehr gering. Wir haben nicht mehr lange und deshalb würde ich dich bitten, so schnell wie möglich nach Hogwarts zu kommen.

Mit freundlichen aber traurigen Grüßen Albus Dumbledore

Jason starrte den Brief an, als würde er sich wünschen, er würde einfach verschwinden. 'Warum', dachte er verzweifelt, 'Mum darf nicht sterben'.
Er las den Brief wieder und wieder, bis die Sonne aufging saß er da und las diesen Brief. Er wollte es nicht wahrhaben, stumme Tränen rannen sein Gesicht hinunter.

Er wollte nicht schon wieder jemanden verlieren. "JASON", riss ihn Hermines laute Stimme aus den Gedanken. Er steckte den Brief schnell weg und wischte sich die Augen trocken. "Jason,was machst du hier denn so alleine", fragte Hermine, als sie ihn erreicht hatte.

"Konnte nicht schlafen", nuschelte Jason nur und lächelte zaghaft.
"Was ist los", erwiderte Hermine verwirrt. "Das wirst du gleich erfahren", antwortete Jason und ging zurück in Richtung Fuchsbau. Hermine folgte ihm immer noch etwas verwirrt, aber auch neugierig.

Kaum betrat Jason die volle Küche, redeten alle auf ihn ein. "RUHE", brüllte er schon fast. Augenblicklich trat Stille ein. "Ich war die halbe Nacht über draußen, weil ich nicht schlafen konnte. Dann habe ich noch eine Eule von meinem Vater gekriegt, dass meine Mutter im Sterben liegt und ich sofort nach Hogwarts kommen soll. Ich gehe nach oben und packe meine Sachen", erklärte Jason alles in einem atemberaubenden Tempo und ging danach nach oben, einen Haufen ungläubiger Menschen hinter sich lassend.

Oben in seinem und Hermines Zimmer ließ er alle seine Sachen in einen Koffer fliegen, schrumpfte diesen und steckte ihn in die Hosentasche.

Dann ging Jason wieder nach unten und meinte nur:" Wir sehen und dann irgendwann". Er lief so schnell er konnte zur Grenze der Schutzzauber, die um das Haus gelegt wurden und apparierte.

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Hallo meine fleißigen Freunde oder auch die Kajunity, ich mag den Namen^^

Hier ist das zweite Kapitel der Story...ich bin mit den ganzen Handlungen schon wieder viel zu schnell :D

Hoffe es gefällt euch trotzden, Wünsche, Feedback und co. wie immer in die Kommis

ByeBye und Gruß euer Kaje

P.S: Es ist erst 20.26 und ich bin trotzdem müde...dafug......ich laber euch zu.....huhuhuuuuuuu......Bye

Hölle auf Erden Jason D. 2 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt