"Nein"

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Er betrat das Zimmer und sah seine Mutter lächelnd auf dem Bett sitzen. Die anderen drei Betten waren ebenfalls belegt.

Eine Hexe und zwei Zauberer beobachteten ihn als er zu seiner Mutter ging und sie umarmte.

"Wo ist denn dein Vater", fragte Irina lächelnd. "In Hogwarts glaub ich", antwortete Jason," Er redet die ganze Zeit davon, dass ich lernen müsste mich zu benehmen".

Irina seufzte:" Ich weiß, er hat sich gestern auch schon darüber ausgelassen. Jason bitte mach ihn nicht wütend. Er ist in letzter Zeit immer verrückter geworden".

"Verrückter ist untertrieben. Selbst Voldemort ist schlauer als er", brummte Jason.

"Ach Jason, wie sehr ich mir wünsche ich könnte dir helfen. Meine Zeit...", begann Irina doch dann stockte sie und hustete.
Sie glitt ins Kissen zurück und schloss die Augen.

"Mum", fragte Jason leise.
"Jason ich liebe dich, bleibt stark", sagte Irina leise und sah ihn an. Tränen liefen ihre Wangen hinab.
"Mum bitte du darfst nicht sterben", beharrte Jason.
"Ich muss, bleib stark Jason", meinte sie.
"Ich liebe dich doch auch Mum, bitte ich will dich nicht verlieren", erwiderte Jason verzweifelt.

Irina lächelte und strich ihm über die Wange, auch Jason rannen die Tränen aus den Augen. "Pass auf dich auf mein kleiner Engel", wisperte Irina.

"Mum", schluchzte Jason. Er nahm ihre Hand, "Du darfst mich nicht allein lassen".
Doch Irina lächelte nur und schloss die Augen.

"Nein", wisperte er, "Nein". Die Tränen liefen ihm immer schneller die Wangen hinunter. Dann ertönte ein langgezogener Piepton von einem der Geräte.

Die Tür hinter ihm wurde aufgerissen und Heiler kamen herein. Jason schluchzte und weinte. Zwei kalte Hände zogen ihn von seiner Mutter weg, doch er wehrte sich und rief immer wieder:" Nein".

Doch irgendjemand zog ihn bis vor die Zimmertür und drückte ihn auf eine Bank.
Jason vergrub das Gesicht in seinen Händen und weinte weiterhin vor sich hin.

Die Person neben ihm stand auf und dafür setzte sich jemand anderes dorthin. Dieser jemand strich ihm beruhigend über den Rücken. Eine warme Stimme redete auf ihn ein, das alles gut werden würde.

Es war ein Mann, so viel konnte er anhand der Stimme erkennen. Doch es war ihm eigentlich sogar egal. Er hat den letzten Menschen verloren der ihm wirklich sas bedeutet hatte.

"Alles ok", fragte die Stimme. Jason hob den Kopf und sah in dunkle Augen, die ihn besorgt ansahen. Die Augen gehörten zu einem ziemlich gutaussehenden Mann, mit leicht gewellten schwarzen Haaren und aristokratischen Gesichtszügen. Er lächelte ihn beruhigend an und Jason nickte stumm.

"Wen hast du besucht", fragte der Mann.
"Meine Mutter", antwortete Jason.
"Wie geht es ihr", kam es von dem Mann.
"Tot", war das einzige was Jason sagte.
"Oh das tut mir leid. Wenn du willst lad ich dich auf einen Kakao oder Kaffee in die Cafeteria ein", bot der Mann an.
"Ich weiß nicht mal wer du bist", kam es sehr equolent von Jason.

Der Mann lachte:"Ich weiß auch nicht wer du bist. Also mein Name ist Thomas und ich bin eigentlich ganz nett".

"Jason", erwiderte Jason. Thomas grinste und meinte:" Na dann kennen wir uns jetzt ja. Also was ist". "Na gut", erwiderte Jason.
Zusammen gingen sie in die Cafeteria. Sie bestellten sich beide eine Tasse Kakao und setzten sich an einen abgelegenen Tisch.

"Warum bist du hier, wen hast du besucht", fragte Jason. "Ich wollte eine frühere Freundin von mir besuchen, Irina aber das kann warten", meinte Thomas.
"Dann wirst du wohl ewig warten. Irina ist nämlich meine Mutter. Oder eher war", erklärte Jason traurig.

Hölle auf Erden Jason D. 2 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt