Teil 7

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Einige Wochen vergingen. Ich taf mich immer öfters mit Emir. Wir trafen uns zum Mittagessen in unserer Mittagspause oder saßen in einem Café. Emir gefiel mir immer mehr und mehr. Er hob sich von der Menge ab. Er war anders und das gefiel mir. Bei den Treffen konnte ich ihm alles erzählen und er würde nur seinen Kopf abstüzen und mir lächelnd zu hören. Heute war nicht so viel los in der Praxis, deshalb konnten meine Assistentinen und ich früher gehen. Ich lief langsam nach Hause, genoss die frische Luft und sog sie tief in meine Lungen ein. Mein Auto hatte ich zu Hause gelassen, da das Wetter so schön sonnig war. Als ich nach langem laufen zu Hause angekommen war, rief mich meine Mutter gleich zum Essen, das ich regelrecht herunterschlang. Danach lief ich in mein Zimmer und kümmerte mich um den Papierkram. Spät nachts zog ich mich um und legte mich schlafen. Stunden vergingen als ich ais meinem Schlaf gerissen wurde. Lautes Geklopfe kam aus der Richtung meines Fensters. Verwirrt und mit leichter Angst in meinem Körper schlich ich mich ans Fenster um raus zu schauen. Eine Gestalt stand auf der Garage und streckte sich nach ob um auf der gleichen Ebene wie mein Fenster zu sein. Bevor ich aufschrie presste ich meine Handinnenflächen gegen meinen Mund. Meine Atmung ging immer schneller und schneller. Ich beruhigte mich und wollte wieder näher zu meinem Fenster laufen, wobei mich aber mein Telefon aufhielt. "Kannst du mal endlich dein Fenster öffnen" vernahm ich die leicht säuerliche Stimme von Emir. Die Angst verließ meinen Körper und mit pochendem Herzen lief ich aufs Fenster zu und öffnete es. Emir stand auf der Garage und mit einem Ruck zog er sich hoch und sprang in durch mein Fenster, in mein Zimmer. Eine leichte Brise wehte mir entgegen und ließ mich meine Nase kräuseln. "Hast du getrunken ?" Fragte ich ihn. "Ja einbisschen" war seine Antwort. Er hatte ein weißes Hemd und eine dunkle Hose an, die ihm äußerst gut standen. Emir lief auf mein Bett zu und ließ sich mit dem Rücken drauf fallen. "Was machst du da ?" Stellte ich ihm nochmal eine Frage. "Wonach siehts es denn aus ich will schlafen" quittierte er sein Handeln. "Geh doch nach Hause" "Du weißt wie meine Eltern sind ich kann jetzt nicht nach Hause, du weißt wie meine Eltern sind." Ich nickte ergeben und ging auf die Tür zu und schloss sie ab. Auch wenn niemand in mein Zimmer rein kommt, sicher ist sicher. "Willst du darüber reden ?" "Nein. Es ist das übliche. Die Eltern stressen" gähnte Emir und schloss seine Augen. Langsam lief ich auf das Bett zu und legte mich mit großem Abstand neben Emir. "Wieso trinkst du eigentlich wenn du gestresst bist?" "Weißt du ich trink auch wenn ich mich mit jemandem gestritten habe. Ich bin nicht ganz betrunken. Ich kann mich noch zusammenreißen, aber mit Alkohol im Blut siehst du die Welt aus anderen Augen. Dir ist es egal was andere von dir halten oder das du gerade einen Streit hattest, alles ist gleichgültig. Du bist auch jicht so verklemmt und sagt das was dir in den Sinn kommt du denkst davor nicht darüber nach. Mit Alkohol fühl ich mich frei." Ich wusste garnicht das man das betrunken sein, auch so sehen konnte. Viele trinken um zu vergessen. Während ich meinen Gedanken nach hing, hörte ich ein leises Schnarchen von meiner linken Seite. Meine Augen wurden immer schwerer und so viel ich in einen traumlosen Schlaf. Als ich das nächste Mal meine Augen aufschlug, war es morgens und mein Wecker klingelte den ich sofort abschaltelte. Ich hörte ein grunzen und zuckte zusammen. Ich sah zu meiner linken und sah Emir friedlich schlafen. Die Ereignisse der letzten Nacht spielten sich in meinen Kopf ab und ließen mich lächeln. Er ist zu mir gekommen ! Sein Arm war um meinen Bauch geschlungen und sein Bein lag über das meine. Langsam stand ich auf und lief ins Badezimmer um meine Zähne zu putzen. Als ich in die Küche lief füllte ich ein Glas Wasser auf und holte eine Kopfschmerztablette. Damit ging ich hoch und weckte Emir. Ich rüttelte an seinem Arm worauf hin er aufstand. Er richtete seinen Oberkörper auf und fasste sich an den Kopf. "Mein Schädel" winselte er. Wortlos hielt ich ihm das Glas hin, das er kir abnahm und die Tablette runter schluckte. "Wie viel Uhr ist es ?" Fragte er ehe er sich zurück ins Bett fallen ließ. "Kurz vor 7" damit schritt ich zu meinem Schminktisch und fing an mein Gesicht mit Make up zu beschmieren. Emir stöhnte und stieg aus dem Bett "ich muss zur Arbeit" weinte er schon fast. Er zog seine Schuhe an und kam auf mich zu. "Danke das ich hier übernachten durfte" eine Umarmung und ein Kuss auf die Wange folgten, ehe er das Zimmer verließ.

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