"Amara sei um 18 Uhr bei mir" befiel mir Emir in einem sanften Ton. Er wollte das ich unbedingt zu ihn komme, doch das wollte ich nicht. Ich war müde und kraftlos. Ich brauchte unbedingt eine Mütze Schlaf. "Ich bin aber müde" winselte ich. "Du kannst auch bei mir schlafen. Jetzt sei einfach um 18 Uhr bei mir. Ich habe dich vermisst" säuselte er ins Telefon. Ich atmete tief durch "Ja ok ich bin um 18 Uhr da" ließ ich mich breitschlagen. Wir verabschiedeten uns und legten danach auf. Ich saß gerade in meiner Praxis und erledigte den gehassten Papierkram. Nachdem ich mich eine weitere Stunde damit beschäftigt hatte, stand ich auf und machte mich für den Feierabend fertig. Ich drehte den Schlüssel im Schloss zweimal und drückte die Klinke runter um sicherzustellen das ich abgeschlossen hatte. Es war ein herrlicher Sommerabend, obwohl ein leichter, aber doch angenehmer Wind wehte. Ich setzte mich in meinen schwarzen Mercedes und fuhr zu der Adresse, die mir Emir gegeben hatte. Nach zehn Minuten kam ich in ein mir unbekanntes Viertel an. Es sah sehr nobel und gehoben aus. Vor einem weißen Haus machte ich halt und stieg nach kurzer Zeit aus. Emir und seine Familie wohnten alle im gleichen Viertel, doch in unterschiedlichen Häusern. Emir und sein Bruder wohnten in einem Haus, in einem jeweils anderem Apartment und ihre Eltern wohnten zwei bis drei Straßen weiter weg. Ich klingelte beim Namen "Sarafoglu" und wartete bis mir Emir per Funksteuerung die Tür öffnete. Gelassen lief ich die Treppen zum dritten Apartment, wo die Tür schon offen stand und ein fröhlicher Emir sich an den Türrahmen lehnte. "Endlich bist du da" sprach er erleichtert und kam auf mich zu um mir einen Kuss u d eine lange Umarmung zu geben. Nachdem wir uns gelöst hatten, blieb sein Arm immernoch um meine Schulter. "Da hat mich aber jemand ja vermisst" neckte ich ihn. "Natürlich" damit schob er mich in sein Apartment und schloss die Tür hinter uns. Ich scannte ihn von oben bis unten. Er hatte eine schwarze Jogginghose mit einem weißen Tshirt an. Es war ungewohnt in so zu sehen, sonst sah ich ihn nur in Jeans und Anzug. Ich könnte mich an diesen Anblick gewöhnen, damit sah er nicht so seriös und ernst aus. "Wenn du dann auch mal fertig mit starren bist, können wir auch ins Wohnzimmer gehen" wizelte er. Ich ließ mich in Wohnzimmer führen, das in den Farben weiß, schwarz und grau gehalten wurde. Es war aufgeräumt und sah allgemein sehr sauber aus. Während wir uns auf die Couch setzten, sah ich mich immernoch um. "Putzt du hier oder kommt deine Mutter ?" Fragte ich ihn interessiert. "Du weißt ich hab kein gutes Verhältnis zu ihnen, deshalb will ich auch das sie so selten wie möglich zu mir kommen. Ich putze und räume meine Wohnung selber auf. Es war am Anfang schwer, aber man gewöhnt sich daran" berichtete er mir. "Also ist mein Freund ziemlich selbstständig" "hmm" nuschelte und beugte sich vor um mir einen Kuss zu geben. "Weißt du aber was das schlimmste an einer eigenen Wohnung war, das Wäsche waschen und kochen. Das ist so schwer wie kriegen Frauen das hin ? Das erste Mal als ich Wäsche gewaschen habe, habe ich einfach alles in due Waschmaschine rein geworfen. Ich hatte kein Plan von Farbentrennung, geschweige davon eine Waschmaschine anzuschalten" erzählte er mir und ich hörte ihm gebannt zu und fing am ende an zu lachen. Wir redeten lange. Nach einer Stunde lagen wir nebeneinander auf der Couch und sahen fern. "Hast du morgen etwas vor ?" kam es von Emir. "Nein wieso ?" Fragte ich. Morgen war Samstag und ich hatte nichts vor. "Ich spiel in einem Verein Fußball und morgen haben wir ein Spiel, da dachte ich das meine Freundin mitkommen könnte um mich anzufruern" "Ja klar wieso nicht" stimmte ich zu, fragte aber ob ich Nefes mitnehmen konnte, damit mir nicht langweilig wird alleine. Er stimmte zu und freute sich das er meine beste Freundin kennenlernt. "Ich hoffe du und dein Team gewinnen, sonst blamiert ihr mich noch" bittete ich ihn. "Wieso sollte es dich blamieren wenn wir verlieren ?" Er war sichtlich verwirrt. "Niemand soll denken ich bin mit einem Loser zusammen" lachte ich lauthals los. Emir sah mich verärgert an, fing aber auch an zu lachen.
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Be my Baby
RomanceTräumen wir nicht alle von der großen Liebe ? Einem Jungen, dem wir alles anvertrauen können und mit ihm unser ganzes Leben verbringen. Die junge Frauenärztin Amara wünscht sich endlich ihre große Liebe kennenzulernen. Als der Charmeur Emir in ihr L...