Den restlichen Tag konnte ich an nichts anderes als an Emir denken. Er ist in meinem Kopf eingedrungen und will da auch nicht mehr raus. Seine Augen, sein Lachen, Seine Stimme halten in meinen Kopf. Merkmale auf die keiner achtete waren in meinem Kopf eingebrannt. Während der Arbeit versuchte ich Emir aus meinem Kopf zu verbannen und widmete meinen Patienten meine volle Aufmerksamkeit. Es war schön Frauen bei einer Schwangerschaft zu begleiten. Es rührt mich immer wieder aufs neue, wenn werdende Mütter oder Väter vor Freude weinen. Es zeigt einfach die Liebe von der das Kind bald umgeben sein wird. Hoffentlich werde ich auch mal so sein. Nach einem anstrengenden Arbeitstag fuhr ich nach Hause und aß zu Abend mit meiner Mutter und meiner Schwester. Den restlichen Abend lag ich mit Jogginghose und Tshirt auf der Couch und sah mir idiotische Serien an. Nach Stunden legte ich mich schlafen, doch wurde auch in dieser Nacht gestört. Dieses Mal wurde ich durch meinen Klingelton geweckt. Mit noch geschlossenen Augen griff ich zu meinem Handy und nahm den Anruf an. "Hm" murmelte ich ins Telefon. "Mach dein Fenster auf." Ich verdrehte meien Augen und lief auf mein Fenster zu. "Nächstes mal geb ich dir einen Schlüssel" ließ ich ihn wissen und schmiss mich ins Bett. "So weit ist es schon gekommen, das du mir ein Schlüssel für dein Haus gibst" scherzte Emir. "Schließ die Tür ab" ignorierte ich seien Aussage. Ich hörte das drehen des Schlüssel und entspannte mich. "Was machst du hier ?" Fragte ich ihn während ich mein Kopf im Kissen vergrub. "Hier hab ich besser geschlafen als in meinem Bett" ich spürte wie die Matratze sank und sich die Decke hob. Dafür das es Ende Mai war schlief ich immernoch mit einer Decke. "Gute Nacht" flüsterte Emir und gab mir einen Kuss auf meine Wange.
Ausgeschlafen stand ich am nächsten Tag auf und streckte mich erstmal. Es war neun Uhr und heute ist die Praxis geschlossen. Ich hatte meinen Mitarbeitern und mir heute eine Auszeit gegönnt. Ein Arm wurde um meine Schultern geschlungen und zog mich wieder zurück auf die Matratze. Emir vergrub seinen Kopf in meiner Halsbeuge und sein Arm rutschte etwas runter, sodas er um meinen Bauch geschlungen war. "Bleib liegen" nuschelte er ehe er seinen Kopf tiefer in meine Halsgegend vergrub. Ich tat was mir gesagt wurde und blieb liegen. Mir war ziemlich warm und das Emir sich an mir angekuschelt hatte, machte es nicht besser. Aber aufstehen würde ich niemals, dafür gefällt es mir viel zu sehr. Ich hätte nie gedacht das Emir der Typ zum kuscheln ist. Die Zeit vertrieb ich mir indem ich Emir beobachtete oder an die Decke sah. Nach einer Stunde meinte Emir auch mal aufzustehen. Er drehte sich von mir weg und streckte sich lange und ausgiebig. Seine Arme und Beine waren weit von seinem Körper ausgestreckt. In dieser Position blieb er liegen, lediglich seinen Kopf wand er mir zu. Er sah mich an, lächelte leicht. "Gut geschlafen ?" Fragte er, während er sich den Schlafsand aus den Augen rieb was einfach zu süß aussah. Er ließ seine Hände sinken und sah mich auffordernd an. Ich nickte und sah ihn an. "Also ich hab wunderbar geschlafen, danke der Nachfrage" meinte er sarkastisch und mit einem spitzbübischem Grinsen auf dem Gesicht. Ich fing an zu lachen. "Es interessiert mich nicht wie du geschlafen hast" gespielt arrogant verdrehte ich meine Augen. "Du Hexe" lachte er lauthals, schmiss sich auf mich und fing an mich zu kitzeln. Ich lachte laut und aus vollem Herzen. Zum Glück waren meine Schwester und Mutter auf der Arbeit. Ich versuchte immer wieder Emirs Hände weg zu schlagen. Ich holte mit meiner letzten Kraft aus und schlug gegen seinen Oberarm. Er fiel leicht nach vorne, sodass sein Gesicht über meinem war. Mit dem anderen Arm hielt er sich fest, um mich nicht zu zerquetschen. Seine braunen Augen funkelten und wurden von leichten Augenringen bedeckt. Er sah noch verschlafen aus. Seine Haare standen in allen Richtungen ab. Mein Blick glitt runter und umschweifte seine Nase und blieb an seinen Lippen hängen. Seine Lippen waren voll und hatten einen dunkelroten Ton. Sie sahen so weich aus. Als ich wieder hoch in seinen Augen sah, sah ich das sein Blick auch an meinen Lippen hing. Er leckte sich über die Lippen und kam meinen immer näher. Kurz bevor seine Lippen sich auf meinen legten und ich es kaum mehr abwarten konnte fing an sein Handy zu klingeln. Er schreckte hoch und nahm schnell den Anruf an. Er stand auf und lief im ganzen Zimmer rum während er telefonierte. Solange fing ich an das Bett zu machen. Ich lief aufs Fenster zu und ließ erstmal lüften. Ich schüttelte die Kissen aus und wollte gerade die Decke zusammen zu falten als ich inne hielt. "Ja ich bin gleich da" waren seine letzten Worte ehe er auflegte. "Ich muss jetzt gehen" wandte er sich an mich. "Oh schade. Ich hätte dir noch gerne ein Frühstück zubereitet" verriet ich ihm und wandte mich zur Decke. "Das kannst du beim nächsten Mal machen. Ich muss jetzt los aber bevor ich losgehe, bring ich das zu Ende was ich vorhin nicht konnte." Ich konnte seine Aussage nicht mal richtig auffassen schon hatte er mich herumgewirbelt, mein Gesicht in seine Hände genommen und seine Lippen auf meine gepresste. Eine ganze Welle von Glücksgefühlen überflutete meinen Körper und ließ mich wohlig aufseufzen. Ich erwiderte den leidenschaftlichen Kuss und schlang meine Arme um seinen Nacken. Ich zog ihn näher an mich und vertiefte den Kuss. Mein ganzer Körper kribbelte und in meinem Bauch flogen tausende von Schmetterlingen unher. Langsam lösten wir uns voneinander. Er gab mir noch einen kleinen Kuss ehe er sich umdrehte meine Hand nahm und auf die Tür zu lief, die er aufschloss. Er lief die Treppen runter zu unserer Eingangstür und blieb vor ihr stehen und drehte sich zu mir um. Ich war noch viel zu überwältigt von Kuss, das ich alles nur bedingt wahrnahm. "Ich muss los, aber lass dein Fenster offen" damit beugte er sich zu mir runter und gab mir wieder einen Kuss, trat aus der Tür hinaus und lief auf seinen Wagen zu. 5 Minuten nachdem er gegangen war, erwachte ich aus meiner starre und schloss die Tür. Ein breites Grinsen bereitete sich auf meinem Gesicht aus, das für den Rest des Tages gar nicht verschwinden wollte.
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Be my Baby
RomanceTräumen wir nicht alle von der großen Liebe ? Einem Jungen, dem wir alles anvertrauen können und mit ihm unser ganzes Leben verbringen. Die junge Frauenärztin Amara wünscht sich endlich ihre große Liebe kennenzulernen. Als der Charmeur Emir in ihr L...