Das Ziel des Schreibens ist es, andere sehen zu machen.
Joseph Conrad (1857-1924), brit.-poln. Autor
Wenige schreiben, wie ein Architekt baut, der zuvor einen Plan entworfen und bis ins einzelne durchdacht hat; vielmehr die meisten nur so, wie man Domino spielt.
Arthur Schopenhauer (1788-1860), dt. Philosoph
The most important thing is to read as much as you can, like I did. It will give you an understanding of what makes good writing and it will enlarge your vocabulary.
J. K. Rowling
So, da bin ich mal wieder :D. Wie der Titel schon sagt, geht es in diesem Kapitel um Motivation und ein paar andere Dinge, die mir vermutlich erst während des Schreibens einfallen. Ich glaube, dass ich schonmal irgendwo was zur Motivation geschrieben habe und hoffe einfach mal, dass ich mich jetzt nicht wiederhole. Und falls doch: Motivation hat ja noch nie geschadet xD.
Also erstmal grundlegend: was ist Motivation? Ich könnte jetzt Wikipedia fragen, aber dazu bin ich zu faul, also schreib ich einfach, was ich darunter verstehe.
Motivation = der Grund, warum man etwas tut; der Drang, überhaupt etwas zu tun
*Hust...ähm...* Zugegeben, nicht unbedingt die Kracherdefinition, aber egal. Im Endeffekt geht es ja auch eher darum...ja, worum eigentlich?
Vielleicht erstmal mit dem Grund/der Motivation warum man überhaupt mit dem Schreiben anfängt. Theoretisch sollte wohl jeder, der schreiben will, sowas haben, deswegen erkläre ich jetzt nicht allumfassend, warum man mit dem Schreiben beginnt, das würde vermutlich sowieso die Meisten langweilen. Was ich aber sagen möchte, ist dass es auch 'falsche' Motivationen gibt. Beispielsweise dem Gruppenzwang nachzugeben, den z.b. Freunde ausüben, weil sie selbst schreiben. Zugegeben, ich hätte das vor ner Ewigkeit mal beinahe getan, weil irgendwie ein Haufen meiner Freunde Geschichten geschrieben hat und naja....Ich habe es aber nicht getan und bin auch irgendwie froh drüber. Die Motivation zu Schreiben sollte von ganz allein kommen und nicht von Freunden, Familie etc. Klar erfasst einen bei solchen 'Gruppenaktivitäten' (ich nenns einfach mal so) eine gewisse Euphorie und man könnte gefühlt ewig weiterschreiben, aber glaubt mir, diese Euphorie verschwindet genauso schnell wieder.Motivation und Demotivation während des Schreibens
Vielleicht sollte ich erstmal mit der Demotivation anfangen; ich denke, jeder kennt das: man versucht sich zum ersten (oder öfter) Mal am Schreiben einer Geschichte, liest nochmal drüber und denkt "joa, ist doch gar nicht so schlecht" und dann liest man a) eine Geschichte/Buch von jemand anderem und denkt nur "shit, so gut ist meins in hundert Jahren nicht" oder man veröffentlicht b) die Geschichte und wird (im Schlimmsten Fall) halb depressiv, weil einfach keine Leser kommen. (Ja, Leute, das musste ich auch durchmachen xD)
So. Manchmal schreibt man weiter, manchmal gibt man es auch einfach auf, weil man total demotiviert ist.
Aber, und damit sind wir eigentlich auch schon bei der Motivation angelangt, so schlimm, wie es am Anfang erscheint, ist es gar nicht. Hier mal ein paar (ok, es werden vermutlich nur zwei) Demotivationen, die ich (hoffentlich) ein bisschen ändern kann.
-im Gegensatz zu dieser Story ist meine Geschichte wie von einem Kindergartenkind (das ist jetzt ein bisschen übertrieben, aber es verdeutlicht das Ganze gut) >> Also erstmal: jeder hat mal klein angefangen und auch eine J.K.Rowling oder eine Stefanie Meyer (richtig so geschrieben? Egal) haben nicht beim ersten Versuch einen Bestseller geschrieben (also davon gehe ich jetzt mal aus). Wie (fast) immer im Leben gilt: Übung macht den Meister. Die erste Fassung des ersten Buches bzw der ersten Geschichte ist den meisten Autoren vermutlich sogar etwas peinlich, also verzweifelt nicht, wenn euere erste Geschichte nicht gleich wie 'die Hungerspiele' oder (hier bitte etwas beliebiges einsetzen) klingen. Und, nebenbei gesagt, lese ich gerade endlich mal 'der kleine Hobbit' (die Filme sind in diesem Fall wirklich besser xD) und der Schreibstil ist, ohne den Autor beleidigen zu wollen,...sagen wir gewöhnungsbedürftig, nicht alle erfolgreichen Bücher müssen also perfekt geschrieben sein.
-irgendwie liest niemand mein Buch... >> Das ist bitter. Ne wirklich jetzt, das ist ein ziemlich blödes Gefühl. Aber: es gibt verschiedene Gründe, warum ein Buch keine Leser hat. Zum einen, es muss ja mal gesagt werden, gibt es einfach Bücher, die schlecht sind. Ist einfach so, da muss man auch nichts schön reden. (Grauenvolle Rechtschreibung und Grammatik erwähne ich nicht, das müsste eigentlich selbstverständlich sein). Tatsächlich ist aber der Hauptgrund, dass eine neue Geschichte eines unbekannten Autors/Autorin hier auf Wattpad (in der realen Welt sowieso) untergeht. Es gibt wasweißichviewiele Bücher hier und da muss man schon echt a)Talent b)Glück c)unverschämt gleich als erstes 'Warnung: Sexuelle und gewalttätige Szenen' hinschreiben(und die dann oft nicht bringen, aber das ist eine andere Geschichte) oder d)eine Mischung aus a und b haben, um viele Leser anzuziehen. Hat man diesen Sprung jedoch erstmal geschafft, kann man sich freuen, denn desto mehr Leser, desto weiter oben in der Beliebtheitsliste erscheint die Geschichte (ähm, nehme ich jedenfalls an, niemand weiß so genau, wie diese Liste gemacht wird) und deswegen lesen wiederum mehr Leute sie. Klar soweit? Sonderlich viel kann man leider nicht dagegen tun, aber bei mir war es so *muhaha, jetzt kommt der Geheimtipp....vielleicht*, dass ich im Urlaub kein WLAN hatte, deswegen nicht updaten konnte, aber seeeeehr viel Langeweile und deswegen ein Kapitel nach dem anderen runtergeschrieben habe (ich weiß bis heute nicht, wie ich mal 3 á ~2000 Wörter an einem Tag geschafft habe). Nun, jedenfalls hatte ich dann einen schönen Haufen vorgeschriebener Kapitel und habe, als ich zu Hause war, schön nacheinander jeden Tag eins geupdatet und jaaaa, irgendwie ist die Geschichte dann auf der Beliebtheitsliste nach oben gerutscht und mehr Leute haben sie gelesen ^^ oder andersherum, das werden wir wohl nie erfahren. Ähm ja, was ihr aus meiner Erfahrung mitnehmt, ist eure Sache, vielleicht bringts ja jemanden was. (Wenn ich mal ein neues Buch schreibe, versuche ich das wieder und schreibe dann hier, obs geklappt hat ;) vorausgesetzt ich pack das innerhalb des nächsten Jahres xD )
Anmerkung: wow, das hatte ich voll vergessen. Nun, so habe ich es nicht gemacht, aber es wäre auch nicht vergleichbar, weil ich durch mein erstes Buch eine gewisse Fanbase zu dem neuen mitgenommen habe.
Jetzt habe ich den Faden verloren...ach ne, wartet, da ist er ja. Also, es gibt noch einen dritten Grund, warum die Leser trotz einer mega guten Handlung und Rechtschreibung und regelmäßigen Updates etc ausbleiben: das Thema. Es gibt einfach Themen, die beliebter als andere sind. Beispielsweise lese ich gerade eine echt wahnsinns Werwolfgeschichte, die innerhalb weniger Wochen pro Kapitel so um die 100-200 Votes hatte. Lasst euch das mal auf der Zunge zergehen, 200 Votes pro Kapitel. Und ich habe mich gefreut, als ich mit ca. 40 Kapiteln die 1000 insgesamt geknackt habe *kopfschüttel*. Aber ich schweife vom Thema ab. Es gibt einfach Themen (schöne Wortwiederholungen heute), die viel beliebter sind, als andere. Soll nicht heißen, dass ihr euch jetzt alle auf OneDirectionFFs, Werwolf- oder Vampirgeschichten stürzen sollt, denn dort ist die Konkurrenz natürlich am größten. Tja, gibt halt nichts geschenkt im Leben xD. Jetzt habe ich wieder einen Haufen erzählt, aber nichts ist rübergekommen, also nochmal kurz: möglicherweise habt ihr ein Thema ausgewählt, dass a) keinen interessiert oder zu dem es b) schon zu viele andere Storys, an denen ihr erstmal vorbei müsst gibt *hust..meine HarryPotterFF...hust...nicht geschafft...*
Insgesamt will ich aber natürlich niemanden verbieten über etwas bestimmtes (böses Wort, schreibt man das jetzt groß oder klein? '-es' ist eigentlich ein Zeichen für ne Substantivierung, andererseits war doch noch was mit etwas...) zu schreiben, sondern versuche nur zu erklären, warum die Leser oft fehlen, damit ihr euch nicht komplett deswegen fertigmacht.
Anmerkung: Dazu schreibe ich später noch ein extra Kapitel.Sonst noch was? Mhm, vielleicht noch kurz, wie ich mich selbst zum Schreiben motiviere bzw was mich dazu motiviert.
1. Musik hören. Kein Kapitel ohne meine Musik, dabei ist es ziemlich egal, was für welche, manchmal nehme ich aber auch Lieder, die zur Stimmung des Kapitels passen
2. Der Wille zu schreiben. Einfach nur dieser Wille. Obwohl ich nicht so recht weiß, was wann wie, setze ich mich manchmal (okay, oft) einfach ans Handy/Tablet und fange an. Geht zu Beginn immer etwas schleppend, aber meistens bessert sich das dann.
3. Die gespannte Erwartung auf die Reaktion der Leser. Gut, das scheidet natürlich oft aus, wenn man nicht so viele Leser bzw nur welche, die nicht kommentieren, hat.
4. Die Lust, in eine andere Rolle zu schlüpfen. Wenn ich schreibe, bin ich nicht mehr die, bei Fremden schüchterne, bei Freunden viel-redende (mir fällt gerade kein anderes Wort ein), leider viel zu faule 16-jährige (falls sich jemand wundert: ich mag mich, so wie ich bin, aber ein paar Schwachstellen/Wünsche hat ja jeder xD), sondern kann ... anders sein. Frech, witzig, rücksichtslos oder hilfsbereit, mit Zauberkräften oder in der Lage, einen Haufen Angreifer abzuwehren.... Es gibt so viele Dinge, die man in Büchern sein kann und ich glaube das ist auch meine größte Motivation.Ich hoffe einfach mal, dieses Kapitel bringt irgendjemandem was und dass ich nicht total am Thema vorbeigeschrammt bin xD was sind eure Motivationen? (Ok, die Frage habe ich aber wirklich schonmal gestellt)
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