Kapitel 10 - Nächtliche Aktivitäten

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"Mia? Bitte tu' mir einen Gefallen und google nicht nach mir. Ich will das uns das in Erinnerung bleibt. Zwei Leute die sich ähnlicher nicht sein könnten. Die sich besser verstehen als mit ihren Freunden. Ich will das wir in ein paar Jahren daran zurück denken und es eine schöne Erinnerung ist. Also bitte such' mich nicht im Netz." lächelt er mich an. Ich nicke und stecke mein Handy und meine Kopfhörer in meine Hosentasche, sowie meine Schuhe in die Hand.
"Danke, für diesen tollen Abend." murmele ich und hauche ihm einen Kuss auf die Wange. Ich steige aus und schlage die Tür zu. Er lächelt mir nochmal zu bevor sein Wagen in der Dunkelheit verschwindet.

Immernoch barfuß laufe ich die letzten paar Meter zu unserem Haus. Erst als ich vor unserer Haustür stehe und ich nach meinem Schlüssel wühle, fällt mir ein wie spät es eigentlich ist. Schnell sehe ich auf mein Handydisplay. 00:53 Uhr, mein Vater wird mir den Kopf abreißen. Leise schließe ich die Haustür auf, schließe die Tür hinter mir genauso still und lege meinen Schlüssel auf die kleine Kommode neben dem Ganzkörperspiegel. Meine Schuhe lege ich so leise wie möglich in den Schrank, als ich kurz darauf ein leises Stöhnen vernehme das defenetiv nicht von meinem Vater ist. Ich laufe zur Tür die ins Wohnzimmer führt und luge vorsichtig dort hinein. Auf der Couch sind mein Dad und eine dunkelhaarige Frau die ich durch das spärliche Licht nicht genauer beschreiben kann. Mein Vater liegt mit halb offenem Hemd über ihr und verteilt Küsse auf ihrem Schlüsselbein sowie auf ihrer Halsbeuge. Mit ihrer einen Hand streicht sie mit ihren Fingerspitzen sanft seine Brust auf und ab, mir der anderen fährt sie durch seine zerzausten Haare. Ich muss lächeln, auch wenn das da drin immer noch mein Vater ist. "Wollen wir nicht nach oben gehen?" flüstert sie verführerisch. Ihre Stimme ist zierlich und weich. Doch als ich an ihre Worte denke, überkommt mich Panik. Wo soll ich denn jetzt hin? Hektisch sehe ich mich um. "Ja." höre ich ihn sagen. Man kann das grinsen in seiner Stimme förmlich hören. Verdammt, lass dir was einfallen, Mia!Und zwar schnell. Ich sehe die halb offene Tür des Gäste WC's und stürme lautlos hinein.

Mein Vater zieht sie an der Hand die Treppen hinter sich her. Gut das sein Zimmer im zweiten Stock ist und nicht so wie meins im dritten.
Das wär ja der Alptraum schlechthin.
Ich laufe möglichst lautlos in die Küche, hole mir da eine Flasche Wasser und eine Packung NutterButters. Ich warte noch fünf Minuten und schleiche dann die Treppen hoch. Als ich im zweiten Stock bin höre ich ein raues Stöhnen, dass diesmal auf jedenfall von meinem Vater kommt. Auch wenn ich mich für ihn freue, aber das ist dennoch zu viel des Guten. Auf Zehenspitzen sprinte ich die Treppen hoch in den dritten Stock.
Ich betrete mein Zimmer und schalte das Licht an. Mein Laptop ist auf den Stand-By-Modus gewechselt und die Pizza liegt immer noch auf meinem Bett. Seufzend räume ich beides weg, ziehe mich aus und lege mich in mein Bett. Erst jetzt merke ich wie müde ich eigentlich bin und schließe erschöpft die Augen.

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Catching LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt