Catching Love

Kapitel 16 - Ehrliche Gespräche

Wie schnell die Zeit vergeht. Mir wird schwindelig und ich kralle mich an Logans Unterarmen fest. "Ich glaube wir sollten rausgehen..." murmelt er und quetscht sich mit mir im Schlepptau durch die Menschenmenge. Als wir draußen ankommen, nickt er ein mal dem Glatzkopf zu und platziert mich auf der obersten Stufe die zur Veranda hinauf führt. "Willst du vielleicht was normales trinken?" fragt er mich mit einem besorgten Blick. Ich beginne wie eine Verrückte vor mich hin zu lachen, weshalb er mich bloß fragend ansieht. "Du-" ich beginne erneut zu kichern. "Ich?" fragt er etwas ungeduldig. "Du machst dir Sorgen um mich." gackere ich. Er verdreht lächelnd die Augen.

"Vielleicht." gibt er trocken zurück und zündet sich eine Zigarette an. Nachdem ich mich wieder einigermaßen beruhigt habe, schnappe ich mir die Zigarette die er sich gerade erneut an seine vollen, perfekt geschwunge-äh ich meine an seine Lippen führen will. "Hey!!" ruft er gespielt entsetzt. Grinsend ziehe ich an ihr und versuche den Rauch solange wie nur möglich in meinen Lungen zu halten, bevor ich ihn durch meinen Mund wieder hinaus blase. Ich reiche ihm seine Zigarette und denke nach. Er macht sich Sorgen um mich. Mein betrunkenes Hirn braucht eine Weile bis ihm bewusst wird das Logan McConell sich Sorgen um meine betrunkene Wenigkeit macht. Als ich daran denke muss ich erneut kichern. Etwas genervt sieht er mich an. Für einen kurzen Moment kann ich aber erkennen, dass er auch besorgt ist und nicht so recht weiß was er mit mir anzufangen hat. Dafür würde ich meine Hand ins Feuer legen. Aber so schnell dieser Moment gekommen ist, so schnell ist er auch wieder vergangen. "Weißt du was ich nicht verstehe?" gluckse ich und ziehe somit seine volle Aufmerksamkeit auf mich. Abwartend sieht er mich an. Als ich dann aber immer noch nichts sage, räuspert er sich. "Was, was verstehst du nicht?" fragt er mit einem Hauch von Ungeduld und Neugier.
"Na warum du es nicht ausnutzt das ich betrunken bin. Ich meine auf so eine Chance wartest du doch bestimmt schon die ganze Zeit."
Ich sehe ihm fest in seine haselnussbraunen Augen. "Sowas macht man einfach nicht. Wenn ich dich rumkriege, dann mit fairen Mitteln." sagt er ernst. Man hört nur noch unser beider Atem und die laute Musik von innen die nur gedämpft zu uns durchdringt. Er setzt sich neben mich auf die Stufe und starrt ins Leere. Ich sehe ihn mir ein wenig genauer an und stelle fest, dass er irgendwie bedrückt wirkt. Fast schon traurig.

"Hör' auf mich so anzustarren." grinst er.
"Ich starre doch nicht, ich denke bloß nach ob ich was falsches gesagt habe." murmele ich.
"Und wieso?" fragt er während er nachdenklich drein schaut.
"Weil du so traurig geguckt hast."
Er seufzt. "Nein, du hast rein gar nichts falsch gemacht, Mia."
"Und wieso bist du dann so traurig?"
Ich sehe ihn verwirrt an.
"Ich weiß auch nicht. Vielleicht weil es mich irgendwie runterzieht, dass du von mir denkst das ich ein unschuldiges betrunkenes Mädchen so schamlos ausnutzen würde."
Er zuckt mit den Schultern.
Eine Zeit lang ist jeder in seine eigene kleine Fantasiewelt abgedriftet, bis er mich aus meinen Gedanken reißt. "Wir sollten wieder rein gehen, die anderen suchen uns bestimmt schon."
Er hält mir seine Hand hin. Ich habe gar nicht gemerkt das er schon aufgestanden ist und auf mich wartet. Ich schüttele den Kopf und stehe selbst auf. Schlechte Idee. Ganz miese Idee. Alles um mich herum beginnt sich zu drehen und ich drohe umzufallen. Ich mache mich schon auf eine fiesen Sturz bereit, aber so geschieht es nicht. Ein starker Arm hat sich um meine Taille geschlungen und haselnussbraune Augen sehen mich besorgt an. Ich meine er hätte noch irgendwas gemurmelt, von wegen das man mich nicht mit Alkohol alleine lassen dürfte.

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thatgurlnamed <3