Kapitel 27 - Umzugskartons

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Wieso muss alles immer nur so kompliziert sein?Seufzend laufe ich die Treppen runter und öffne ihnen die Eingangstür. "Guten Morgen, Mia!" strahlt Anna mich an. "Morgen." lächele ich und laufe gemeinsam mit meinem Vater raus um ihnen beim reintragen der Kartons zu helfen. Sie haben auf einen Umzugswagen verzichtet, was ich anfangs nicht verstehen konnte. Doch es stellt sich heraus das sie drei Autos besitzen, für jeden ein eigenes. Als ich auf den rotbräunlichen Pick-Up von Jacob zulaufe wippt mein Pferdeschwanz hin und her.

"Guten Morgen, Sonnenschein!!" begrüßt mich Jacob, als ich an seinem Wagen angekomme.
Ich ziehe eine Augenbraue hoch. "Sonnenschein?" frage ich grinsend. "Naja, du siehst so fröhlich aus." sag er schulterzuckend. "Mhmm." murmele ich und hieve einen Karton von der Ladefläche. Jacob tut es mir gleich und wir laufen auf den Eingang zu. "Wo ist Logan?" frage ich ganz nebenbei als wir die Kartons im Wohnzimmer abstellen. "Er packt zu Hause noch ein paar Sachen zusammen und kommt dann nach. Wir müssen ja sowieso mehrmals fahren."
Ich nicke. "Ist das nicht irgendwie komisch für dich?" frage ich ihn während wir jeweils den zweiten Karton reintragen. "Das Gleiche könnte ich dich auch fragen." sagt er bloß.
"Touché." grinse ich, was er nur erwidert. Ich mag ihn, keine Frage. Er ist die perfekte Mischung aus großer Bruder und bester Freund. Und noch dazu teilt er dieselben Interessen wie ich. "Wie geht es eigentlich Jill?" fragt er. Scheinbar versucht er die Frage beiläufig fallen zu lassen, aber man merkt das sie es ihm angetan hat. "Ganz gut." lächele ich und muss unwillkürlich daran denken wie Ella und Jill mich sofort am Montag Morgen mit sämtlichen Fragen genervt haben.

"Und?" fragt Ella mich. "Was und?" stelle ich ihr die Gegenfrage. Sie rollt mit den Augen. "Na wie war's!" will Jill wissen." Gut."
"Und, wie waren sie?" quängelt Ella.
"Nett." antworte ich. Meine Antworten sind zu einsilbig, dass weiß ich. Nur bin ich einfach nicht in der Stimmung zu plaudern. Ich knalle meine Schließfachtür ein wenig zu laut zu, woraufhin sich einige nach uns umdrehen. "Nett?" fragt Jill etwas spöttisch.Ich nicke. "Mehr hast du nicht zu sagen?" Will Ella wissen.
"Ihr kennt sie." sage ich und laufe den Gang entlang um zu unserem Klassenraum zu gelangen.

Natürlich muss ich ihm voll über den Weg laufen, war ja klar. Irgendwo tut es weh, aber irgendwo macht es keinen Sinn. Er steht mich nur kurz an, sein Gesicht verrät nichts darüber was er denkt oder fühlt. Ich dränge mich an ihm vorbei und antworte nicht mehr auf Ellas oder Jills Fragen. Meine Laune ist im Keller. Auch wenn es gar keinen Sinn ergibt, bin ich trotzdem schlecht drauf.

"Ganz gut, ganz gut..." murmelt er eher zu sich. Ich schmunzele. "Hat sie noch irgendwas gesagt?Also über mich?" fragt er.

"Wir kennen sie, tolle Antwort..." grummelt Jill. Ich muss sie ablenken. "Was ist das mit dir und Jacob, Jill?" grinse ich frech. Sie wird etwas rot und weiß nicht was sie sagen soll."Ich...Er ist süß, lieb und zuvorkommend..." stottert sie.

"Sie mag dich, sie findet dich süß, lieb und zuvorkommend." lächele ich.
"Sie mag mich..." wiederholt er meine Worte. Es scheint ihn sehr glücklich zu machen denn nun grinst er wie ein Honigkuchenpferd. "Jetzt bist du aber der Sonnenschein." grinse ich. Er erwidert dies nur strahlend und wir holen die nächsten Kartons herein.

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thatgurlnamed <3

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