Catching Love

Kapitel 13 - Entspannter Nachmittag

"Nein...Ich habe keine Ahnung, man!...Nein, weiß ich auch nicht..." murmele ich entnervt in den Hörer. Ella bombardiert mich seit gefühlt drei Stunden mit Fragen bezüglich des bevorstehenden Essens mit Anna und ihren Kindern. Vermutlich telefonieren wir erst seit einer halben Stunden, aber dadurch das sie mir so viele Fragen stellt, kommt es mir wesentlich länger vor. Ich stelle meine Tasche neben meinem Schreibtisch ab und steuere auf mein Bett zu. Seufzend lasse ich mich rückwärts drauf fallen und lausche weiter in den Hörer. "Oh, und wenn sie Söhne hat, dann müssen sie ja verdammt heiß sein, nachdem was du mir bereits erzählt hast." flötet sie fröhlich. Ich kann mir förmlich vorstellen wie sie mit den Augenbrauen wackelt.

"Oder sie sind hässliche Nerds, die alles besser wissen und noch nie mit einem anderen weiblichen Wesen gesprochen haben außer ihrer Mutter oder anderen Verwandten." höre ich plötzlich Jills Stimme im Hintergrund lachen. Ich höre ein dumpfes Geräusch das sich fast so anhört als hätte Ella sie mit einem Kissen abgeworfen. "Oder, sie hat zwei kleine mega süße Töchter." murmele ich und verziehe dabei das Gesicht. Allein die Vorstellung wie sie die ganze Zeit mit ihren Barbie-Puppen spielen und mich Nerven würden bereitet mir ein mulmiges Gefühl in der Magengegend. "Hey, können wir bei dir vorbeikommen? Uns ist langweilig." kichern Ella und Jill fast zeitgleich.
"Klar, ihr könnt ruhig herkommen. Hatte eh nichts besonderes vor." grinse ich.
"Okay, sind in-eh...zehn Minuten da?" lacht Jill.
"Wohl eher 5." lacht Ella.
"Okay bis gleich."
Ich muss grinsen. Ich habe echt eine ausgewählte Sammlung an Irren als Freunde. Ich lege mein Handy beiseite und starre gedankenverloren an die Decke. Das Klingeln der Haustür reißt mich aus meinen Tagträumereien. Ich sprinte die Treppen runter und öffne die Eingangstür. Jill ist die gesamte Zeit am Staunen als die beiden das Haus betreten. "Und hier wohnt ihr?Nur du und dein Dad?"
Ich nicke lachend. "Könnt ihr mich adoptieren?" fragt sie in Gedanken versunken während sie die Möbel im Flur betrachtet. Ella und ich müssen lachen.

Ellas Handy vibriert und sie nimmt es sofort in die Hand. Augenblicklich hat sie wieder dieses verstörende Dauergrinsen im Gesicht. "Oh oh..." murmele ich. Jills Blick schnellt zu ihr und auch sie verdreht die Augen. "Na das kann ja heute was werden..." murmeln wir beide gleichzeitig, woraufhin wir beide in schallendes Gelächter ausbrechen. Ella scheint dies nicht ganz zu verstehen und sieht uns bloß fragend an. Ich schüttele bloß wieterhin lachend den Kopf und Jill wischt sich mit einer Hand die Tränen aus dem Gesicht während sie sich mit der anderen den Bauch hält.
Nachdem wir uns wieder einigermaßen gefangen haben, zieht Ella uns als erstes zurück in die Realität.
"Alsooo, was wollen wir jetzt machen?" fragt sie nach wie vor grinsend in unsere kleine Runde. "Das Wetter ist heute so schön, wollen wir uns vielleicht draußen hinsetzen?" frage ich lächelnd. Jill nickt schüchtern und folgt mir und Ella in den Garten. Jill staunt erstmal nicht schlecht als sie den riesigen Pool im Garten sieht. Ella setzt sich an die Seite die an den Rasen grenzt und lässt ihre Beine im Wasser baumeln. Wir leisten ihr Gesellschaft und setzen uns daneben, sodass ich in der Mitte der beiden sitze.

Nun sitzen wir hier und lassen alle drei unsere Beine im kühlen Nass des Pools baumeln. "Um auf das Thema von vorhin zurück zu kommen..." murmelt Ella. "Hat dein Dad noch irgendwas gesagt bezüglich des Abendessens?" fragt sie mich neugierig. Ich schüttele den Kopf.
"Nur das Sie Sonntagabend gegen 19:00 Uhr herkommen werden." seufze ich und lasse mich nach hinten ins weiche Gras fallen. "Was wenn es wirklich Nerds oder kleine Quälgeister sind?" stöhne ich frustiert auf und schlage mir die Hände vor das Gesicht.
"Das glaube ich nicht, Mia." versucht Jill mich etwas aufzumuntern, vergebens.

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