Kapitel 42 - Tolle Beste Freundin

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"Ich kann nicht mehr!" krächze ich erschöpft, während Ella und ich uns auf unsere Plätze fallen lassen.

Es ist mittlerweile kurz vor zwölf und die meisten räumen ihre Sachen zusammen um zu gehen. Ella hat vermutlich ein wenig zu tief in ihren Plastikbecher geschaut, während Jacob hervorragend auf Jill aufgepasst hat. Sie sind beide vor einer halben Stunde durch und durch nüchtern gegangen. Collin und Logan sind vor die Tür gegangen um eine zu rauchen und Ella und ich haben uns auf die Tanzfläche begeben. Mochte sein das ich selbst ein klein' wenig angetrunken bin, aber mir sieht man das nicht so sehr an wie Ella.

"Lass uns rausgehen." schlage ich vor und nehme unsere Taschen. Eine angenehm warme Windböe schlägt uns entgegen als wir aus der Sporthalle stolpern. Im wahrsten Sinne des Wortes stolpern wir, denn die betrunkene Ella hat das Gleichgewicht auf ihren Absätzen verloren und sich an mir festgehalten.
Wir brechen in schallendes Gelächter aus und gehen zu Logan und Collin die sich mit zwei Jungen aus ihrer Mannschaft unterhalten.
"Collinchen..." murmelt Ella und schmiegt sich an seine Schulter. Logan und die anderen beiden fangen an leise zu lachen und schütteln den Kopf.
"Halt mal." sagt Ella und reicht Collin ihre High Heels. Verwirrt nimmt er sie entgegen.
"Mia, kommst du bitte ein mal mit?" fordert sie mich auf. Also erstmal großen Respekt an sie das sie nicht lallt und man sie klar und deutlich verstehen kann. Verwirrt ziehe ich die Augenbrauen zusammen und sehe zu Collin, der mich nur genauso unwissend ansieht. Ich zucke nur mit den Schultern und folge ihr zum Gebüsch. Okay, jetzt verstehe ich was sie vorhat. Merkwürdige Geräusche von sich gebend, bückt sie sich über den armen Strauch der gleich missbraucht werden würde. Seufzend stelle ich mich neben sie und halte ihre Haare, während sie ihren Magen leert.

"Du bist eine tolle Freundin..." murmelt sie gähnend, als sie sich nicht mehr übergeben muss. Ich streiche ihr über den Rücken und helfe ihr sich wieder aufzurichten. Langsam laufen wir wieder zurück zu Logan und Collin die bereits nur noch zu zweit da stehen und auf uns warten.
"Ich schätze dann mal das wir jetzt Heim fahren." sagt Collin und nimmt mir Ella ab. Logan setzt sich auf den Beifahrersitz, während ich mich nach hinten setze und Collin Ella hilft sich hinzulegen. Schlussendlich liegt sie mit ihrem Kopf auf meinem Schoß und wir können losfahren. Während der Fahrt reden wir kaum, bloß Ella und ich flüstern hin und wieder. Ich streiche ihr beruhigend über ihre Haare und versichere ihr das Collin sie nicht als ekelig oder Alkoholkrank abgestempelt hat. Sie hat halt nur ein wenig zu viel getrunken. Das ist jetzt erst zum zweiten Mal passiert und das erste Mal das es jemand außer uns Beiden mitbekommen hat.

Collin parkt vorsichtig vor unserem Haus in dem alles dunkel scheint. Beängstigend und erleichternd zugleich das wir jetzt knappe zwei Monate allein hier wohnen würden.

"Ella ich muss jetzt aussteigen..." flüstere ich und streiche nochmals sanft über ihre Wange.
"Mhmm..." grummelt sie. Ich muss lächeln. Ich mache Anstalten aufzustehen worauf sie mich nochmal festhält.
"Mia?Du bist eine tolle Beste Freundin..." murmelt sie im Halbschlaf.
"Du auch, Ella." flüstere ich lächelnd, auch wenn sie mich vermutlich nicht mehr hört. Mit diesen Worten trete ich zu Logan auf den Bürgersteig.

"Und nochmal Danke für's fahren, Collin." winke ich ehe ich mich auf dem Absatz umdrehe und in meiner Handtasche nach dem Haustürschlüssel wühle. Gleichzeitig schreite ich auf unsere Veranda zu.
"Ich schätze mal Jacob ist mit zu Jill." sage ich während ich die Tür ausschließe.
"Ja, ich glaube auch. Sonst würden hier Schuhe stehen." sagt Logan während er die Tür hinter sich schließt und nochmal abschließt. Ich streife mir die High Heels von den Füßen und seufze erleichtert auf.
"Wieso zieht ihr eigentlich immer hohe Schuhe an, wenn ihr euch nur darin quält?" fragt Logan während er sein Jacket auszieht und die Ärmel seines weißen Hemdes hochkrempelt.

Gott das sieht einfach so verdammt heiß aus!

"Naja, man kann ja schlecht in Kleid und Turnschuhen aufkreuzen." grinse ich schief.
"Stimmt auch wieder." grinst er mich an und stellt seine Schuhe neben meinen ab.
"Ich gehe schonmal nach oben um mich abzuschminken. Kommst du gleich nach?" frage ich ihn als er sich in der Küche kaltes Leitungswasser in ein Glas füllt.
"Geh ruhig, ich komme gleich nach." sagt er ruhig. Ich nicke nochmal ehe ich die unzähligen Stufen empor steige.
Ich schalte das Licht in meinem Zimmer an und putze mir im Bad schnell die Zähne. In meinem Zimmer setze ich mich an meinen Schminktisch und hole mir ein Abschminktuch aus der Verpackung. Sorgfältig entferne ich mein gesamtes Make-Up. Ich fahre nochmal mit einem nassen Tuch darüber und trockne anschließend mein Gesicht ab.

Logan kommt mit einem Wasserglas in mein Zimmer und reicht es mir. Dankend nehme ich ein paar Schlücke daraus und stelle es auf dem kleinen Tisch ab.
"Kannst du bitte den Reißverschluss von meinem Kleid öffnen?" bitte ich Logan der ruhig nickt. Ich lege meine Haare alle auf eine Seite damit sie ihn nicht stören. Vorsichtig zieht er den Verschluss auf und lässt seine Finger dabei sanft über meinen Rücken streichen. Ich schließe die Augen. Er fängt an leichte Küsse in meinem Nacken zu verteilen und ich lehne mich weiter nach hinten. Er legt seine Hände um meine Taille und ich lächele, meine Augen immer noch geschlossen. Seine Lippen wandern meinen Hals entlang runter zu meinem Schlüsselbein. Ein wohliges Seufzen entkommt meinem Mund. Ich spüre sein Grinsen auf meiner Haut. Er beginnt leicht an der empfindlichen Stelle an meinem Schlüsselbein zu saugen, weil er weiß wie verrückt mich das macht.

Mein Atem geht unregelmäßig.

Ich schiebe seine Hände von meiner Taille, er lässt von mir ab. Ich drehe mich um und setze mich auf meinen Schminktisch. Logan überbrückt schnell die Lücke zwischen uns und saugt weiter an meinem Schlüsselbein. Ich schlinge meine Beine um seine Hüfte und lege meine Arme um seinen Nacken. Ich seufze laut auf und er hört auf zu saugen. Stattdessen hebt er mich hoch und setzt sich rückwärts auf mein Bett. Er fängt an mich zu küssen und ich erwidere es ohne darüber auch nur eine Sekunde nachzudenken. Vorsichtig streift er die Träger meines Kleides von meinen Schultern. Er beginnt wieder damit meinen Hals zu liebkosen. Geistesgegenwärtig fange ich an die Knöpfe seines Hemdes zu öffnen. Er zieht es sich aus und es landet irgendwo auf dem Boden. Er presst seine Lippen wieder auf meine, diesmal verlangender. Um ihn ein wenig zu ärgern fahre ich mit meinen Fingerspitzen am Rand seiner Hose entlang. Er streift mir das Kleid komplett ab und ich helfe ihm dabei. Sein Blick verharrt auf meinem Dekolleté ehe er beginnt es zu küssen und daran zu saugen. Stöhnend werfe ich meinen Kopf in den Nacken. Mit geschlossenen Augen mache ich mich am Bund seiner schwarzen Anzughose zu schaffen. Augenblicklich hört er auf meine Brüste zu liebkosen, dreht uns um und drückt mich in die Matratze. Schnell haben auch seine Hose den Weg auf den Boden gefunden und er klebt wieder an meinen Lippen. Ich schlinge meine Arme um seinen Hals und ziehe ihn noch ein Stück zu mir runter, wenn das überhaupt geht.

Geschickt öffnet er den Verschluss meines BHs und lässt auch diesen schnell verschwinden.

Es ist zu spät um es jetzt noch sein zu lassen. Aber will ich es?
Verdammt ja! Ich kenne ihn von all meinen Freunden am längsten und ich vertraue ihm, auch wenn ich es nicht immer gezeigt habe. Und ich will ihn. Noch nie zuvor habe ich eine solch tiefe Liebe zu jemandem gespürt wie in diesem Moment.

Ich will ihn so unbedingt.

Er unterbricht unseren innigen Kuss und fährt mit seinen Lippen über meine Brüste, meinen Bauch. Sanft fährt er von meinem Bauchnabel an immer weiter runter und ich weiß das ich diese Nacht niemals vergessen werde.

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thatgurlnamed <3

Catching LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt