Kapitel 25 - Unehrliche Lügen

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Gott verdammt! Das war nicht gut. Ganz und gar nicht gut. Mein Puls beginnt sich wieder einigermaßen einzuspielen und ich atme einmal tief durch. Wieso reagiert mein Körper so sehr auf ihn? Das war alles andere als erfreulich, vor allem nicht wenn er hier ab dem nächsten Wochenende wohnen wird.

Ich laufe den Flur lang bis ich höre wie sich eine Tür öffnet und sofort wieder schließt. Es hat sich so angehört als wäre es von der Richtung des Büros gekommen, also laufe ich dort hin. "Verdammt..." flucht er leise.
"Kannst das Bad wohl nicht finden, was?" grinse ich genaus so süffisant wie er gerade eben.

Augenblicklich hält er in seiner Bewegung inne und dreht sich zu mir um. "Könntest du mir vielleicht zeigen wo es ist?" seufzt er. Ich drehe mich und höre seine dumpfen Schritte hinter mir. Ich halte neben dem Zimmer meines Vaters an. Ich lege meine Hand an die Türklinke und öffne das große schwarz-weiß gehaltene Badezimmer. Logan scheint hellauf begeistert von diesem Raum zu sein, dabei hat er ja noch nicht mal das ganze Haus gesehen. Ich schlendere weiter bis zu den Schränken und versuche ein Handtuch aus dem höher gelegenen Schrank zu fischen. Auf Zehenspitzen versuche ich mich so lang wie möglich zu machen. Es scheint zu klappen, denn ich packe das oberste vom Stapel und schließe die Tür wieder. Ich spüre einen warmen Atem im Nacken und ehe ich mich versehe hat Logan mich an der Taille zu sich umgedreht. Ich sehe ihn an und schlucke. "Wenn du das nächste Mal etwas aus dem oberen Schränken rausholen solltest, solltest du das nicht tun während ich hinter dir stehe." raunt er während er sich konzentriert über die Lippen leckt und sich zu mir herunter beugt. Sanft streicht er mit seinem Daumen über meine Wange. Ich starre ihn weiterhin mit großen Augen an und versuche seinen Bewegungen zu folgen. Er kommt mir näher und ich weiche mit meinem Kopf ein Stück zurück. Er hat ein Grinsen im Gesicht. Ich schlingr meine Arme um seinen Hals und komme seinem Gesicht näher. Unser beider Atem geht unkontrolliert und ich sehe hoch zu seinen Augen und dann wieder runter zu seinen Lippen. Unentschlossen ob ich nochmals den Geschmack seiner unglaublich weichen Lippen kosten soll oder nicht, wiederhole ich diese Geste.

Meine Gedanken werden jäh von seinen Lippen unterbrochen die er ohne weiter darüber nachzudenken auf meine drückt. Sofort erwidere ich den Kuss. Er presst seinen Körper gegen meinen und fährt mit seiner einen Hand meine Taille hoch und runter. Sein nasses Haar tropft in mein Gesicht und durch seinen nassen Körper spüre ich wie mein T-Shirt langsam durchsichtig wird. Er hebt mich hoch ohne den Kuss zu unterbrechen. Ich schlinge meine Beine um seine Hüfte und er drückt mich mit dem Rücken leicht gegen die Wand. Seine Hände hat er an meinem Hintern platziert, um es mir zu vereinfachen. Er fährt mit seiner Zunge über meine Unterlippe und als ich den Kuss vertiefe höre ich ziemlich laute Schritte die durch den Flur wandern, jedoch kann es nicht mein Vater sein. Ich löse meinen Mund nur ungern von seinem, aber auch er scheint das Getrampel gehört zu haben. "Das ist Jacob." flüstert er und macht keine Anstalten mich runter zu lassen. "Dann lass mich schnell runter bevor er hier rein kommt!" zische ich aufgebracht. Sofort lässt er mich los. Ich laufe zu der breiten weißen Tür und lege meine Hand auf die Klinke. "Zieh dich schnell um, sonst fragen sich Dad und Anna noch wo wir bleiben." sage ich ohne mich umzudrehen. Ich drücke die Klinke runter, öffne die Tür und trete einen Schritt nach vorne. Zu meinem Glück laufe ich Jacob direkt in die Arme. Dummerweise habe ich es nicht mehr geschafft die Tür wieder zu schließen weshalb er erst mich und dann Logan mustert. Ich sehe ebenfalls zu Logan und stelle fest das seine Lippen leicht geschwollen und ziemlich gerötet sind. Ich sehe dann vermutlich nicht besser aus, also kann jeder Blinde sehen was wir gerade eben getan haben.

Er sieht abwechselnd zwischen uns beiden hin und her, bevor er beginnt zu grinsen. „An eurer Stelle-"
Er zeigt mit dem Finger zwischen uns beiden hin und her um seinen Worten Nachdruck zu verleihen.
"Würde ich echt aufpassen, denn ich bezweifle das Mum und Dave darüber erfreut wären, wenn sie ihre Kinder bei soetwas erwischen würden." sagt er ernst und sieht uns an.
"Mein Gott das war ne einmalige Sache, Jacob. Außerdem habe ich definitiv nicht vor irgendwas mit dem da zu haben, ok?" sage ich genervt. Ich hoffe bloß das sie mir beide die Lüge abkaufen.

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thatgurlnamed <3

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