Chapter 1

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Der kalte Wind wehte mir meine Haare ins Gesicht und ich blieb immer wieder stehen, weil mir meine Tasche wegrutschte. Es war Herbst und Brighton sah um diese Jahreszeit immer alt und verletzlich aus. Aber trotzdem hatte die Stadt ihre normale vollkommene Ausstrahlung, die ich jetzt schon seit 2 Jahren bewundern durfte.

Ich zog von Braton hier hin wegen der Arbeit meines Dads. Ich war zwar traurig meine Freunde nicht jeden Tag in der Schule anstrahlen zu dürfen, aber ich freute mich auch für meinen Dad.

In der Schule wurde ich mehr oder weniger akzeptiert. Manchmal machten sich Leute über mich lustig, aber ich hatte Freunde gefunden.

Der Wind wurde kälter und ich zog meine Lederjacke zu. Ein kurzer Blick auf die Uhr zeigte mir, dass ich zu spät zur Party kam.

Ich legte einen Zahn zu und bog schnell in die Straße meiner Freundin ein. Auf Hauspartys war ich eher selten, weil ich sie nicht mochte. Immer das gleiche. Chartmusik, wild umher tanzende, betrunkene Menschen, die sich im Wohnzimmer zusammen quetschten.

Ich stand jetzt vor dem Haus und sah nochmal an mir herunter. Lockeres, unauffälliges Top, schwarze Skinny Jeans und gleichfarbige Springerstiefel. Unzählige Armbänder mit Nieten und Ringe. Ich lächelte, meine Lippen spannten sich an und mein Lippenpiercing tat etwas weh, obwohl ich es jetzt schon etwas länger trug.

Ich trat ein und sofort kam mir ein kleines, blondhaariges, blauäugiges Mädchen entgegen. 'Cyprus, danke, dass du gekommen bist', rief sie über David Guettas Musik zu mir. Sie umarmte mich fest und ich lachte. Amber, meine beste Freundin. Sie hat mich sofort akzeptiert als ich neu an die Schule kam. Sie war ziemlich klein für ihr Alter aber jeder Kerl lief ihr hinterher.

Wir zwengten uns durch die Menschenmasse hindurch und setzten uns auf eine Couch. Ich zog meine Jacke aus und Amber sah mich vorwurfsvoll an. 'Hattest du mir nicht versprochen ein buntes Kleid anzuziehen?' Das hatte ich sogar in der Tat. Aber ich war doch nicht lebensmüde. Ich schüttelte meinen Kopf und lächelte sie unschuldig an. Amber sah gespielt traurig zurück, lächelte dann aber auch. Ich nahm mir etwas von meinem Getränk, das mir meine Freundin zuvor hingestellt hatte. Ich schmeckte irgendetwas Hochprozentiges. Volllaufen lassen wollte ich mich heute aber nicht. Ich sah wieder zu Amber doch sie sah einfach an mir vorbei und an die gegenüberliegende Wand. Ich folgte ihrem Blick und entdeckte jemanden der sie anstarrte. 'Haha, wieder jemanden an der Angel', sagte ich lachend, doch sie strahlte mich jetzt an. 'Was?', sagte ich etwas verwirrt. 'Er starrt dich an', erwiderte sie.

A new kind of happinessWo Geschichten leben. Entdecke jetzt