Chapter 6

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Ich verstummte als das Auto vor einem Haus stehen blieb und ich empfand wieder Hass für Miller. Der Motor ging aus und Miller sagte ich solle aussteigen doch ich blieb sitzen. Er lief um das Auto herum, machte die Wagentür auf und zerrte mich raus. Ich wehrte mich nicht aber ich funkelte ihn immer wieder böse an. 'Das Haus sieht scheiße aus', sagte ich knapp und wurde von Miller hinterher gezogen. Er lachte leise aber erwiderte nichts.

Im Inneren des Hauses war es dunkel ich erkannte nur Umrisse von Türen und Wänden. Miller zerrte mich bis zum Ende eines langen Ganges, schloss eine Tür auf und schubste mich leicht in den nicht ganz so dunklen Raum. Der Mond schien rein und ich erkannte ein hölzernes Bett mit Nachtisch, eine Kommode mit Spiegel und einen kleinen Röhrenfernseher in einer Ecke. 'Was soll ich jetzt hier?', fragte ich mich an Miller gewandt. Er lachte und schloss die Tür hinter sich ab. 'Du kannst mich auch mal!', schrie ich ihm hinterher.

Ich saß seit knapp einer Stunde auf dem Bett und machte gar nichts außer zu fluchen. Endlich stand ich auf und versuchte das Fenster zu öffnen. Vergeblich. 'War ja klar das dus abgeschlossen hast!, rief ich durch die Tür und hoffte das Miller es hören würde. Ich schaltete die kleine Nachttischlampe ein und durchsuchte die Kommode. Socken, T-Shirts und Boxershorts. Nichts interessantes. Ich ging zurück zum Fenster und versuchte es einzutreten. 'Vergiss es. Das Glas ist Kugelsicher', hörte ich eine Stimme rufen. Woher wusste er das ich versuchte das Glas zu zerstören? Ich sah mich genauer um und fand eine Kamera oben an einer Ecke hängen. Der Arsch konnte alles sehen was ich machte. Ich präsentierte ihm meinen Mittelfinger und setzte mich wieder aufs Bett.

Ich wollte hier raus! Aber ich wusste nicht wie.

A new kind of happinessWo Geschichten leben. Entdecke jetzt