Chapter 2

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Ich sah verstört zu ihm rüber.

Seine schwarze Cap trug er umgekehrt. Er hatte ein Ärmelloses Top von der britischen Rockband Pink Floyd an, deswegen konnte man gut seine unzähligen Tattoos sehen. Er hatte einen 3-Tage-Bart und sah unglaublich heiß aus mit seinen durchdringenden blauen Augen. Sein Blick ruhte auf mir und ich wurde langsam nervös und knirschte mit meinen Zähnen. Ich fühlte mich unwohl in meiner Haut und stand auf um auch was anderes zu riechen als Alkohol, Schweiß und Zigarettenrauch. Ich ging auf die Terrasse und bereute es sofort wieder als ich nur mit meinem Top da stand. Es war dunkel und ich zitterte leicht, aber es war besser als von diesem Typen angestarrt zu werden. Als ich durch die Fenster rein schaute merkte ich das sogar noch mehr Leute gekommen waren. Ich seuftze genervt und als ich mich wieder umdrehen wollte, sah ich ihn wieder. Er stand in der Menschenmenge und durchbohrte mich mit seinen Augen. Ich konnte mich nicht mehr bewegen und starrte mit leicht geöffnetem Mund zurück. Er lächelte schief und zwengte sich elegant durch die Menschen zu mir raus. Bevor er ankam, trat wieder leben in mich und ich lief los. Ich rannte die Straße runter und bog um die Ecke. Durch den Wind bekam ich Gänsehaut und ich klapperte mit meinen Zähnen. Meine Jacke lag noch auf der Couch. Ich konnte nur hoffen, dass Amber sie finden würde.

Nachdem ich gefühlte 10 Kilometer gerannt war, blieb ich stehen und lehnte mich gegen eine Wand um mich zu erholen. Einen Grund für mein plötzliches wegrennen gab es nicht. Ich war in Panik und kam normalerweise auch nicht mit neuen Bekanntschaften klar. Nach kurzem überlegen ob ich mich doch vorstellen sollte beschloß ich zurück zu gehen. Ich bog gerade in die Straße meiner Freundin als ich in eine Person rein lief. Ich entschuldigte mich schnell und wollte weiter gehen, doch die Person hielt mich am Handgelenk fest. Ich sah zu ihr hoch und schaute in die blauen Augen des Typen der mich gerade eben angestarrt hatte. Ich fing an schwer zu atmen und meine Hände wurden schwitzig. Von nahem sah er noch besser aus. Ich versuchte mich von seinem Griff zu lösen, doch es half nichts. Er lächelte dreckig und kam näher. Er roch stark nach Rauch und ich verlor mich ein wenig in seinen Augen.

'Lass mich los', sagte ich leise. Meine Stimme klang ängstlich und eingeschüchtert und das war ich auch. Er lachte leise und kam noch näher. Ich ging ein paar Schritte zurück aber er hielt immernoch mein Handgelenk fest, deswegen konnte ich nicht weg. Ich räusperte mich und wiederholte mich. Ich klang jetzt selbstbewusster was mich selbst ein wenig überraschte.

Er lachte erneut und starrte jetzt auf mein Piercing. Er selbst trug keins.

Mit meiner anderen Hand versuchte ich ihn weg zu schieben aber er war viel zu stark für mich.

Er hob mich hoch und schleppte mich weg. Ich schrie nicht aber schlug auf seinen Rücken ein. 'Lass mich los, du Irrer.' Ich wurde langsam wütend und zappelte mit meinen Beinen. 'Hörst du mich nicht? Lass mich los du Arsch!', schrie ich ihn jetzt an. Mein Verlangen mich mit ihm zu unterhalten verschwand auf der Stelle. Ich fing an mit den Zähnen zu knirschen und wehrte mich weiter. Er blieb vor einem schwarzen Mercedes stehen und ließ mich schließlich runter.

Ich wollte weg rennen, doch der Irre hielt mich mit einer Hand an der Hüfte fest während er mit der anderen das Auto aufbrach. Ich starrte ihn fassungslos an. Er machte eine Kopfbewegung und deutete mir damit an das ich nun in das geöffnete Auto einsteigen solle.

In diese Karre würde er mich nie kriegen.

A new kind of happinessWo Geschichten leben. Entdecke jetzt