26th chapter

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Oktober 2015
Liebes Tagebuch, heute war Bree's erster Tag in einem Vergnügungspark. Wir waren im Luna Park in Sydney, ich glaube, ihr hat's Spaß gemacht. Obwohl sie warscheinlich drei viertel des Tages verschlafen hatte. Wir , also Robin, Lee, Greg, Bree und ich sind eine Stunde geflogen. Das war es wirklich wert. Es war wunderschön. Ich bin seid 9 Monaten mit ihm zusammen, mittlerweile sind wir schon zusammen gezogen. Wir haben ein kleines Häuschen in Armidale, nsw. Heute wurden wir auch wieder angesprochen. Wie süß denn unser Kind sei. Genau, unser Kind. Unsere kleine Bree. Naja, man kann es denjenigen nicht verübeln, Bree kommt ganz nach ihrem Vater. Hellblaue, große Augen, blonde Locken und Grübchen neben ihrem perfekten Lächeln. Und genauso sieht Robin aus. Man kann es nicht leugnen, ich hab ein Beuteschema. Übrigens würde ich angenommen. Ich werde ab übernächstem Monat auf eine Schule gehen, um Erzieherin zu werden. Mein Studium hab ich geschmissen. Ich muss aufhören zu schreiben, die kleine weint. Warscheinlich wieder 'ne Windel. Achja, Mutter sein ist schon was feines.
Ich saß gerade am Frühstückstisch, als mein Handy bimmelte. Wer ruft mich Bitte auf dem Handy an, ich hab doch ein Festnetz! Ja ja, da spricht die Mutter und Hausfrau. "Hi, can." "Hi." Nie hätte ich seine Stimme vergessen. Lukes stimme war älter, ein bisschen rauer geworden. Es war, als wären die ganzen Sachen ein Leben her. "Ich hoffe, du hast gerade Zeit." "Hab immer Zeit für dich.. Du bist mein Bruder." Stammelte ich. Ich legte mein Buch weg. Es war komisch, seine Stimme wieder zu hören. Es war so vieles passiert. Ich hab mit ihm das  letzte mal vor acht Monaten gesprochen. Acht Monate sind eine verdammt lange Zeit. „Wo bist du gerade eigentlich?" fragte er mich. Es klang komisch, gestelzt. „In Armidale" antwortete ich. „Ich hab hier eine kleine Wohnung.." das Gespräch war unfassbar komisch. So ein unangenehmer smalltalk, den ich immer zu vermeiden versuchte. „Wo seid ihr gerade?" fragte ich ihn daraufhin. Ich hatte keine Ahnung von ihrem Leben. Der Fam hatte ich schon lange abgeschworen. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wieviele twitternachrichten ich jeden Tag bekommen hatte. Und ich war die Böse. Laut den ganzen Gerüchten, welche über mich im Umlauf waren, hatte ich calum das Herz gebrochen, war eine durch und herrenlose und unfreundliche Person und würde mich nur an dem Ruhm von 5 seconds of Summer bereichern wollen. Ich wollte nach dem ganzen Trubel einfach ein normales Leben, ohne Paparazzis und Gerüchten.
„Wir sind gerade in Sydney. Wie gehts dir soweit?" „Eigentlich ganz gut. Das Leben ist einfacher" sagte ich gespielt träumerisch. „In einer Kleinstadt zu leben ist auf jeden Fall ein Riesen Unterschied." „ich kann's mir vorstellen. Ash und Ich, wir hatten uns überlegt, ob wir dich vielleicht besuchen könnten?" es klang irgendetwas in seiner Stimme mit, was ich nicht identifizieren konnte. Als hätte er einen Hintergedanken, und nicht nur diese eine hauptsächliche Frage. „Klar, wir würden uns freuen. Bei uns schlafen könnt ihr beiden nur, wenn ihr Willens seid, auf dem Sofa zu kuscheln." er lachte. Ein warmes, lautes, herzliches Lachen. Es war schön, dieses lachen zu hören, obwohl es viel reifer klang, als noch vor einem halben Jahr. „Ihr könnt kommen, wann ihr möchtet, ich schick dir meine Daten. Du Luke, es ist echt immer wieder schön, mit dir zu telefonieren, aber ich muss wickeln." ich hörte, wie er die Luft einsog. „Ja, schon gut.. bitte geb ihr von mir einen Kuss, candice." „mach ich" hauchte ich in das Telefon. Danach hörte ich nur noch ein knacksen und piep-Geräusche. Luke hatte Bree noch nie gesehen. Mein Glück der Welt, und seine Tochter. Die Gefühle übermannten mich wieder, mir stiegen Tränen in die Augen. Eine bahnte sich langsam dem Weg auf meine Wange. Ich wischte mir sie mit meinem Handrücken weg und spürte eine Hand auf meiner Schulter. „Ist alles gut?" „Ja, alles gut, mein Bruder hat mich gerade nur angerufen" „du meinst den Sänger?" „Ja, der sänger. Er will uns besuchen, zusammen mit einem guten Freund." „und du hast einfach so zugesagt?" „Rob, er bedeutet mir viel. Er ist mein Bruder.. und Bree sollte .. sie sollte auch mal ihren .. ihren Onkel kennenlernen." Mir war bewusst, das der Satz äußerst unsicher klang. Aber was sollte ich denn sagen ? - Bree soll auch mal ihren onkel und gleichzeitig Vater kennenlernen?-wohl eher nicht. „Bree ist neun Monate alt, sie wird ihn wohl noch nicht richtig kennenlernen können." „ich will es so. Er gehört zu meiner Familie." „ich dachte, das wären jetzt wir. Du, Bree und ich. Heute haben uns alle als Familie gesehen. Haben gemeint, wie süß unsere Tochter doch sei. Kann das nicht immer so sein?" „Robin, du gehörst auch zu meiner Familie, ich liebe dich. Aber Luke gehört auch dazu." „Na gut, tu, was du nicht lassen kannst. Aber wundere dich nicht." ich hörte nur noch eine Tür zufallen. Es war mittlerweile komisch zwischen uns geworden. Wir sind zusammen gekommen, als ich Bree bekommen habe. Ich habe meine wehen bekommen, als ich draußen spazieren war, er hat mich gefunden und zum Krankenhaus gebracht. Die ganze Zeit war er wie selbstverständlich an meiner Seite. Irgendwie war es klar, das wir zusammen waren. Am Anfang war es noch romantisch und rosarot, sowie neue Beziehungen meistens sind. Irgendwann verflog diese Verliebtheit. Das Zusammenleben kommt mit immer öfter wie eine zwecksgemeinschaft vor.
Es sind Wochen vergangen. Robin hat mit mir nur noch das mindeste gesprochen. Er ist selten zuhause, er hat mir gesagt, dass er viel arbeiten würde. Mir ist das Recht.

Heute ist es soweit. Gestern Nacht konnte ich nicht schlafen, bei dem Gedanken daran, dass ich Luke Wiedersehen würde. Ich hab mich wie 2011 gefühlt, als ich nich ein kleines Kind war. Ich bin 19 Jahre alt, und hab schon so einiges erlebt, was manche in 30 Jahren erleben. Luke und Ash besuchen uns für zwei Wochen. Sie haben frei, bis sie nach Deutschland müssen, um dort bei Circus halligalli aufzutreten. Ich liebe die Sendung. Ich bin heute extra früh aufgestanden - normalerweise weckt mich die kleine immer um 6 Uhr und will trinken- heute war ich schon um fünf Uhr wach. Ich beschloss erstmal, eine ausgiebige Dusche zu nehmen, und zu entspannen. Ich hätte locker nich eine Stunde, bis bree Hunger hätte. Ich stieg aus der Dusche und betrachtete mich im Spiegel. Unter meinen Augen waren tiefe Augenringe, ich bekam zurzeit sehr rudimentär Schlaf. Mit einem Kleinkind ist das nun mal so. Ich trug concealer auf, und zog mir eine culotte und eine carmenbluse an. Mittlerweile war meine wichtigste Priorität, was Kleidung anging, die Bequemlichkeit. Ich musste mich gut darin bewegen können, allein schon, um mit bree meinen Alltag verbringen zu können. Ich verließ das Badezimmer - meine braunen Locken waren übrigens nur mit einer kleinen Haarspange gebändigt - und hörte bree schon schreien.
„Bree, Maus, heute lernst du Luke kennen." erklärte ich ihr. Sie schaute mich aus großen blauen Augen an. Zuhause war niemand, Robin arbeitete. „Luke ist dein Daddy. Du musst zu ihm lieb sein, und darfst ihn nicht vollkotzen, wenn er dich auf dem Arm hat, nachdem du gegessen hast." sie gluckste. Ich musste lachen. Bree war mein ganzes Glück. Nichts machte mich vollkommener, stolzer und fröhlicher.
Ich verfrachtete bree in ihre trageschale. Ich stellte sie auf dem Beifahrersitz und stieg selber in das Auto. Wir würden jetzt zum Flughafen nach armidale fahren, um Luke und Ash abzuholen.
Ich wartete mit bree in der Eingangshalle. Von weitem konnte ich schon einen großen, blonden Schopf erkennen, welcher  sich durch die Menschenmassen schlängelte. Er sah anders aus, er hatte einen leichten Bart, und sein Quiff war fast nicht mehr vorhanden. Die Haare waren kürzer und fielen ihm ein wenig in sein Gesicht. Er erkannte mich und kam auf mich zu. „Hi, candice" „hallo, Lucas" ich fühlte, wie er mir tief in die Augen schaute. Ich bereitete mich innerlich darauf vor und hob auch meinen Blick. Und wie damals , wie immer war ich in dem wunderschönen blau seiner Augen gefangen. Er lächelte leicht. „Darf ich dir wen vorstellen? Das ist bree" erzählte ich ihm und hielt die trageschale, in der bree lag, höher. Sie war wach, und schaute Luke an. Auch ich schaute Luke an. Ich hörte keinen mucks von ihm. Er lächelte, auf so eine fröhliche, beseelte, stolze und liebevolle Art das kleine Wesen vor ihm an. Unser kleines Wesen. Ich sah eine Träne auf seine Wange fallen.

Mir war danach, nachdem ich wieder die Geschichte gelesen hab. Mir ist bewusst, dass jetzt vermutlich nicht mehr so viele diese Geschichte lesen, aber mir bedeutet sie noch immer viel.
Love, always, annie

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⏰ Letzte Aktualisierung: Nov 04, 2017 ⏰

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