Kapitel 27

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Ateş's Sicht:

Ich setzte mich auf den nächsten Stuhl den ich fand und vergrub mein Gesicht in meinen Händen. Was mach ich jetzt ? Ich hab mich ihr doch nur fern gehalten damit meine Feinde ihr nichts mehr tun können. Damit sie ein besseres Leben ohne mich hat und jetzt ? Jetzt passieren dinge die nicht passieren sollten. Wäre ich bei ihr, dann wäre ich der, der sie aus der Wohnung getragen hätte. Ich wäre der, der jetzt neben ihr sitzen und ihre Hand halten würde. Wäre ich bei ihr gewesen wäre vielleicht das nicht passiert. Ich bereute es, wirklich.

Ich stand erneut auf und lief den Gang hin und her, sollte ich zu ihr ? Wie würde sie überhaupt auf mich Reagieren ? Würde sie mir überhaupt verzeihen ? So viele Fragen doch die antworten bekomme ich erst dann wenn ich es versuche. Ich hab doch sowieso nichts mehr zu verlieren.

Langsam bog ich um die Ecke ab und lief auf ihr Zimmer zu, Demir ist vor der Zimmertür eingeschlafen und wecken wollte ich ihn jetzt nicht. Meine zittrige Hand berührte die Türklinge und drückte sie herunter und erwies mir den ein lass. Mein Herz beschleunigte sich und mein Magen zog sich erneut so komisch zusammen. Ich hasse es.

Ich lies mich auf den Stuhl neben ihrem Bett nieder, sie schlief, mein Engel. Ihre Augen waren geschlossen und wenn sie jetzt nicht aufwachen würde dann würde sie nicht wissen das ich hier war, ausser ich würde bleiben.

Langsam bewegte sich meine Hand zu ihrer und das erste mal nach Langem wurde mir erneut wie bei jeder ihrer Berührungen, warm ums Herz. Geborgenheit und Liebe umgab mich und das nur durch diese kleine Berührung. Mein Zuhause.

Anscheinend hatte meine Berührung sie geweckt, denn ihre Augenlieder flatterten leicht bevor ich tief in die schönsten Augen in meinem Leben sehen konnte. Sie sah mich an als würde sie nicht realisieren können das ich da war.

"Ateş.." Flüsterte sie so laut sie konnte, ich glaube ihr Mund und ihr Hals fühlten sich trocken an weshalb ich schnell aufstand und das Glas neben ihr mit Wasser füllte. Langsam hob ich ihren Kopf etwas an und führte das Glas an ihre zu perfekten Lippen damit sie etwas trinken konnte.

Als sie genug hatte legte ich das Glas zur Seite und setzte mich wieder zu ihr. Sie sah mich immer noch so an als würde sie es nicht glauben.

"Bist du wirklich hier ?" Fragte sie mich noch etwas geschwächt doch stark genug damit sich ihre Augen mit Tränen füllen konnten. Für mich bedeuteten Tränen schon immer bei ihr nie das sie Schwach war, sondern wie immer alles zulange verdrängt hatte und nun der Schmerz vollkommen die macht über ihr Herz genommen hatten. Und das, was das Herz berührt da fliesen auch die Tränen.

Ihre Antwort beantwortete ich nur durch ein leichtes Kopf nicken und schon verlor sie sich in ihren Tränen. Ich legte mich auf ihre Seite und drückte sie fest an mich.

"Dila, Melegim (Mein Engel) ich bin hier und ich bin auch die ganze Zeit über da gewesen. Morgens, Mittags, Abends jeden Tag war ich in deiner Nähe. Vielleicht konntest du mich nicht sehen doch weg war ich nie. Ich wollte dich einfach vor noch mehr Schmerzen beschützen. Denn ich kann dir nicht weh tun ohne mich selbst zu verletzen. Und das ich einer der Gründe für dein Leid bin tat mir einfach zu sehr weh. Es tut mir leid Dila."

"Du warst nie einer der Gründe meines Leides. Ganz im Gegenteil, durch dich hab ich mein Leid vergessen und es gegen Liebe eingetauscht. Jeder deiner Berührungen hat mein Schmerz jeden Tag ein bisschen mehr gelindert und betäubt. Jedes Lachen in deiner nähe war echt. Neben dir war ich Lebendig Ates. Aber ich war auch so Naiv zu glauben das du mich liebst und bei mir bleiben würdest."

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Tadaaaa, 02:00 Uhr Morgens und ich bin immer noch Wach. Egal jetzt wünsche ich euch eine Gute Nacht oder einen Guten Morgen 😂 Much Fun in der School Mooooin und einen Butufuuuuul Day euch 💕

-Sara 💋

Atesle OynamaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt