12. Kapitel

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Ich suchte im Halbschlaf meinen Wecker um das blöde Ding endlich auszuschalten.
Ich ging duschen, da bekomme ich oft den Kopf sorgenfrei. Ich ging also in die Dusche und liess das kalte Wasser auf mich runterprasseln.
'Heute war es schon fünf Tage her, dass sich meine Eltern getrennt haben. Seit dann hat sich mein Vater niewieder blicken Lassen, was mir aber mehr als recht war. Er hat öfters mal angerufen um sich mit meiner Mum zu streiten, bei wem ich Wohne aber das hat er seit zwei Tagen auch aufgegeben.' Ich dachte noch weiter über mein Leben nach und mir fiel auf, dass ich seit ich vier bin kein einziges Jahr glücklich war.

Ich zog mich noch an und kämmte mir die Haare. Ich trug noch Concealer, Puder und etwas Lip gloss auf. Mascara und Eyeliner brache ich eigentlich nie auftragen, da ich ziemlich lange und dichte Wimpern hatte. Aber heute hatte ich einfach lust drauf meine grau-grünen Augen zu betonen.
Ich ging zum balkon und holte wieder eine Zigarette raus, da es mir auf einmal richtig mies ging.
Ich machte noch die tägliche Morgenroutine durch und ging runter um mir die Meine Schwarzen Vans anzuziehen. Doch meine Mum hielt mich auf, bevor ich verschwinden konnte.
'Lina, warte schnell. Heute ist unser letzter Tag hier und ich wollte dich fragen ob du fertig bist mit packen?"
"Ne noch nicht aber wenn ich heute nach Hause komme pack ich zu Ende, versprochen."
Ich gab ihr einen Kuss auf die Wange und ging raus. Ich drückte mir die Kopfhörer in die Ohren und lief zur Bushaltestelle.
'Noch ein Tag' sagte meine Innere Stimme.
'Ja'
Irgendwie vermisse ich mein Dad, aber er hat es nicht verdient.
Ich stieg in den Bus ein und machte mich auf den Weg zur schule.
Ich drückte meinen Kopf an die Scheibe und sah wie alles an mir vorbeiging, wei mein Leben. Es ging an mir vorbei und ich merke es nicht einmal. Ich kann mich nurnoch an Bruchstücke meines Lebens erinnern, und die meisten sind schlechte Ereignisse. Das einzige gute Erinnerungen die mir einfällt, geschah an meinem neunten Geburtstag.
Flaschback:
Ich sass mit Mum und Dam am Tisch und wartete auf meinen Kuchen, den Marry, unsere Haushaltshilfe gleich bringen wird. Doch da kam jemand anderes um die Ecke. Mir hatte es die Sprache verschlagen, ich bekam kein Wort raus. Ich stand auf und rannte los und sprang ihm in die Arme. Ich heulte, aber ich war nicht traurig, im Gegenteil, es waren Freudentränen. " Louis ich hab dich so vermisst." schluchzte ich in seine Schulter. "Ich dich auch Linchen ich dich auch." Linchen, so hatte er mich immer genannt.
Es war der beste Geburtstag meines Lebens. Mein geliebter Bruder ist endlich von seinem Austauschjahr in Deutschland zurückgekommen.
Ich mag mich nurnoch daran erinnern, dass es noch ein sehr toller Abend war. Danch waren wir nämlich Süssigkeiten sammeln und ich habe mich als Minimaus verkleidet.
Real life:
Ich spürte wie mir eine Träne die Backe runterkullerte. Ein Hoch auf wasserfeste Mascara. Ich kann nicht an Louis denken, ich darf einfach nicht. Man darf mir nicht anmerken, dass es mir scheisse geht.
Der Bus hielt und ich stieg aus. Ich wischte mir noch einmal die Tränen aus dem Gesicht und setzte mein Million-Dollar-Smile auf.
Als ich dann meine Klique sah ging ich auf sie zu und wir machten uns alle auf den Weg zum Englischunterricht, wo wir dann einen Überraschungstest über die Hausaufgaben schrieben.
"Und wie ist es gelaufen?" fragte ich Linda, die als zweite aber immernoch 15 Minuten nach mir den Gang betrat. Wie gesagt ich bin nicht die schlechteste in Englisch. " Gut! Und bei dir?"
"Auch supi. Komm lass uns aufs Sofa gehen."
Wir setzten uns zusammen auf das Sofa im gang und Quatschten einbischen vom Test bis zu Ed Sheerans neuem hit.
Als dann die Glocke klang. Machte ich mich auf den Weg zum Sozialkunderaum. Auf dem Weg dorthin hörte ich die Durchsage des Direktors:" Liebe Schüler der California High. Hier spricht Direktorin Stone. Auf grund des sehr heissen Wetter haben sie für den Rest des Tages hitzefrei."
Oh mir wat garnicht aufgefallen, dass es so warm war, aber das war schon immer so. Ich hatte nie heiss, aber ab 18 Grad fühle ich mich wie eingefroren. Aber umso besser, jetzt hatte ich genug Zeit um zu packen.
Als ich dann zuhause angekommen bin zog ich mich um und schminkte mich ab. Danach machte ich mir einen Smoothie, denn ich genussvoll austrank.
Ich packte meine Sachen eigentlich recht schnell zusammen. Jetzt fehlen nur noch die Bücher, dann  wäre ich endlich fertig. Ich packte jedes Buch ein, bis auf 'Magic Dream', Louis Lieblingsbuch. Ich habe es seit diesem einen Tag nicht mehr angefasst. Vorsichtig nahm ich es in die Han und es fiel etwas raus. Ich schaute es mir an. Es war ein Foto, auf dem Louis und ich darauf abgebildet waren. Es war an unserem Lieblingsplatz in Hawaii, unter einem Felsen. Wir hatten dort ein Haus gekauft, was wir aber nicht mehr benutzen.
Bevor ich noch mehr darüber nachdenken konnte, legte ich das Buch samt Foto weg und schloss den letzten Karton.
Ich zog mir meine Sportkleidung an, die aus kurzen Hosen, einem Sportbh und Nike Tennisschuen bestand.
Ich nahm meine Schlüssel mit und joggte den Strand entlang.
Als ich dann zwei Stunden später erschöpft zu Hause ankam duschte ich mich und legte mich schlafen. Ich träumte wieder von ihm.

Heii 💕 ich hoffe es gefällt euch.
Findet ihr die Handlung geht zu langsam voran? 🙈
Findet ihr das Lied eher passend oder unpassend 🙃
Hoffe das Lied passt. 🦄
Freue mich über Votes und Kommis 🤗
Eure Linvxx 💕

Broken Girl Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt