Prolog

151 5 0
                                    

Nash

Ein Brennen im Hals reißt mich aus meinem Schlaf. Ich stehe auf und gehe langsam zur Küche um mir Wasser zu holen.

Auf dem Weg komme ich am Wohnzimmer vorbei und sehe meine Mom. Ihre langen Haare sind abgeschnitten und ihr Kleid aufgerissen. Mit blutigem Gesicht liegt sie auf dem Sofa. Dad auf ihr. "So du schlampe, was soll ich jetzt mit dir machen hm?,"knurrt er und seine Hand schlägt auf Mom's Gesich.

Ich gebe ein ängstliches Geräusch von mir und schlage mir schnell die Hand vor den Mund. Dad sieht mich an.

Schnell laufe ich weiter zur Küche. Ich darf nicht hinsehen, wenn Dad das tut-sagt Momy. Ein weiterer Schrei. Ich drehe mich nicht um- so wie immer.

"Ey Kleiner, bleib stehen!"Ich erstarre und bleibe stehen. Dad baut sich vor mir auf-ich habe Angst!

Er packt mich an der Schulter und reißt mich herum. "Was bildest du dir eigentlich ein, hm?"

"Ich weiß nicht, was du meinst!,"sage ich kleinlaut und wende den Blick von seinen aggressiven Augen ab.

"Ahhhh, der kleine Wixer weiß nicht, was ich meine! Soll ich dir vielleicht nachhelfen?,"knurrt er und rammt seine Faust in mein Gesicht.

Ich spürte das Blut aus meiner Nase laufen, doch ich schreie nicht auf.

Ich bin ganz still-so wie Momy es mir gesagt hat.

"Wenn du uns noch mal störst, breche ich dir gleich dein Genick. Dich braucht sowieso kein Schwein,"bellt er und schubst mich  gegen die Wand.

Ich nicke und als er weg ist, hole ich meine Wasserflasche aus der Küche.

Mom-ich höre sie nicht mehr.

Lautlos schleiche ich ins Wohnzimmer und Dad ist weg.

Schnell laufe ich ins Bad, klettere auf den Klodeckeln und greife nach den Pflastern. Ich weiß schon wo sie stehen und komme schon selbst dran, was mich stolz macht.

Ich laufe wieder zurück zu Mom und beklebe sie mit den Pflastern. "Mom,"flüstere ich. "Mom, ich habe extra die schönen Pflaster mit den Dinos geholt."

Ich klebe ein weiteres auf ihre Stirn. Es ist ein Tyrannosaurusrex drauf- mein Lieblingsdino.

Schnell knibbel ich es wieder ab, denn ich möchte es lieber doch behalten. Ich klebe es auf meine Nase, damit Mom das Blut nicht sehen kann.

"Nash,"flüstert sie und nimmt meine Hand. "Geh wieder ins Bett mein Liebling. Morgen ist doch Kindergarten."

Stimmt. Morgen bin ich mit Tyler verabredet. "Ok,"sage ich und laufe schnell zurück in mein Zimmer.

Whenever I'm with youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt